Soziales Stop für Helikoptereltern !
Nö, das siehst du falsch...ich bin immer noch schusselig...aber ich habe schon damals gelernt, daß ich für meine Fehler oder Schussligkeiten allein zuständig bin. Ich versuche nicht andere mit meinen Problemen zu belasten oder sie für mich diese lösen zu lassen.
Kinder sind keine kleinen Erwachsene und so auch nicht als solche zu behandeln. Sie entwickeln sich ganz unterschiedlich - manche bekommen erst später den Überblick als andere. In den ersten Schuljahren sind die meisten noch etwas schusslich und man darf die Hoffnung haben (sie erfüllt sich, meiner Erfahrung nach meistens), dass sich das noch "auswächst".
Dass auch bereits Schulkinder dazu angehalten werden, für ihre Fehler geradezustehen, sehe ich auch so. Sie lern(t)en das am Besten, wenn wir ihnen ein gutes Vorbild sind/waren und weniger, wenn sie unter Druck gesetzt werden/wurden.
Sie etwas zu Verwöhnen, finde ich auch nicht falsch. Ich habe den meinen ebenfalls schon mal den "Schulbeutel" hinterhergetragen - den ich, wenn ich zurückdenke, auch schon mal vergessen hatte ( immer noch vergesse).
Mane
Re: Stop für Helikoptereltern !
Ich wollte damit deutlich machen, daß ich es nur von außen betrachten kann. Ich weiß nicht, ob ich vielleicht nicht auch ins Auto gesprungen wäre, um die vergessenen Hausaufgaben nachzuliefern.
Zu meiner Schulzeit ( Gymnasium in München) gab es bei 3x Hausaufgaben nicht abgeliefert, einen blauen Brief nach Hause und das war schon etwas was daheim zu Ärger und Konsequenzen führte.
Allerdings frage ich mich, warum Eltern ihren Kindern alles abnehmen und sie so unselbstständig erziehen.
Es muß doch irgendwelche Gründe dafür geben, vielleicht, daß sie nicht mehr so ein Familienleben haben, wie ich es und viele von euch sicher auch noch kennen?
LG
Trollblume
Zu meiner Schulzeit ( Gymnasium in München) gab es bei 3x Hausaufgaben nicht abgeliefert, einen blauen Brief nach Hause und das war schon etwas was daheim zu Ärger und Konsequenzen führte.
Allerdings frage ich mich, warum Eltern ihren Kindern alles abnehmen und sie so unselbstständig erziehen.
Es muß doch irgendwelche Gründe dafür geben, vielleicht, daß sie nicht mehr so ein Familienleben haben, wie ich es und viele von euch sicher auch noch kennen?
LG
Trollblume
Allerdings frage ich mich, warum Eltern ihren Kindern alles abnehmen und sie so unselbstständig erziehen.
Es muß doch irgendwelche Gründe dafür geben, vielleicht, daß sie nicht mehr so ein Familienleben haben, wie ich es und viele von euch sicher auch noch kennen?
LG
Trollblume
Weil Eltern sich, in Bezug auf ihre Kinder, gegenseitig bis zum Erbrechen oder bis auf's Messer ausstechen wollen, wer der bessere, der verläßlichere, der pünklichere, der klügere, der besser verdienende .......Armleuchter ist, der ausgerechnet auch noch das allerklügste Kind "besitzt"!
Diese Geschichten fangen aber schon im Kindergarten an, wo Mütter, die sich dazu bekennen daß sie keinen Einstein auf die Welt gebracht haben sondern nur ein ganz normales Kind, von Helicopter-Müttern geschnitten und ausgeschlossen werden!
Edita
Ich denke, in unserem Alter erzieht niemand mehr Kinder, es sei denn, man ergänzt den Titel um den Begriff "Helikopter-Grosseltern", die es sicher auch gibt, die aber einen schweren Stand bei ihren für die Erziehung verantwortlichen Kindern haben dürften. Erziehungsstile ändern sich ja laufend und es bringt auch nicht viel, die heutigen mit denen zu vergleichen, die zu unseren aktiven oder gar erlebten üblich waren.
Damals gab es pro Familie ja oft mehr Kinder und nicht die Konzentration auf das Einzelkind, das dann schnell zur einzigartigen Prinzessin oder Prinz mutiert.
Die heutigen jungen Frauen befinden sich meist in ihrem Erziehungsurlaub, wenn sie ihre Kinder erziehen, bis diese in eine Kita kommen. Sie sind es oft gewöhnt, Projekte zu bearbeiten und machen dann auch oft aus ihrer Kindererziehung ein solches Projekt. Ich unterstelle diesen jungen Frauen (und Männern) wirklich ,das Beste für ihr Kind zu wollen. Aber ob dazu auch gehört, dass ein Kind im Kindergarten schon chinesisch lernen soll oder muss, kann ich nicht beurteilen und will es auch gar nicht.
In jedem Fall werden es diese Kinder mal schwieriger haben als frühere 'Generationen, weil sie sich ausbildungstechnisch und beruflich in der globalen Welt behaupten müssen und sich dieser im permanenten Vergleich zu stellen haben.
Was dann wirklich der beste Weg war oder ist, zeigt die Zukunft - bei uns war dies ja auch nicht anders. Olga
Damals gab es pro Familie ja oft mehr Kinder und nicht die Konzentration auf das Einzelkind, das dann schnell zur einzigartigen Prinzessin oder Prinz mutiert.
Die heutigen jungen Frauen befinden sich meist in ihrem Erziehungsurlaub, wenn sie ihre Kinder erziehen, bis diese in eine Kita kommen. Sie sind es oft gewöhnt, Projekte zu bearbeiten und machen dann auch oft aus ihrer Kindererziehung ein solches Projekt. Ich unterstelle diesen jungen Frauen (und Männern) wirklich ,das Beste für ihr Kind zu wollen. Aber ob dazu auch gehört, dass ein Kind im Kindergarten schon chinesisch lernen soll oder muss, kann ich nicht beurteilen und will es auch gar nicht.
In jedem Fall werden es diese Kinder mal schwieriger haben als frühere 'Generationen, weil sie sich ausbildungstechnisch und beruflich in der globalen Welt behaupten müssen und sich dieser im permanenten Vergleich zu stellen haben.
Was dann wirklich der beste Weg war oder ist, zeigt die Zukunft - bei uns war dies ja auch nicht anders. Olga
Hilfe, da bin ich ja froh, daß ich sowas nicht erleben muss. Ich kann nur hoffen und wünschen, daß sich dieser Trend irgendwann umkehrt.
Hallo,
ich muss mal so sagen: einem Kind die Butterbrote nicht hinterher zu tragen, das fände ich persönlich schon ziemlich grenzwertig, grade wenn man die Möglichkeit hätte. Ich habe das nie gebraucht, da es in der Schule, in die meine Kinder bis zur 10. Klasse gingen, sowohl ein vollwertiges Frühstück als auch ein ebensolches Mittagessen zu haben war. Aber wie stellt ihr euch denn vor, dass ein Kind, das (es liegt in der Natur der Sache) sich im Wachstum befindet und daher eh einen sehr hohen Grundumsatz hat, das zudem den ganzen Tag arbeiten muss in vielen Schulen dann das ganze ohne Nahrung erledigen soll?
Und warum bitte sollte es für vergessene Dinge eine "5" in "Ordnung" (Gott, was für eine besch... Vorstellung dass es diese Note geben könnte) gibt?
Es ist vollkommen normal und gehört zum Leben ab und an etwas zu vergessen. Aber ich muss sagen, meine Kinder haben quasi nie etwas vergessen (können) da in ihrer Schule darauf geachtet wurde, dass sie nicht so viel Kram mit hin und herschleppen mussten, dass es "Ersatzbücher" gab, falls das doch mal nötig war und so keiner mangels vorhandener Dinge dann blöd herumsitzen musste.
Ich glaube nicht, dass ich eine "Helikopter"mutter war oder bin. Aber ich finde es wichtig, dass ich meinen Kindern genauso helfe, wie ich erwarte dass sie mir helfen (wenn ich beispielsweise mal meinen Schlüssel vergessen habe und sie dafür dann von einem Besuch nach Hause kommen um ihre schusselige Mutter zur Türe hinein zu lassen.
Liebe Grüße
Andrea
ich muss mal so sagen: einem Kind die Butterbrote nicht hinterher zu tragen, das fände ich persönlich schon ziemlich grenzwertig, grade wenn man die Möglichkeit hätte. Ich habe das nie gebraucht, da es in der Schule, in die meine Kinder bis zur 10. Klasse gingen, sowohl ein vollwertiges Frühstück als auch ein ebensolches Mittagessen zu haben war. Aber wie stellt ihr euch denn vor, dass ein Kind, das (es liegt in der Natur der Sache) sich im Wachstum befindet und daher eh einen sehr hohen Grundumsatz hat, das zudem den ganzen Tag arbeiten muss in vielen Schulen dann das ganze ohne Nahrung erledigen soll?
Und warum bitte sollte es für vergessene Dinge eine "5" in "Ordnung" (Gott, was für eine besch... Vorstellung dass es diese Note geben könnte) gibt?
Es ist vollkommen normal und gehört zum Leben ab und an etwas zu vergessen. Aber ich muss sagen, meine Kinder haben quasi nie etwas vergessen (können) da in ihrer Schule darauf geachtet wurde, dass sie nicht so viel Kram mit hin und herschleppen mussten, dass es "Ersatzbücher" gab, falls das doch mal nötig war und so keiner mangels vorhandener Dinge dann blöd herumsitzen musste.
Ich glaube nicht, dass ich eine "Helikopter"mutter war oder bin. Aber ich finde es wichtig, dass ich meinen Kindern genauso helfe, wie ich erwarte dass sie mir helfen (wenn ich beispielsweise mal meinen Schlüssel vergessen habe und sie dafür dann von einem Besuch nach Hause kommen um ihre schusselige Mutter zur Türe hinein zu lassen.
Liebe Grüße
Andrea
Du hast dein Verhalten sehr schön beschrieben...wäre gern dein Sohn gewesen aus diesem Grunde,eben weil ich faul und schusslig bin.
Sag was sind in deinen Augen "Helikoptermütter"?
Sag was sind in deinen Augen "Helikoptermütter"?
Hallo Dion,
Schusselig - das ist OK, aber faul wäre für eins meiner Kinder irgendwie schwierig gewesen, da sie von klein auf hier im Haushalt mitgeholfen haben (und auch mithelfen mussten) so wie ich es einfach von jemandem erwarte mit dem ich zusammen lebe.
Faul, da würde ich dich wohl früher oder später rausschmeissen, Sohn hin oder her, das stört mich. Faul kann man sein wenn alle faul sind...
Achso - hätte ich fast vergessen: Helikoptereltern sind in meinen Augen Menschen, die ihre Kinder ständig überwachen und kontrollieren. Dass nebenbei für sie aufgeräumt und organisiert wird, das fällt dabei quasi ab, ist aber in meinen Augen eine "freundliche" Art der Überwachung.
Liebe Grüße
Andrea
Schusselig - das ist OK, aber faul wäre für eins meiner Kinder irgendwie schwierig gewesen, da sie von klein auf hier im Haushalt mitgeholfen haben (und auch mithelfen mussten) so wie ich es einfach von jemandem erwarte mit dem ich zusammen lebe.
Faul, da würde ich dich wohl früher oder später rausschmeissen, Sohn hin oder her, das stört mich. Faul kann man sein wenn alle faul sind...
Achso - hätte ich fast vergessen: Helikoptereltern sind in meinen Augen Menschen, die ihre Kinder ständig überwachen und kontrollieren. Dass nebenbei für sie aufgeräumt und organisiert wird, das fällt dabei quasi ab, ist aber in meinen Augen eine "freundliche" Art der Überwachung.
Liebe Grüße
Andrea
elmos,
es ist ein Geben und Nehmen. Wer sich gegenseitig hilft, hat mehr vom Leben. Wenn es jedoch einseitig ist, dann ist es ein Ausnutzen, dagegen muss man sich wehren.
Aber solange alles im Lot ist, finde ich es nicht schlimm, auch heute
noch helicoptermässig unterwegs zu sein.
es ist ein Geben und Nehmen. Wer sich gegenseitig hilft, hat mehr vom Leben. Wenn es jedoch einseitig ist, dann ist es ein Ausnutzen, dagegen muss man sich wehren.
Aber solange alles im Lot ist, finde ich es nicht schlimm, auch heute
noch helicoptermässig unterwegs zu sein.
Hallo,
ich muss mal so sagen: einem Kind die Butterbrote nicht hinterher zu tragen, das fände ich persönlich schon ziemlich grenzwertig, grade wenn man die Möglichkeit hätte.
Ich glaube nicht, dass ich eine "Helikopter"mutter war oder bin. Aber ich finde es wichtig, dass ich meinen Kindern genauso helfe, wie ich erwarte dass sie mir helfen (wenn ich beispielsweise mal meinen Schlüssel vergessen habe und sie dafür dann von einem Besuch nach Hause kommen um ihre schusselige Mutter zur Türe hinein zu lassen.
Liebe Grüße
Andrea
Nein Elmos - seinem Kinde die vergessenen Butterbrote hinterher zu tragen, heißt ganz gewiß nicht eine Helicopter-Mutter zu sein! Das ganz normale Geben - Nehmen und Helfen sind selbstverständlich Dinge, die eine intakte, gesunde und liebevolle Beziehung zwischen Eltern und Kindern ausmachen!
Herlicopter-Mütter jedoch haben einen zwanghaften Drang über ihr Kind zu wachen und es zu behüten, sie nehmen ihm mit ihrer ständigen " überwachung " reineweg die Luft zum Atmen, solche Kinder fühlen sich nicht gut behütet und umsorgt, sondern peinlichst drangsaliert, bedrängt und kontrolliert, denn Helicopter-Mütter hören ja mit Beendigung der Schulzeit nicht damit auf, sie "verfolgen" ihr Kind bis in die Universität oder den Beruf!
Edita