Soziales Suizid im Alter
Gudrun,
Du sprichst mir - und, ich glaube, vielen anderen auch - aus der Seele! Val
Du sprichst mir - und, ich glaube, vielen anderen auch - aus der Seele! Val
das ist ein Beitrag, welchen ich sehr unterstütze! Wir sind ja selten einer Meinung Gudrun, aber das hast du sehr wunderbar geschrieben!
Liebe Gudrun.
Anhand deiner Erfahrung welcher dir einen hohen Lebenswissensstand zugute kommen gelassen hat, hast du für mich einen sehr realen Beitrag geschrieben, welcher mir auch einige Antworten auf persönliche Fragen gegeben hat.
Danke, Phil.
Anhand deiner Erfahrung welcher dir einen hohen Lebenswissensstand zugute kommen gelassen hat, hast du für mich einen sehr realen Beitrag geschrieben, welcher mir auch einige Antworten auf persönliche Fragen gegeben hat.
Danke, Phil.
Pilli,
ich bin einfach überzeugt davon, dass eine Familie etc. in so einem Fall hilfreich ist und die " Älteren" die Suizid gefährdet sind davon abhalten können. Folgenden Satz habe ich aus dem Link: lebensmüde entnommen.
Es gilt, dem Patienten dabei zu helfen, dem Leben wieder einen Sinn zu geben. Lebenssinn ergibt sich in jeder Phase des Lebens, auch im Alter. Wichtig ist vor allem die Erhaltung von Kommunikation und sozialer Teilnahme.
Die Familienverhältnisse von Herrn Enke kennst wahrscheinlich persönlich, wenn Du sagst, dass die Familienverhältnisse gut waren. Eventuell hatte er großen Leistungsdruck dem er nicht mehr standhalten wollte, ist doch auch eine Möglichkeit.
Soviel ich weiß, stehen oftmals gerade Ärzte gegenüber sich selbst oder bei Familienangehörigen völlig daneben.
Wenn ich sehe wie depressiv Kranke sich wieder fangen weil eben die Familie die Geduld aufbringt auf sie eingeht, so ist dies für mich ein Zeichen, dass Angehörige einiges bewirken können damit der Lebensmut wieder zurückkehrt und die Gedanken an einen Suizid
gar nicht auftreten.
Felide
ich bin einfach überzeugt davon, dass eine Familie etc. in so einem Fall hilfreich ist und die " Älteren" die Suizid gefährdet sind davon abhalten können. Folgenden Satz habe ich aus dem Link: lebensmüde entnommen.
Es gilt, dem Patienten dabei zu helfen, dem Leben wieder einen Sinn zu geben. Lebenssinn ergibt sich in jeder Phase des Lebens, auch im Alter. Wichtig ist vor allem die Erhaltung von Kommunikation und sozialer Teilnahme.
Die Familienverhältnisse von Herrn Enke kennst wahrscheinlich persönlich, wenn Du sagst, dass die Familienverhältnisse gut waren. Eventuell hatte er großen Leistungsdruck dem er nicht mehr standhalten wollte, ist doch auch eine Möglichkeit.
Soviel ich weiß, stehen oftmals gerade Ärzte gegenüber sich selbst oder bei Familienangehörigen völlig daneben.
Wenn ich sehe wie depressiv Kranke sich wieder fangen weil eben die Familie die Geduld aufbringt auf sie eingeht, so ist dies für mich ein Zeichen, dass Angehörige einiges bewirken können damit der Lebensmut wieder zurückkehrt und die Gedanken an einen Suizid
gar nicht auftreten.
Felide
Depression ist eine Krankheit, Altsein nicht. Der geplante und bewusste Selbstmord als Schlusspunkt im Alter ist m. E. etwas völlig anderes als der Selbstmord eines jungen Menschen wie Enke, der sein Leben noch vor sich haben würde.
Wir sollten diese Themen getrennt behandeln. Karl
Wir sollten diese Themen getrennt behandeln. Karl
J
Sex ist die intimste Form von Kommunikation,
die uns Menschen zur Verfügung steht.
Wir berühren uns in einer Art, die uns etwas bedeutet.
Aber seine zentrale Bedeutung des Sex besteht darin,
dass wir durch Sex psychosoziale Grundbedürfnisse
erfüllen können, die Männer und Frauen gleichermaßen
erstreben: Angenommensein, Zugehörigkeit.
Wir sind auf Bindung programmiert, und das ist es, worum es auch beim Sex im besten Fall geht: Erlösung durch Überwindung von Vereinzelung.
Grums
Hallo Grums.
Ich glaube nicht daß es im Alter der Sex noch eine große Rolle spielt, ich denke eher an die täglichen Grundbedürfnisse des Überlebens, sind diese geleistet, so muß der Mensch das Gefühl haben daß er nicht alleine ist,einfach nur am Leben teilhaben, am besten direkte verbale Kommunikation.
Als wir früher in den 90ziger in Lux. wohnten hatten wir auf circa 100 Meter Entfernung eine ältere Witwe als Nachbar, ihr Haus lag etwas alleine im Walde und ihre beide Mädchen besuchten sie nur sehr selten.
Eines Tages begegnete sie mir und sagte, ich möchte mich bei ihnen Bedanken, meine Frage, warum, sie spenden mir jeden Abend, besonders im Winter ihr Licht (Fenster), ich fühl mich dann nicht mehr so alleine.
Phil.
[color=blue]
ich lebe "schrecklich" gerne!
Aber,nur solange,
wie ich für Andere keine (Pflege)-last
oder ein an Maschinen angeschlossenes Wesen wäre,
das mit leeren Augen und ebensolcher Hirntätigkeit eine Bedrückung für Angehörige und Pfleger/innen wäre!
Ich war bemüht,mein Erdendasein "würdevoll" zu bestehen
und
so möchte,
nein WILL ich gehen!
Gudrun
Liebe Gudrun,
an Maschinen angeschlossen zu sein, ohne die Möglichkeit noch Einfluss zu nehmen, dann wäre das Leben auch für mich nicht mehr lebbar.
Schwierigkeiten bereitet mir dein letzter Satz, den ich möglicherweise nicht richtig verstanden habe?
Wir können nicht davon ausgehen, dass Menschen, die nicht mehr über ihren Körper bestimmen können und auf die Pflege von Angehörigen oder Pflegepersonal angewiesen sind, keine Würde mehr haben.
Ich glaube, dass viele Kranke dankbar sind, wenn wir sie aushalten. Sie erfahren Würde, indem wir sie ihnen geben.
Unsere kleine mehrfach behinderte Enkeltochter wird niemals in ihrem Leben ohne Hilfe auskommen können, sie hat Pflegestufe 3 mit Härtegrad. Die Rede vom menschenwürdigen Leben und Sterben wird oft mit dem Grad der noch möglichen Selbstbestimmung und körperlichen Selbstständigkeit in Verbindung gebracht. Berauben wir damit nicht schwerkranken und behinderten Menschen ihrer Würde?
Re: Suizid im Alter
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Mane
es macht mich sehr traurig,zu lesen,dass du ein behindertes Enkelkindchen hast!
Natürlich hat dieses kleine Wesen alles Recht der Welt
liebe-und würdevoll umsorgt zu werden!
Ich habe u.a. verantwortlich mit geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen gearbeitet
und bereue keine Stunde,die ich über jede "Pflichtzeit" mich für sie eingesetzt habe!
Das aber ist ein ganz anderes Thema,als das,was Phil wohl mit seiner Frage meinte.
Ich denke sehr lieb an euch!
Gudrun
es macht mich sehr traurig,zu lesen,dass du ein behindertes Enkelkindchen hast!
Natürlich hat dieses kleine Wesen alles Recht der Welt
liebe-und würdevoll umsorgt zu werden!
Ich habe u.a. verantwortlich mit geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen gearbeitet
und bereue keine Stunde,die ich über jede "Pflichtzeit" mich für sie eingesetzt habe!
Das aber ist ein ganz anderes Thema,als das,was Phil wohl mit seiner Frage meinte.
Ich denke sehr lieb an euch!
Gudrun
Danke für deine lieben Worte, Gudrun. Sarah ist unser Sonnenschein, wir lieben sie sehr.
Ich bezog mich nur auf deinen Beitrag, es sollte keine Antwort auf Phil`s Eingangspost sein.
Gruß Mane
Ich bezog mich nur auf deinen Beitrag, es sollte keine Antwort auf Phil`s Eingangspost sein.
Gruß Mane
Karl,
da hast Du vollkommen recht. Ich bin auf Herrn Enke nur eingegangen weil Pilli dieses Thema angeschnitten hat.
LG Felide
da hast Du vollkommen recht. Ich bin auf Herrn Enke nur eingegangen weil Pilli dieses Thema angeschnitten hat.
LG Felide