Soziales Warum gehen Kinder so unmenschlich mit Demenz um?

Menschen in voller Absicht abschieben ist sicher grausam. In dem Fall ist die Dame krank und braucht Betreuung rund um die Uhr, was
nicht leicht ist aber das wurde schon geschrieben.
Aber wenn ich mich umsehe wie stur und unnachgiebig manche gesunde
ältere Menschen sind und nichts annehmen wollen nur das eigene
Ich zählt, dann kann ich schon verstehen, dass so Mancher, auch bei einem Kranken, die Nerven wegschmeißt und auch nicht mehr fähig ist jemand zu betreuen.
Meine Bewunderung gilt den Menschen die die Kraft und Ausdauer
haben den Beruf eines/r Pfleger(s)/in auszuführen.
Ich verurteile aber auch niemand der es nicht oder nicht mehr tun kann.

Felide

Eine Nachricht mit einigen Unbekannten!

Warum wird dies zum diskussionswürdigen Thema erkoren? Ich verzichte darauf einige der Punkte, die völlig im Schatten bleiben, hier aufzuzählen.

Das Thema eignet sich wirklich nicht zum Ratespiel, kann aber nur als solches betrachtet werden in der Form in der es hier eingesetzt wurde.

Distanz oder Nähe sind wichtige Faktoren - nicht nur im Alltag, sondern auch in Diskussionen.

Miriam

Warum wird dies zum diskussionswürdigen Thema erkoren? Ich verzichte darauf einige der Punkte, die völlig im Schatten bleiben, hier aufzuzählen.
Das Thema eignet sich wirklich nicht zum Ratespiel, kann aber nur als solches betrachtet werden in der Form in der es hier eingesetzt wurde.
Miriam[/size][/color]

Und warum liebe Miriam? Weil sich kein Mensch in die Sorgen, Nöte und oft auch Verzweiflungen des pflegenden Familienangehörigen hineindenken kann!

Es belastet ja nicht nur die Pflege an sich, sondern sehr oft wiegen die Steine, die einem Behörden und Krankenkassen in den Weg schmeißen, sehr viel schwerer!

Ich kann auch ein Lied davon singen, ich gehe z.Z. auch wieder durch solch verdammte Tretmühle, aber noch sind meine Nerven stark genug, daß ich mich durchbeiße, aber ob das ewig so gehen kann?

Edita

Liebe Edita,

ich hatte auch an dich gedacht, als ich meinem Beitrag schrieb. Zwar bist du mit einem anderen Leid confrontiert, aber ich weiß wie schwer es dich trifft.

Da aber du persönlich darüber erzählt hast, ist die Lage m.E. eine andere. Du hast damals über dich erzählt - und dies ist nicht vergleichbar mit einer Erzählung die uns nicht intim berührt.

Sei ganz herzlich umarmt - ich denke oft an dich...

Miriam

Eine Nachricht mit einigen Unbekannten!

Warum wird dies zum diskussionswürdigen Thema erkoren? Ich verzichte darauf einige der Punkte, die völlig im Schatten bleiben, hier aufzuzählen.

Miriam

Bei diesen spärlichen Informationen kann man in der Tat jede Menge Vermutungen anstellen und alle möglichen Gedanken hineininterpretieren.

Wenn Name und Anschrift der Patientin nicht bekannt sind, hat sich wohl der Begleiter auch nicht ausgewiesen. Man weiß dann nicht einmal, ob es überhaupt der Sohn der alten Dame ist und was ihn veranlasst, anonym zu bleiben. Vielleicht ist die Frau auch nicht Krankenversichert, und, und, und…

Die Meldung kann also nur zum Anlass dienen, sich über das Leben demenzkranker Menschen und ihrer Angehörigen ganz allgemeine Gedanken zu machen

justus

Liebe Miriam,
das sehe ich ein wenig anders, ich kann mir durchaus vorstellen, daß ich mal ähnlich wie dieser Sohn handeln könnte, in einem gewissen Sinn habe ich das sogar schon mal gemacht, als ich mich nämlch geweigert habe, meine Tochter aus dem Krankenhaus mit nach hause zu nehmen, obwohl sie noch jeden Tag mindestens 3-4 mal gekrampft hat, zu dem Zeitpunkt lag sie schon 3 Monate im KKH, und erst dann .......bekam sie das hundsteure Medikament mit dem sie nun seit 12 Jahren anfallsfrei ist! Ich wurde damals auch als selbstsüchtig und verantwortungslos bezeichnet, man hatte mir unterstellt, daß ich es als bequemer betrachte, wenn ich mich nicht zu Hause um meine Tochter kümmern muß! Oh-ja, ich sehe große Parallelen zu dem Sohn und mir, aber nur meine Erfahrung bewahrt mich davor, diesem Manne von vornherein unlautere Beweggründe zu unterstellen!
Herzliche Grüße,
Edita

ich möchte noch was nachtragen :

es könnte z. B. durchaus sein, daß der Sohn versäumt hat, sich rechtzeitig eine Betreuungsvollmacht zu besorgen, nun fühlt er sich zwar verantwortlich, aber ein Berufsbetreuer entscheidet, was getan oder nicht getan wird, und ein Arzt handelt nur nach dem, was der Berufsbetreuer für richtig und wichtig hält!

Vielleicht war der Mann ja gar nicht der Sohn der Frau?

Vielleicht ist dieser Mann selber so dement, dass er nicht mehr wusste was er tat, resp. wo er seine Mutter abgeliefert hatte?

Vielleicht war der Mann ja gar nicht der Sohn der Frau?

Das hatte ich doch auch schon geschrieben.
Es wäre möglich dass er eine völlig fremde Frau herumirren sah und sie in ärztliche Hände geben wollte ohne dabei bekannt zu werden.
Die Informationen sind so mager, dass alles möglich ist.

Ich finde überhaupt, und wo menschliches Schicksal eine Rolle spielt ganz besonders, sollte man, wenn es sich nicht gerade um Trivialliteratur handelt, mit Spekulationen sehr,sehr vorsichtig umgehen1 Solch eine Fehleinschätzung hat schon manch Betroffenen noch tiefer ins Elend gestürzt, oder sogar das Leben gekostet, ist schon vorgekommen........bei Zuckerschocks, bei epileptischen Anfällen oder bei Gleichgewichtsstörungen wegen Parkinson! Solche Symptome werden gerne bei umstehenden Gaffern als Delirium tremens abgetan, und Betroffenen deshalb die schnelle erste Hilfe versagt!

Edita

Eben,
deshalb war es doch genau richtig, dass der Begleiter (Wer auch immer es war) sie in ärztliche Obhut brachte.