Soziales Warum verlieren so viele Mütter ihren Schutzinstinkt?

@luchsi,

hoffentlich nicht zur ein *utopia* a'la huxley, wo *mutter* ein obszönes wort ist.
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eleonore

Die von den Medien erzeugte subjektive Betroffenheit schafft es vielleicht, dass der Kinderschutz in Deutschland weiter verbessert wird.

Die objektiven Zahlen sind fürchterlich, aber es nicht so, dass alles schlimmer wird.

Im Linktipp habe ich ein Interview mit Bianca Lafrenz vom MPI für Internationales Recht, die sich auf die Untersuchung von Kindestötungsdelikten spezialisert hat, angegeben:

"Zahl der Tötungen sinkt"

aus der Badischen Zeitung vom Freitag, 7. Dezember 2007
FREIBURG. BZ-INTERVIEW mit der Psychologin Bianca Lafrenz über die jüngsten Fälle von Kindstötung

Jedes getötete Kind ist zu viel, aber die hier im Thread zu lesende Weltuntergangsstimmung ist trotz der furchtbaren Ereignisse nicht gerechtfertigt.
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karl

Karl, es geht hier nicht einfach um vergleichbare Zahlen von Kindestötungen. Es spielt auch eine grosse Rolle bei meiner Fragestellung, auf welche Art Kinder heute umgebracht werden. Kinder verhungern, verdursten, leben in verdreckten Verschlägen, werden zum Fenster rausgeworfen, totgeschlagen : und das von den eigenen Eltern!!

Bei den Statistiken bin ich ohnedies skeptisch, denn die Dunkelziffern bleiben nun mal dunkel.
Aber wie gesagt, das war auch nicht der Kern meiner Frage, sondern warum so viele Mütter ihren natürlichen Schutzinstinkt gegenüber ihren Kindern verloren haben.
Das ist es, was mich seit langem sehr beschäftigt.

Die mediale Betroffenheit ist mir in dem Zusammenhang egal. Die Medien sind morgen wieder über was anderes betroffen. (Motto: Die Karawane zieht mit allen "Betroffenen" weiter)

@Eleo
Wir können es nur hoffen. Aber Orwell wurde auch mal stark angezweifelt.

luchsi35

Luchsi,
wir haben heute doch eine Ichgesellschaft.
Keiner nimmt mehr Rücksicht auf den Anderen.
So auch viele junge Eltern,Sie wissen nichts
mehr mit den Kindern anzufangen.
Statt sich Ihnen zu widmen und zu spielen
oder spazieren zu gehen,gehen lieber die jungen
Eltern aus und feiern.Ihre Kinder bleiben sich
selbst überlassen,egal wie klein sie noch sind.
Manches mal sah man es im Fernsehen,
haben Sie nicht mal genug zu essen.
Und was man selber nicht beigebracht bekommen hat,
wie sollen Sie es weitergeben?

Gruß,Astrid

Tut mir leid, aber hier muss ich karl beipflichten, dass die hier so sehr gehegte und gepflegte Weltuntergangsstimmung nicht gerechtfertigt ist.

Ich bin mir sicher, dass es schon immer solche Fälle gegeben hat, allerdings wurden sie nicht von einer sensationslüsternen Medienmeute hochgejubelt.

Und dann hat sich doch auch die Anschauung über Werte völlig gewandelt. War es früher mehr oder weniger gang und gäbe, dass die Frau sich um die Familie kümmerte, während der Mann für den Unterhalt zuständig war, so hat sich das heutzutage völlig verändert. Wenn heute ein Frau zu Hause bliebe, den Haushalt schmeissen würde und sich um das Wohl der Kinder kümmerte, würde sie doch gleich als rückständig scheel angeschaut.

Machen wir uns doch nichts vor, es ist doch so.

Da wird über die "drei K's" gelästert und jede junge Frau ist der Überzeugung, einen Beruf erlernen und ausüben zu müssen. Und dann wundert man sich darüber, wenn so eine junge Frau dann, wenn es um Kinder"aufzucht" (dieses Wort habe ich bewusst gewählt!) geht, sich überfordert vorkommt, oft deshalb, weil der Mann noch immer am alten Rollenspiel festhält. Die Leidtragenden sind in aller Regel die schwächsten Glieder, nämlich die Kinder.

Aber wie schon eingangs erwähnt: Mit Weltuntergangsstimmung ist da nix zu ändern.

Das meint der e k o
--
eko

in so einem gehäuften Maß wie es in letzter Zeit geschieht, hat es noch niemals Kindstötungen gegeben - vor allem haben Mütter ihre Kinder nicht umgebracht.
Wenn die Kinder nix mehr zählen - unsere Zukunft - dann ist wirklich Weltuntergangs-Stimmung angesagt. Alles andere ist "Schönreden". So ist es nunmal.
Ich habe zwei Kinder großgezogen und war berufstätig - aus finanziellen Gründen.
Ich schwöre es - lieber hätte ich meine Kinder betreut. Was da andere sagen bzw. gesagt hätten, wär mir egal gewesen.
Zumindest konnte ich dann die Enkel betreuen und somit deren Mutter entlasten.
Der Zerfall der Familien ist schrecklich fortgeschritten.
Das ist nunmal der Untergang der Menschheit. Da hilft auch das sog. "Positive Denken" nichts, wenn man es nicht umsetzt.

--
gila

in so einem gehäuften Maß wie es in letzter Zeit geschieht, hat es noch niemals Kindstötungen gegeben - vor allem haben Mütter ihre Kinder nicht umgebracht.
Wenn die Kinder nix mehr zählen - unsere Zukunft - dann ist wirklich Weltuntergangs-Stimmung angesagt. Alles andere ist "Schönreden". So ist es nunmal.
Ich habe zwei Kinder großgezogen und war berufstätig - aus finanziellen Gründen.
Ich schwöre es - lieber hätte ich meine Kinder betreut. Was da andere sagen bzw. gesagt hätten, wär mir egal gewesen.
Zumindest konnte ich dann die Enkel betreuen und somit deren Mutter entlasten.
Der Zerfall der Familien ist schrecklich fortgeschritten.
Das ist nunmal der Untergang der Menschheit. Da hilft auch das sog. "Positive Denken" nichts, wenn man es nicht umsetzt.

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gila

kindestötungen hat es immer gegeben.
und dass nicht gering.
aber es fehlten die medien damals.
dass soll aber nicht heissen, dass ich sowas gut finde oder akzeptieren kann.

auch der sogenannte *plötzliche kindstot* wird nicht immer ausreichend untersucht.
es gibt ein enorme dunkelziffer.
--
eleonore

eleonore,
aber nicht in meinem weiteren Umfeld. Ich war als Kind schon wachsam - somit wäre mir das aufgefallen (in meinem Inneren), und, wenn es weiter weg passiert wäre, hätte man - zumindest darüber "gemunkelt".
Also - nicht schönreden - heutzutage ist es sehr, sehr schlimm!

--
gila

eleonore,
aber nicht in meinem weiteren Umfeld. Ich war als Kind schon wachsam - somit wäre mir das aufgefallen (in meinem Inneren), und, wenn es weiter weg passiert wäre, hätte man - zumindest darüber "gemunkelt".
Also - nicht schönreden - heutzutage ist es sehr, sehr schlimm!

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gila