Soziales Sterbehilfe in der Schweiz soll für Ausländer eingestellt werden!
Hallo,
in der heutigen ZDF- Fernseh-
sendung "ML Mona Lisa" wurde
berichtet, daß in der Schweiz
der Sterbetourismus von
Ausländern eingestellt werden
soll.
Schwerkranke konnten dort mit
einem Schlafmittel ihr Leben ein
Ende setzen.
(Bezahlte?) Nachbarn der Fa. Dignitas
fühlen sich durch den
Sterbetourismus belästigt.
Viele Grüße
--
arno
in der heutigen ZDF- Fernseh-
sendung "ML Mona Lisa" wurde
berichtet, daß in der Schweiz
der Sterbetourismus von
Ausländern eingestellt werden
soll.
Schwerkranke konnten dort mit
einem Schlafmittel ihr Leben ein
Ende setzen.
(Bezahlte?) Nachbarn der Fa. Dignitas
fühlen sich durch den
Sterbetourismus belästigt.
Viele Grüße
--
arno
ich finde es traurig, dass schwerstkranke menschen in die schweiz fahren müssen um das zu bekommen was sie sich am sehnlichsten wünschen. wann werden unsere länder einmal über sterbehilfe nachdenken?. ist es wirklich sünde sich den tod zu wünschen wenn man nur mehr aus schmerzen besteht? ich bin gott sei dank sehr gesund, aber sollte es einmal sein, möchte ich doch selbst bestimmen können ob und wann ich sterben will.
--
carlotta
--
carlotta
Ich verabscheu in erster Linie die Scheingheiligkeit hinter der geschäftemacherei des Vereins - in Deutschland gibt es sehr gute Hospize und Palliativmedizin.
Hier ein etwas älterer Artikel - zwar aus einer zahnmedizinischen zeitung, aber sehr interessant zum Thema:
--
angelottchen
Hier ein etwas älterer Artikel - zwar aus einer zahnmedizinischen zeitung, aber sehr interessant zum Thema:
Keine aktive Sterbehilfe
Ärzte und Kirchen reagieren erschrocken auf die Expansionspläne. Die Nachricht, Hannover könnte zum Sterbezentrum werden, erfüllt viele mit Sorge. "Für uns Ärzte wird auch in Zukunft die Maxime gelten: Der Patient hat das Recht auf einen würdigen Tod, aber er hat nicht das Recht getötet zu werden", stellt der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, klar. "Aktive Sterbehilfe lehnen wir deshalb kategorisch ab." Die moderne Palliativmedizin sei heute bereits in der Lage, unnötiges Leid zu verhindern. "Unheilbar kranke Menschen können ihr Leben bis zuletzt als lebenswert empfinden, wenn sie professionell betreut werden, Zuwendung erfahren und nicht alleine gelassen werden", betont Hoppe. Ein einklagbares Recht auf aktive Sterbehilfe wäre nur vermeintlich die ultimative Verwirklichung des Rechts auf Selbstbestimmung. "Von da aus ist der Weg nicht mehr weit in eine Gesellschaft, die den Menschen den Tod nahe legt, wenn sie mit dem Leben nicht mehr zurechtkommen." "Die Rolle des Arztes kann nicht ein Suizid sein", bestätigt Eugen Brysch von der Deutschen Hospizstiftung.
Dignitas vermittle den Anschein, als ob Sterben eine Sache von guter Planung und effektiver Umsetzung sei, sagte die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann. "So eine Auffassung kann bei Menschen, die starke Schmerzen erleiden, eine Krise durchleben oder keine Perspektive mehr für ihr Leben sehen, zu Kurzschlussreaktionen führen."
Zwar habe man keine Handhabe, den Verein ganz zu verbieten. Doch will das niedersächsische Justizministerium die Vermittlung aktiver Suizidhilfe untersagen.
Auch der Zürcher Staatsanwalt sieht Handlungsbedarf: Die Kosten für die Leichen der Sterbetouristen beliefen sich allein 2003 auf 273 000 Schweizer Franken. Daran will er die Sterbehilfevereine beteiligen.
ck
--
angelottchen
@ carlotta
ich applaudiere und bin neugierig, wann man sich wohl einmal entschliessen wird, den restlos antiquierten Hippokratischen Eid durch eine neue, der Zeit angepasste Formulierung zu ersetzen. Bis dahin soll mir niemand vormachen wollen, ich könne über mich selbst bestimmen.--
rolfwalter
ich applaudiere und bin neugierig, wann man sich wohl einmal entschliessen wird, den restlos antiquierten Hippokratischen Eid durch eine neue, der Zeit angepasste Formulierung zu ersetzen. Bis dahin soll mir niemand vormachen wollen, ich könne über mich selbst bestimmen.--
rolfwalter
@angelottchen
<>
Ich verstehe den letzten Satz Deines Zitates nicht, ich denke alle entstehenden Kosten trägt sowieso der Patient bzw. dessen Angehörige?
--
rolfwalter
<
Ich verstehe den letzten Satz Deines Zitates nicht, ich denke alle entstehenden Kosten trägt sowieso der Patient bzw. dessen Angehörige?
--
rolfwalter
Hallo, rolfwalter,
ich halte auch den "restlos
antiquierten Hippokratischen Eid "
als Basis für die moderne Ärzteethik
für einen Witz!
Aber mit dem antiquierten
Hippokratischen Eid kann man weiter
Abhängikeiten aufrecht erhalten und mit
alten Menschen nach Belieben verfahren!
Viele Grüße
--
arno
ich halte auch den "restlos
antiquierten Hippokratischen Eid "
als Basis für die moderne Ärzteethik
für einen Witz!
Aber mit dem antiquierten
Hippokratischen Eid kann man weiter
Abhängikeiten aufrecht erhalten und mit
alten Menschen nach Belieben verfahren!
Viele Grüße
--
arno
In dem Geld, was Dignitas abkassiert ( und nicht einmal gewerblich angemeldet ist, ergo auch keine Steuern beuahlt) sind die Obduktionskosten nicht enthalten, Hugo - und die Leichen von "Sterbetouristen" müssen im betreffenden Kanton obduziert werden. 2003 beliefen sie sich für Ermittlungen und Obduktionen auf 273.000 Schweizer Franken.....
--
angelottchen
--
angelottchen
Ob man nun in der Schweiz "gestorben wird" oder im Ausland, ist für mich nicht relevant. Die auflaufenden Kosten dürfen aber keinesfalls dem Gemeinwesen angelastet werden; wer Geld für Sterbehilfe nimmt, soll gefälligst sämtliche Kosten übernehmen.
Generell: Früher liess man Todkranke eines natürlichen Todes sterben. Heute verdienen Ärzte, Spitäler und die Pharmaindustrie Milliarden an ihnen. Diese haben überhaupt kein Interesse, sich diesen lukrativen "Wirtschaftszweig" von jemandem streitig machen zu lassen. Ich jedenfalls möchte einmal nicht verrecken wie ein wund geschossenes Reh im Wald.
--
schorsch
Generell: Früher liess man Todkranke eines natürlichen Todes sterben. Heute verdienen Ärzte, Spitäler und die Pharmaindustrie Milliarden an ihnen. Diese haben überhaupt kein Interesse, sich diesen lukrativen "Wirtschaftszweig" von jemandem streitig machen zu lassen. Ich jedenfalls möchte einmal nicht verrecken wie ein wund geschossenes Reh im Wald.
--
schorsch
Re: Sterbehilfe in der Schweiz soll für Ausländer eingestellt werden!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
hallo Schorsch,
Ich jedenfalls möchte einmal nicht verrecken wie ein wund geschossenes Reh im Wald.
Das möchte wohl keiner von uns, aber es wird uns nichts anderes übrig bleiben.
Wer zwei Krebsfälle bis zum Schluß mitgemacht hat in Deutschland, der würde alles für eine aktive Sterbehilfe geben. Ein würdiger Tod ist auch die Pallativhilfe nicht, denn das Morphium wird immer höher dosiert bis das Herz versagt. Die Patienten kommen zwischenzeitlich zu Bewußtsein und fragen "lebe ich doch noch", dann dämmern sie wieder weg. Es sind Qualen für die Angehörigen und man würde sein letztes Hemd hergeben um dem Zustand ein Ende machen zu können.
--
monika
Ich jedenfalls möchte einmal nicht verrecken wie ein wund geschossenes Reh im Wald.
Das möchte wohl keiner von uns, aber es wird uns nichts anderes übrig bleiben.
Wer zwei Krebsfälle bis zum Schluß mitgemacht hat in Deutschland, der würde alles für eine aktive Sterbehilfe geben. Ein würdiger Tod ist auch die Pallativhilfe nicht, denn das Morphium wird immer höher dosiert bis das Herz versagt. Die Patienten kommen zwischenzeitlich zu Bewußtsein und fragen "lebe ich doch noch", dann dämmern sie wieder weg. Es sind Qualen für die Angehörigen und man würde sein letztes Hemd hergeben um dem Zustand ein Ende machen zu können.
--
monika
" "...Es sind Qualen für die Angehörigen und man würde sein letztes Hemd hergeben um dem Zustand ein Ende machen zu können...".
Dieser Meinung bin ja auch ich.
--
schorsch
Dieser Meinung bin ja auch ich.
--
schorsch