Soziales Umgang mit Bettlern...?
Ich übe häufig Umgang mit Bettlern, Musikanten und Rumtreibern - den Freunden der Straße.
Heute fand ich dieses Interview mit einem Bettler in einer Tageszeitung:
„Das Fünfmarkstück fehlt…“
Betteln heute, 1674 Jahre nach der Mantelteilung St. Martins
Etwa 334 n. Chr. teilte Ritter Martin der Legende nach seinen Mantel für einen Bettler.
2008 sind es Bettler wie Paul (57, Name d. Red. bekannt), die uns begegnen.
WAZ-Redakteurin Inge Ansaht fragte ihn, wie es 1674 Jahre nach der Mantelteilung um Geben und Teilen bestellt ist.
Frage: Warum betteln Sie?
Paul: Weil ich vom Amt nichts mehr bekomme. Ich bin raus.
Frage: Hat sich die Bereitschaft, Geld in den Hut zu werfen, verändert?
Paul: Gegenüber der DM-Zeit nage ich am Hungertuch. Was fehlt, ist das Fünfmarkstück. Der Fünfeuroschein ist was für'n Arsch, weil die Leute nicht gerne Scheine geben. Wenn du einen Hund bei dir hast, sind die Leute zahlungswilliger.
Frage: Liegt der Rückgang nicht eher daran, dass die Menschen immer weniger haben?
Paul: Klar, auch. Was die Preise angeht, da hat man aus der DM einfach nur dieses € mit Schwänzchen gemacht, altes andere ist geblieben.
Frage: Gibt es Zeiten, in denen die Menschen spendabler sind?
Paul: Vor Weihnachten. Da haben die Leute das 13. Monatsgehalt in der Tasche oder im Sparklub Leerung gefeiert. Da ist nichtig was los. Aber immer erst nach Totensonntag!
Frage: Wo schlafen Sie?
Paul: Ich penne draußen.
Frage: Wenn man Ihnen da statt Geld eine Decke oder einen Mantel anbieten würde?
Paul: Das ist eine schöne Sache, das nehme ich gerne.
Frage: Gibt es auch Menschen, die wissen wollen, warum Sie betteln?
Paul: Ja, so Leute gibt es auch, aber ich will das gar nicht. Wenn du sagst, warum du abgestürzt bist, sagen die Leute: „Ach, wegen der Frau, immer dieselbe Leier".
(WAZ 11.11.08)
*
Wie haltet ihr es mit Bettlern (männlich oder weiblich), die friedlich, freundlich, gesprächsbereit sind - und nicht gerade mit einem Lama oder einem Dino oder einem Säugling auf dem Arm posieren oder sich postieren?
--
longtime
Heute fand ich dieses Interview mit einem Bettler in einer Tageszeitung:
„Das Fünfmarkstück fehlt…“
Betteln heute, 1674 Jahre nach der Mantelteilung St. Martins
Etwa 334 n. Chr. teilte Ritter Martin der Legende nach seinen Mantel für einen Bettler.
2008 sind es Bettler wie Paul (57, Name d. Red. bekannt), die uns begegnen.
WAZ-Redakteurin Inge Ansaht fragte ihn, wie es 1674 Jahre nach der Mantelteilung um Geben und Teilen bestellt ist.
Frage: Warum betteln Sie?
Paul: Weil ich vom Amt nichts mehr bekomme. Ich bin raus.
Frage: Hat sich die Bereitschaft, Geld in den Hut zu werfen, verändert?
Paul: Gegenüber der DM-Zeit nage ich am Hungertuch. Was fehlt, ist das Fünfmarkstück. Der Fünfeuroschein ist was für'n Arsch, weil die Leute nicht gerne Scheine geben. Wenn du einen Hund bei dir hast, sind die Leute zahlungswilliger.
Frage: Liegt der Rückgang nicht eher daran, dass die Menschen immer weniger haben?
Paul: Klar, auch. Was die Preise angeht, da hat man aus der DM einfach nur dieses € mit Schwänzchen gemacht, altes andere ist geblieben.
Frage: Gibt es Zeiten, in denen die Menschen spendabler sind?
Paul: Vor Weihnachten. Da haben die Leute das 13. Monatsgehalt in der Tasche oder im Sparklub Leerung gefeiert. Da ist nichtig was los. Aber immer erst nach Totensonntag!
Frage: Wo schlafen Sie?
Paul: Ich penne draußen.
Frage: Wenn man Ihnen da statt Geld eine Decke oder einen Mantel anbieten würde?
Paul: Das ist eine schöne Sache, das nehme ich gerne.
Frage: Gibt es auch Menschen, die wissen wollen, warum Sie betteln?
Paul: Ja, so Leute gibt es auch, aber ich will das gar nicht. Wenn du sagst, warum du abgestürzt bist, sagen die Leute: „Ach, wegen der Frau, immer dieselbe Leier".
(WAZ 11.11.08)
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Wie haltet ihr es mit Bettlern (männlich oder weiblich), die friedlich, freundlich, gesprächsbereit sind - und nicht gerade mit einem Lama oder einem Dino oder einem Säugling auf dem Arm posieren oder sich postieren?
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longtime
Linta
Mitglied
Re: Umgang mit Bettlern...?
Mit Bettlern jeder Art unterhalte ich mich sehr gern.
Früher jedoch häufiger, hier hat es keine. Um Bettler
zu treffen müsste ich in die nächste Stadt.
Ich versorge diese Leute mit Eßbarem, zuweilen auch mal
mit Kleidung, setze mich zu ihnen und lasse mir ihre
Lebensgeschichte erzählen.
Zur Weihnachtszeit hatte ich mal einen Bettler eingeladen, irgendwo gibt es da eine kl. Geschichte drüber.
n.
heide †
Mitglied
Re: Umgang mit Bettlern...?
Es ist gerade mal eine Woche her, da habe ich einen bestimmt 40 Jahre alten Herren Ledermantel an einen“ Bettler“ verschenkt. Der hat sich gefreut wie ein Schneekönig!
Eigentlich wollte ich ja nichts mehr verschenken, kann es aber nicht sein lassen.
--
heide
Eigentlich wollte ich ja nichts mehr verschenken, kann es aber nicht sein lassen.
--
heide
Liebe Longtime!
Es stellt sich die Frage was man unter Bettlern versteht. Die, die am Straßenrand sitzen mit Hund und ein Gefäß vor sich haben zum Geld einwerfen oder die, die dich ansprechen und sagen:"Haste mal nen Euro?"
Wo fängt man an und wo hört man auf?
Wem gibst du etwas, wem nicht?
Der Drogensüchtige braucht Geld, um sich den nächsten Schuß zu setzen , der anderer, um im Alkohol sein Dasein im Suff besser zu ertragen , der nächste, um einen warmen Mantel oder eine Decke zu haben, damit er unter der Brücke nicht friert.
Und was ist mit den ausländischen Frauen, die am Hauptbahnhof, meist in den Großstädten, mit einem Kind im Arm dich ansprechen und anjammern?
LG
inselfee
Es stellt sich die Frage was man unter Bettlern versteht. Die, die am Straßenrand sitzen mit Hund und ein Gefäß vor sich haben zum Geld einwerfen oder die, die dich ansprechen und sagen:"Haste mal nen Euro?"
Wo fängt man an und wo hört man auf?
Wem gibst du etwas, wem nicht?
Der Drogensüchtige braucht Geld, um sich den nächsten Schuß zu setzen , der anderer, um im Alkohol sein Dasein im Suff besser zu ertragen , der nächste, um einen warmen Mantel oder eine Decke zu haben, damit er unter der Brücke nicht friert.
Und was ist mit den ausländischen Frauen, die am Hauptbahnhof, meist in den Großstädten, mit einem Kind im Arm dich ansprechen und anjammern?
LG
inselfee
Es ist gerade mal eine Woche her, da habe ich einen bestimmt 40 Jahre alten Herren Ledermantel an einen“ Bettler“ verschenkt. Der hat sich gefreut wie ein Schneekönig!
Eigentlich wollte ich ja nichts mehr verschenken, kann es aber nicht sein lassen.
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heide
Wetten, dass dieser Ledermantel zu Geld gemacht wurde? Welcher Bettler würde schon riskieren, keine Almosen mehr zu kriegen, weil er einen solchen Mantel um hat?
--
schorsch
Hallo, longtime,
wir haben ein großes Heer von Berufsbettlern mit festen
Bettelstellen zu festen Wochentagen in bestimmten Städten!
Die meisten Bettler im Ruhrgebiet reisen per Bahn an!
Eine Stunde Betteln kann bis zu 100 Euro bringen!
Ich mag die Bettelei nicht !
Ich würde es begrüßen, wenn die Ordnungsämter der Städte
diese Menschen aus den Fußgängerzonen, Bahnhöfen und
Wochenmärkten entfernen würden!
Viele Grüße
--
arno
wir haben ein großes Heer von Berufsbettlern mit festen
Bettelstellen zu festen Wochentagen in bestimmten Städten!
Die meisten Bettler im Ruhrgebiet reisen per Bahn an!
Eine Stunde Betteln kann bis zu 100 Euro bringen!
Ich mag die Bettelei nicht !
Ich würde es begrüßen, wenn die Ordnungsämter der Städte
diese Menschen aus den Fußgängerzonen, Bahnhöfen und
Wochenmärkten entfernen würden!
Viele Grüße
--
arno
Linta
Mitglied
Re: Umgang mit Bettlern...?
Arno,
wie es heute aussieht weiß ich nicht, doch noch vor einigen Jahren erhielten diese Leute in der Adventszeit ein Weihnachtsgeld.
Ich denke schon, dass man Berufsbettler von den anderen
unterscheiden kann.
n.
Die meisten Bettler im Ruhrgebiet reisen per Bahn an!
Eine Stunde Betteln kann bis zu 100 Euro bringen!
Ich mag die Bettelei nicht !
Viele Grüße
--
arno
**
Früher, als alles besser, schöner, schneller und gottvoller war, wurden die Bettler an den DR-Bahnstrecken eingesammelt - und nach Gorleben verfrachtet.
Deren Nachkommen machen jetzt den Ärger dort.
Das wäre auch heute das Patent-Rezept, dass Arno in Ruhe wieder Rundfunk-Nachrichten hören kann!
Aber - was? Die ICE-Flotte streikt!
Wer hat die sabotiert?
Bestimmt die Bettler, die sich als Bahnpersonal verkleiden.
Ob Mehdorn auch so ein Verkleideter ist? Der sich nur weg. der Boni seine chicken Auftritte leisen kann?
--
longtime
Ob Mehdorn auch so ein Verkleideter ist? Der sich nur weg. der Boni seine chicken Auftritte leisen kann?
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longtime
herr mehdorn als *chicken*, da muss ich breit grinsen.
anton, ein köstliche lapsus.
Chicken Run Trailer
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eleonore
Früher gingen die Bettler noch von Haus zu Haus. Meine Grossmutter hat sie immer
zu einem Mittagessen eingeladen.
Heute sind die Bettler auf der Strasse,manchmal betteln sie sehr aggressiv, beschimpfen die Menschen, wenn sie nichts geben.
Ich habe auch wenig Geld , wer gibt mir was, wenn ich nichts mehr habe?
--
minu
zu einem Mittagessen eingeladen.
Heute sind die Bettler auf der Strasse,manchmal betteln sie sehr aggressiv, beschimpfen die Menschen, wenn sie nichts geben.
Ich habe auch wenig Geld , wer gibt mir was, wenn ich nichts mehr habe?
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minu