Soziales Trennung von Kirche und Staat.
Sonnenwenden sind objektive Ereignisse und nur sekundär aber nicht notwendig mit religiösen Festen verknüpft. Sorge um unsere Feiertage muss sich niemand machen, sollte die Säkularisierung fortschreiten.
Karl
Klar, nicht notwendig, die Wintersonnwend-Feier der "Heiden" kam den Missionaren aber gelegen, um die Ankunft der Lichtgestalt Jesus zu verkünden. Ähnlich gut konnten sie das Frühlingsfest mit der Osterbotschaft verbinden. Die Aussicht auf wieder längere Tage oder das Erwachen der Natur freut Fromme und Unfromme.
Nein, Sorge um die Feiertage mache ich mir bestimmt nicht. Bin ja auch Seniorin und kann immer feiern (wenn ich will).
Clara
Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Link kann etwas irreführen. Es zahlen natürlich nicht nur Arbeitnehmer Kirchensteuer, sondern sie ist bei allen einkommensteuerpflichtigen Personen die ESt zahlen müssen und auch kirchensteuerpflichtig sind größer als null.
Es gibt dann noch in verschiedenen Kirchenbereichen ein Kirchgeld. Aber das ist wohl nicht so zwangsweise zu entrichten.
lupus
Es gibt dann noch in verschiedenen Kirchenbereichen ein Kirchgeld. Aber das ist wohl nicht so zwangsweise zu entrichten.
lupus
Danke Lupus.
Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Doch Kirchengemeinden dürfen neben der normalen Kirchensteuer welche die Kirche bekommt auch noch eine Gemeindekirchensteuer erheben. Nichts bezahlt nur derjenige an direkter Steuer der aus der Kirche ausgetreten ist.
Es geht nicht um die dusselige "Kirchensteuer" - die zahle ich als Atheist natürlich nicht. Trotzdem werden von meinen ganz normalen Steuergeldern aus dem Staatshaushalt jedes Jahr ca. 15 Milliarden Euro an die Kirchen bezahlt.
VON JEDEM STEUERZAHLER!
Und noch einmal zusätzlich erhält die Kirche, dieses milliardenschwere goldene Kalb, über 50 Milliarden Euro jährlich für die kirchlichen Sozialeinrichtungen Diakonie und Caritas, die der Staat zu weit über 90 Prozent finanziert, während die Kirche in diesen Einrichtungen aber alleine das Sagen hat (z. B. bei Personalentscheidungen). Das Geld der Kirche stammt also zum größten Teil vom Staat, d. h. von allen Bürgern.
An Kirchensteuern der Mitglieder kommen nur ca. 5. Mrd Euro jährlich zusammen.
VON JEDEM STEUERZAHLER!
Und noch einmal zusätzlich erhält die Kirche, dieses milliardenschwere goldene Kalb, über 50 Milliarden Euro jährlich für die kirchlichen Sozialeinrichtungen Diakonie und Caritas, die der Staat zu weit über 90 Prozent finanziert, während die Kirche in diesen Einrichtungen aber alleine das Sagen hat (z. B. bei Personalentscheidungen). Das Geld der Kirche stammt also zum größten Teil vom Staat, d. h. von allen Bürgern.
An Kirchensteuern der Mitglieder kommen nur ca. 5. Mrd Euro jährlich zusammen.
Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja Dutch darum geht es. Es ist höchste Zeit das man sich aus den immer wieder verlängerten und neu verhandelten Verträgen mit der Kirche die während der Säkularisierung ihren Anfang nahmen befreit.
Aber man muss der Wahrheit halber auch sagen das die Kirchen Zuschüsse für erbrachte Sozialleistungen bekommen, das finde ich in Ordnung.
In unserem Dorf wird der evangelische Kindergarten zu 100% von der Gemeinde finanziert, stellt dafür aber die Gebäude und muss aber Kinder jeder Konfession aufnehmen. Auch das Personal ist an keine Kirchenmitgliedschaft gebunden.
Nur für Bischofsgehälter und Zuschüsse in den normalen Etat eines Bistums sollten nicht mehr vom normalen Steuerzahler bezahlt werden.
Man sollte sich aus den antiquierten Verträgen lösen!!
Aber man muss der Wahrheit halber auch sagen das die Kirchen Zuschüsse für erbrachte Sozialleistungen bekommen, das finde ich in Ordnung.
In unserem Dorf wird der evangelische Kindergarten zu 100% von der Gemeinde finanziert, stellt dafür aber die Gebäude und muss aber Kinder jeder Konfession aufnehmen. Auch das Personal ist an keine Kirchenmitgliedschaft gebunden.
Nur für Bischofsgehälter und Zuschüsse in den normalen Etat eines Bistums sollten nicht mehr vom normalen Steuerzahler bezahlt werden.
Man sollte sich aus den antiquierten Verträgen lösen!!
Re: Trennung von Kirche und Staat.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
[...]In unserem Dorf wird der evangelische Kindergarten zu 100% von der Gemeinde finanziert, stellt dafür aber die Gebäude und muss aber Kinder jeder Konfession aufnehmen. Auch das Personal ist an keine Kirchenmitgliedschaft gebunden.Und nicht einmal so etwas bekommt die katholische Kirche vernünftig hin. Es ist nicht lange her, da hat die kath. Kirche in einem Ort bei Bonn die Leiterin des Kindergartens gefeuert, weil sie sie sich von ihrem Mann getrennt hatte und mit einem anderen zusammen lebte. Es herrschten ähnliche Bedingungen, wie von dir beschrieben: der Kindergarten wurde zu 100 % von der Gemeinde finanziert. Alle Eltern und die Gemeinde setzten sich für die Leiterin des Kindergartens ein, aber vergebens. Die Kathoden sind halt stur, wenn es um ihr altertümliches Weltbild geht. Dort nahm es aber ein wirklich gutes Ende, denn die Gemeinde hat die kath. Kirche als Träger des Kindergartens gefeuert.
Dieser Fall ist aber beispielhaft dafür, daß die Kirchen, insbesondere die katholische, ihr Weltbild für das einzig gültige halten. Es wird allerhöchste Zeit, daß in diesem Land eine konsequente Trennung von Staat und Kirche passiert. Es kann einfach nicht sein, daß den Kirchen immer noch eine gesellschaftliche Mitsprache zugestanden wird, die ihrer Mitgliederzahl längst nicht mehr angemessen ist. Zum Beispiel findet sich bei Wikipedia:
Auch sind zwar die Kirchen im Rundfunkrat vertreten, jedoch keine Vertreter von Atheisten und Agnostikern.
det
Die Zahlungspflicht ist mir beim Kirchgeld nicht ganz klar.
Können die Gemeinden wirklich das Kirchgeld eintreiben?
lupus
Können die Gemeinden wirklich das Kirchgeld eintreiben?
lupus