Soziales Warum halten die Menschen im westlichen Teil der BRD mehr zusammen als im Osten?

ich habe den bericht in der sueddeutschen auch gelesen und finde, dass man darüber eigentlich gar nicht richtig urteilen kann...

das ist für mich höchst fragwürdige spekulation, aber keine studie

f.o.

Ich finde es überhaupt nicht gut - wieder mal - wenn es Diskutanten gibt, die erklären, die Studie könne nicht stimmen (schlechtes Argument) und wäre vermutlich nur auf Lug und Trug aufgebaut.(Verfolgungswahn)
Berücksichtigen sollte man bei der Studie, dass nach 25 Jahren auch eine völlig andere Generation herangewachsen ist, die weder in Stasi-Akten auftaucht(e), noch am Hungertuch nagt, in liberalerem Sinne erzogen wurde als es zu Zeiten der Unrechts-Diktatur möglich war. Dagegen gibt es natürlich die Ecken in der früheren DDR, wo heute nur noch alte Menschen leben, die der DDR nostalgisch verbunden sind und für die die sog. Wiedervereinigung den Untergang bedeutete - aus welchen Gründen auch immer.
Genau so wie es z.B. im reichen, schönen Bayern solche isolierten Gegenden gibt, wo jemand erst "einheimisch" wird, wenn er in der 5. Generation lückenlos auf bayerische Geburten verweisen kann.
Ich denke aber ,solche Studien sollte man ehrlich zum Anlass nehmen, um über eigenes Verhalten zu reflektieren und nicht einfach "abschütteln", weil die Ergebnisse teilweise unangenehm sind. Olga

na da hat die Else aber wieder Argumente losgelassen.
Respekt! Das sind schon Erfahrungen.

lupus

ja so ist es eben, wenn ein WM mit seinen Äußerungen eine userin für bestimmte Leute zum Abschuss frei gibt. Glaube ja nicht "Lupus", dass du mich mit derart unterschwelligen Unverschämtheiten mundtot machst. Dein Beitrag ist u.a. klares "crossposting", was der WM ja an anderer Stelle, vermutlich aber sicher kaum in meinem Fall und hier, ganz furchtbar findet.

else

Dein Post ist viel leichter als Crosspost zu identifizieren. Aber Webmasterbashing tut nicht weh, mach also weiter. Karl

Hallo else,
ist das nun das Ergebnis deiner STudie?
LG
Holger

ich habe den bericht in der sueddeutschen auch gelesen und finde, dass man darüber eigentlich gar nicht richtig urteilen kann...

das ist für mich höchst fragwürdige spekulation, aber keine studie

f.o.

Es ist das subjektive Empfinden sowohl des Bremer Forscherteams als auch das der Befragten. Die Bewohner der neuen Bundesländer sind eben einen ganz anderen Zusammenhalt gewohnt als er jetzt üblich ist und beklagen den Verlust.

Soweit ich mich erinnern kann, gab es immer einen ausgeprägten Zusammenhalt zwischen Mitschülern, Berufskollegen und Hausbewohnern. Auf dem Lande war oft das ganze Dorf eine Gemeinschaft die sich gegenseitig unterstützte und mit Rat und Tat zur Seite stand.
Nicht zuletzt war das auch dadurch bedingt, dass einer den anderen brauchte und das fast alle die gleichen Probleme hatten.
Nach der Wende war jeder auf sich selbst gestellt, und jeder musste erst einmal sehen, wie er selbst zurecht kommt. Familien wurden auseinander gerissen, weil die Jugend sich Arbeit im Westen suchte.

Jetzt ist es, von Dorfgemeinden ausgenommen, im Osten wie im Westen. Nur hier kennen das Leute nicht anders und sind damit zufrieden, und im Osten vermissen die Menschen den damaligen Zusammenhalt, empfinden es als Verlust und sind eher unzufrieden

justus

danke, dass du meinen Beitrag mit der Antwort inhaltlich so schön bestätigst!

else

Diese Analyse gefällt mir sehr gut, justus!

Das könnte tatsächlich einiges erklären!

Aber ,aber!
Ich dich mundtot machen?
Ich leide nicht an Selbstüberschätzung.
Wie könnte ich die sprudelnde Quelle der Osterfahrung und Ostkenntnisse verschließen?
lupus