Soziales Warum gehen Kinder so unmenschlich mit Demenz um?
Im Allgäu "lieferte" ein Sohn seine stark demente Mutter in der Praxis eines Arztes ab und forderte diesen auf, sich um die Mutter zu kümmern und verschwand daraufhin.
Der Arzt rief die Polizei, die die Mutter in ein Heim brachte. Der Sohn kann nicht belangt werden, weil er die Mutter ja nicht an einer Tankstelle oder ein einem Wald aussetzte.
Warum gibt es Kinder, die so verantwortungslos sind? Olga
Der Arzt rief die Polizei, die die Mutter in ein Heim brachte. Der Sohn kann nicht belangt werden, weil er die Mutter ja nicht an einer Tankstelle oder ein einem Wald aussetzte.
Warum gibt es Kinder, die so verantwortungslos sind? Olga
Ich nehme mal an aus Hilflosigkeit?!
Pippa
Pippa
Vielleicht war es ein Verzweiflungsakt des Sohnes, Olga. So, dass er einfach nicht mehr weiter wusste, und in seiner Umgebung niemand war, an den er sich hätte wenden können.
Val
Val
Re: Warum gehen Kinder so unmenschlich mit Demenz um?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Von einem fall sollte man nicht gleich auf die mehrzahl schließen.
Ohne die vorgeschichte zu kennen, kann man nicht urteilen, warum dieses so geschah.
Vielleicht hat der arzt vorschläge gemacht, die der sohn nicht umsetzen konnte.
Ohne die vorgeschichte zu kennen, kann man nicht urteilen, warum dieses so geschah.
Vielleicht hat der arzt vorschläge gemacht, die der sohn nicht umsetzen konnte.
Das stimmt natürlich, Karin, dass man nicht auf eine Mehrzahl schliessen sollte. Aber wer sagt uns, ob es nicht doch eine Dunkelziffer oder ab sofort Nachahmer geben wird?
VErzweiflungstäter? Es gibt in unserem Land Stellen, wo sich jemand hinwenden kann, wenn Mütter dement werden - das müssen Millionen Betroffener so handhaben,die dann ihre Mütter nicht mehr in Arztpraxen einfach sitzen lassen. Olga
VErzweiflungstäter? Es gibt in unserem Land Stellen, wo sich jemand hinwenden kann, wenn Mütter dement werden - das müssen Millionen Betroffener so handhaben,die dann ihre Mütter nicht mehr in Arztpraxen einfach sitzen lassen. Olga
Ich habe soeben gehört, dass es ein österreichischer Sohn war, der seine Mutter in einer deutschen Arztpraxis "abgeliefert" hatte, den Arzt anscheinend nicht kannte.
Jetzt sucht die Polizei nach den Angehörigen, was mit Hilfe einer dementen 87-jährigen schwierig sein dürfte. Olga
Jetzt sucht die Polizei nach den Angehörigen, was mit Hilfe einer dementen 87-jährigen schwierig sein dürfte. Olga
Ich gestehe, das ich bei der Überschrift an KINDER dachte, also Minderjährige, die gegenüber dementen Menschen z. B. respektlos Fratzen schneiden.
Dieses wohl mit der Zeit überforderte "Kind" dürfte ein über 60jähriger Senior sein, dem die Betreuung der hochbetagten Mutter über seine Kräfte ging.
Die von ihm praktizierte Lösung des Problems finde ich auch nicht gut. Aber ich kann darüber nicht urteilen, wenn ich die näheren Umstände nicht kenne. Vielleicht hat ihn lange verweigerte Hilfe zu dieser drastischen Maßnahme gebracht.
Gi.
Dieses wohl mit der Zeit überforderte "Kind" dürfte ein über 60jähriger Senior sein, dem die Betreuung der hochbetagten Mutter über seine Kräfte ging.
Die von ihm praktizierte Lösung des Problems finde ich auch nicht gut. Aber ich kann darüber nicht urteilen, wenn ich die näheren Umstände nicht kenne. Vielleicht hat ihn lange verweigerte Hilfe zu dieser drastischen Maßnahme gebracht.
Gi.
Das stimmt natürlich, Karin, dass man nicht auf eine Mehrzahl schliessen sollte. Aber wer sagt uns, ob es nicht doch eine Dunkelziffer oder ab sofort Nachahmer geben wird?
VErzweiflungstäter? Es gibt in unserem Land Stellen, wo sich jemand hinwenden kann, wenn Mütter dement werden - das müssen Millionen Betroffener so handhaben,die dann ihre Mütter nicht mehr in Arztpraxen einfach sitzen lassen. Olga
Ich empfinde es als Vorverurteilung, wenn man die näheren Umstände nicht wirklich kennt!
Dann gleich zu verallgemeinern, wie in der Überschrift und dann noch von einer Dunkelziffer reden ohne irgendwelche Anhaltspunkte zu nennen, ob diese Vermutung gerechtfertigt ist, finde ich auch nicht passend.
Wer weiß was der Sohn, er soll ja schon ein älterer Mann sein, alles durchgemacht hat. Es schaut nach Verzweiflung aus. Seine Mutter hat er ja nicht einfach ausgesetzt oder eingesperrt und vernachlässigt.
Es ist einfach gleich jemanden an den "Pranger" zu stellen. Vielleicht sollte man da erst versuchen die Gründe für sein Handeln in Erfahrung zu bringen.
Monja.
Frau Olga,
es ist typisch für Sie, dass Sie immer gleich etwas Negatives sehen.
Sie gehen vielleicht von sich aus, kann ich nicht beurteilen.
Ich weiß, wie schwierig es ist, mit an Demenz erkrankten Menschen umzugehen und ich weiß auch, wie pflegende Angehörige dabei zugrunde gehen können.
Sie gehen von der Theorie aus, wenn Sie meinen, dass es genügend Hilfe gibt.
Die Praxis sieht erst einmal ganz anders aus.
Glauben Sie nicht, dass die meisten Familien versuchen die erkrankten Angehörigen selbst zu pflegen und zu betreuen?
Das ist so ein sensibles und heikles Thema und niemandem steht es zu, ohne genaue Kenntnis der Sachlage, darüber zu urteilen oder Vermutungen anzustellen.
Ich selbst musste mit ansehen, wie ein Mensch daran zerbrochen ist, weil er seine kranke Frau nicht mehr betreuen konnte und diese in ein geschlossenes Heim untergebracht werden musste.
Ist das auch verantwortungslos?
..ein_lächeln_
es ist typisch für Sie, dass Sie immer gleich etwas Negatives sehen.
Sie gehen vielleicht von sich aus, kann ich nicht beurteilen.
Ich weiß, wie schwierig es ist, mit an Demenz erkrankten Menschen umzugehen und ich weiß auch, wie pflegende Angehörige dabei zugrunde gehen können.
Sie gehen von der Theorie aus, wenn Sie meinen, dass es genügend Hilfe gibt.
Die Praxis sieht erst einmal ganz anders aus.
Glauben Sie nicht, dass die meisten Familien versuchen die erkrankten Angehörigen selbst zu pflegen und zu betreuen?
Das ist so ein sensibles und heikles Thema und niemandem steht es zu, ohne genaue Kenntnis der Sachlage, darüber zu urteilen oder Vermutungen anzustellen.
Ich selbst musste mit ansehen, wie ein Mensch daran zerbrochen ist, weil er seine kranke Frau nicht mehr betreuen konnte und diese in ein geschlossenes Heim untergebracht werden musste.
Ist das auch verantwortungslos?
..ein_lächeln_
Demenz verlangt einem schon einiges ab!
Als Angehöriger oder langjähriger Bekannter ist man da mehr involviert als fremde Pflegekräfte, welche ja keine direkte Beziehung zu dem Dementen haben, der Abstand zu den Geschehnissen ist größer.
Ich habe es früher ja auch nie für möglich gehalten, aber nach einigen Erlebnissen mit dementen Menschen gestehe ich ganz offen: ich könnte den Job in einem derartigen Pflege-Heim nicht leisten, ich wäre da völlig überfordert.
Ich kann also schon nachvollziehen, dass da jemand die Reißleine zieht. Im Bekanntenkreis habe ich es gerade im letzten Jahr erlebt, dass der Ehemann es einfach vorzog, selbst zu sterben, statt sich mit seiner dementen Ehefrau " weiterhin ab zu plagen" , seine Worte.
Als Angehöriger oder langjähriger Bekannter ist man da mehr involviert als fremde Pflegekräfte, welche ja keine direkte Beziehung zu dem Dementen haben, der Abstand zu den Geschehnissen ist größer.
Ich habe es früher ja auch nie für möglich gehalten, aber nach einigen Erlebnissen mit dementen Menschen gestehe ich ganz offen: ich könnte den Job in einem derartigen Pflege-Heim nicht leisten, ich wäre da völlig überfordert.
Ich kann also schon nachvollziehen, dass da jemand die Reißleine zieht. Im Bekanntenkreis habe ich es gerade im letzten Jahr erlebt, dass der Ehemann es einfach vorzog, selbst zu sterben, statt sich mit seiner dementen Ehefrau " weiterhin ab zu plagen" , seine Worte.