Soziales Warum zählt Neid zu den sieben Todsünden?
karl schrieb am 02.05.2007 um 22.11:
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> Ein "Erblichkeitswert" kleiner 100% zeigt also, dass für die Individuen einer Population die Umweltbedingungen nicht gleich optimal sind. Die deutlich unter 100% liegenden "Erblichkeitswerte" (genotypische Varianzanteilswerte), die mit den üblichen statistischen Methoden bei der Intelligenz gemessen werden, zeigen also, dass die Chancen für die Intelligenzentwicklung in unserer Gesellschaft ungleich verteilt sind.
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> Ich vermeide deshalb den Begriff der "Erblichkeit", der Missverständnisse provoziert, nach Möglichkeit und spreche nur vom "genotypischen Varianzanteil".
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> karl
Ohne jetzt weiter auf deine wissenschaftlichen Abhandlungen über "Erblichkeitswert" , "genotypischer
Varianzanteil" u. dergl. einzugehen, möchte ich hier nur nochmals den Kern meiner Aussage wiederholen:
Aufgrund des reinen Zufalls bzw. der willkürlichen Faktoren, die unsere Geburt, Veranlagung und die uns mit prägende Umwelt bestimmen, streite ich es ab, dass das Handeln und Wollen der Menschen und damit letztlich ihre Entscheidung über Gut oder Böse, auschließlich durch einen freien und selbstbestimmten Willen erfolgt.
Dies ist zwar eine notwendige Erklärung, nicht nur für die
christliche Religion. Um eine Antwort auf das Elend und Übel der Menschheit geben zu können, sagt man dann, jeder kann selbst wählen, ob er den gottgewollten guten Weg geht, oder ob er, wegen seiner bösen Taten u.dergl., ewiger Verdammnis anheimfällt
Dies ist jetzt zugegeben, eine etwas vereinfachte Interpretation, religös begründeter Ethik.
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telramund
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> Ein "Erblichkeitswert" kleiner 100% zeigt also, dass für die Individuen einer Population die Umweltbedingungen nicht gleich optimal sind. Die deutlich unter 100% liegenden "Erblichkeitswerte" (genotypische Varianzanteilswerte), die mit den üblichen statistischen Methoden bei der Intelligenz gemessen werden, zeigen also, dass die Chancen für die Intelligenzentwicklung in unserer Gesellschaft ungleich verteilt sind.
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> Ich vermeide deshalb den Begriff der "Erblichkeit", der Missverständnisse provoziert, nach Möglichkeit und spreche nur vom "genotypischen Varianzanteil".
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> karl
Ohne jetzt weiter auf deine wissenschaftlichen Abhandlungen über "Erblichkeitswert" , "genotypischer
Varianzanteil" u. dergl. einzugehen, möchte ich hier nur nochmals den Kern meiner Aussage wiederholen:
Aufgrund des reinen Zufalls bzw. der willkürlichen Faktoren, die unsere Geburt, Veranlagung und die uns mit prägende Umwelt bestimmen, streite ich es ab, dass das Handeln und Wollen der Menschen und damit letztlich ihre Entscheidung über Gut oder Böse, auschließlich durch einen freien und selbstbestimmten Willen erfolgt.
Dies ist zwar eine notwendige Erklärung, nicht nur für die
christliche Religion. Um eine Antwort auf das Elend und Übel der Menschheit geben zu können, sagt man dann, jeder kann selbst wählen, ob er den gottgewollten guten Weg geht, oder ob er, wegen seiner bösen Taten u.dergl., ewiger Verdammnis anheimfällt
Dies ist jetzt zugegeben, eine etwas vereinfachte Interpretation, religös begründeter Ethik.
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telramund
Re: Warum zählt Neid zu den sieben Todsünden?
Neid zählt seit dem 6.Jh.nach der der röm. kath.Lehre nicht zu den Todsünden, sondern zu den Hauptsünden ,wie Hochmut,Geiz,Zorn, Wollust,Völlerei und Trägheit,die alle lässlich sind-im Gegensatz zu den Todsünden.
Neidgefühle sind Minderwertigkeitsgefühle, aber sie bergen auch einen Vorteil in sich, da sie nicht selten Ehrgeiz erwecken,selbst Leistung zu erbringen.
Soziale Neidgefühle waren auch eine Triebfeder des Kommunismus.
Und zum Schluss:Neid muss man sich schwer verdienen, nur Mitleid wird einem geschenkt! ) Luchsi35
Neidgefühle sind Minderwertigkeitsgefühle, aber sie bergen auch einen Vorteil in sich, da sie nicht selten Ehrgeiz erwecken,selbst Leistung zu erbringen.
Soziale Neidgefühle waren auch eine Triebfeder des Kommunismus.
Und zum Schluss:Neid muss man sich schwer verdienen, nur Mitleid wird einem geschenkt! ) Luchsi35
Schon die Tatsache, dass jeder x-beliebig Dahergelaufene oder meinetwegen "Erkorene" bestimmen kann, was Sünde, Hauptsünde, Nebensünde und Todsünde ist, gibt mir zu denken....
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schorsch
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schorsch
Manchmal frage ich mich, warum Dummheit wohl keine "Todsünde" ist, besonders wenn sie von Dreistigkeit und Gefühlkälte begleitet wird - ich denke an jene Art Dummheit, auf die gebildete, weltgewandte und erfolgreiche Männer und Frauen beim anderen Geschlecht immer wieder reinfallen: Diese - ich nenn sie mal "Dumme" - also diese Dummen, die die Gefühle und das Entgegenkommen und die Grosszügigkeit ihres o.g. Gegenüber für selbstverständlich halten (nach dem Motto "natürlich muss er/sie mich lieben, ich bin doch auch so toll...) , die Kälte, mit der sie ihren Anbeter/anbeterinnen auf den Knien rutschen und um Liebe betteln lassen, die Frechheit, mit der sie vom Erfolg und dem Geld des anderen Leben und die Dreistigkeit, mit der sie ihren Expartner/in dann abziehen, wenn sie sich wieder von ihnen trennen - ich denke da so an bestimmte "Promifrauen" wie die madamm, die sich gerade von Paul McCartney scheiden lässt usw usw .. .die Reihe ist endlos und all das kommt nicht nur bei Perominenten und Superreichen vor ..
Ich empfehle dazu Ester Vilar: "Der betörende Glanz der Dumnmheit"
Zitat: "Anfälligkeiten für den Glauben an andere ist die größte Schwäche der Intelligenten. Es liegt in Charakter der Dummen, dass er die eigenen Person rückhaltlos bewundern kann".
Im selben Buch schreibt sie übrigens auch: "Der Beschränkte erfüllt beim Beten eine Pflicht, der Gescheite ein Bedürfnis"
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angelottchen
Ich empfehle dazu Ester Vilar: "Der betörende Glanz der Dumnmheit"
Zitat: "Anfälligkeiten für den Glauben an andere ist die größte Schwäche der Intelligenten. Es liegt in Charakter der Dummen, dass er die eigenen Person rückhaltlos bewundern kann".
Im selben Buch schreibt sie übrigens auch: "Der Beschränkte erfüllt beim Beten eine Pflicht, der Gescheite ein Bedürfnis"
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angelottchen
"Der Beschränkte erfüllt beim Beten eine Pflicht, der Gescheite ein Bedürfnis"
Gut gesagt angelottchen!
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hema
Gut gesagt angelottchen!
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hema