Soziales statt seniorenheim alten wg.
ich habe mit etlichen leuten gesprochen, die im alter nicht ins heim wollen. habe auch im fernseh beiträge gesehen wo ältere sich nach einer wg umgeschaut haben. was haltet ihr davon vogi
Muss jeder selbst wissen.
Ich halte es theoretisch für eine gute Idee, daß z.B. grosse Wohnungen durch mehrere Leute genutzt werden, die sich die Kosten teilen.
Eventuell wird damit auch möglich, was sich allein nicht verwirklichen lässt wie Putzdienst etc. pp.
Für mich wäre das nichts. Ich möchte mich in meiner Wohnung frei bewegen, mein Bad immer frei vorfinden und mich auch mal im Gammellook oder ansonsten ungeniert in der Wohnung bewegen.
Ich habe WG-Erfahrung. Das reicht.
Ich halte es theoretisch für eine gute Idee, daß z.B. grosse Wohnungen durch mehrere Leute genutzt werden, die sich die Kosten teilen.
Eventuell wird damit auch möglich, was sich allein nicht verwirklichen lässt wie Putzdienst etc. pp.
Für mich wäre das nichts. Ich möchte mich in meiner Wohnung frei bewegen, mein Bad immer frei vorfinden und mich auch mal im Gammellook oder ansonsten ungeniert in der Wohnung bewegen.
Ich habe WG-Erfahrung. Das reicht.
Hallo Yogi,
aus deiner Fragestellug geht für mich nicht klar hervor, welche konkrete Vorstellung DU da hast. Inzwischen gibt es ettliche variationen zu dem Thema. Da findest Du auch im WWW einiges. Grundsätzlich halte ich das für eine der denkbaren Möglichkeiten. Die Frage ist immer wieder ob mit Betreuung oder ohne, irgendwann ist diese sicherlich notwendig. Dann kommt es sehr auf die Zusammensetzung der WG - Bewohner an. Auch wenn man sich im Vorfeld schon kennt und sich gut versteht. In einer WG mehr oder weniger zusammen zu leben hat dann doch noch mal eine andere Qualität. Und was vielen nicht bewußt ist, dass es durchaus zu Entwicklungen kommen kann, die dann doch eine Heimunterbringung notwendig machen.
Wer sich dazu entschließt sollte aber gut vorbereitet sein und auch die rechtlichen Rahmenebedingungen etc. im Auge haben, sonst kann einem das Ding ganz schön um die Ohren fliegen. Ich selber bin eher nicht sehr WG tauglich aber durchaus nicht WG - unerfahren Und in ein Pflegeheim möchte ich gewiss auch nicht. Übrigens kann eine WG ganz schön ins Geld gehen, vor allem wenn ein gewisser Betreuungs und Pflegebedarf besteht.
bukamary
aus deiner Fragestellug geht für mich nicht klar hervor, welche konkrete Vorstellung DU da hast. Inzwischen gibt es ettliche variationen zu dem Thema. Da findest Du auch im WWW einiges. Grundsätzlich halte ich das für eine der denkbaren Möglichkeiten. Die Frage ist immer wieder ob mit Betreuung oder ohne, irgendwann ist diese sicherlich notwendig. Dann kommt es sehr auf die Zusammensetzung der WG - Bewohner an. Auch wenn man sich im Vorfeld schon kennt und sich gut versteht. In einer WG mehr oder weniger zusammen zu leben hat dann doch noch mal eine andere Qualität. Und was vielen nicht bewußt ist, dass es durchaus zu Entwicklungen kommen kann, die dann doch eine Heimunterbringung notwendig machen.
Wer sich dazu entschließt sollte aber gut vorbereitet sein und auch die rechtlichen Rahmenebedingungen etc. im Auge haben, sonst kann einem das Ding ganz schön um die Ohren fliegen. Ich selber bin eher nicht sehr WG tauglich aber durchaus nicht WG - unerfahren Und in ein Pflegeheim möchte ich gewiss auch nicht. Übrigens kann eine WG ganz schön ins Geld gehen, vor allem wenn ein gewisser Betreuungs und Pflegebedarf besteht.
bukamary
Für mich selber käme dies nicht infrage. Denn ich weiss von mir selber, dass ich mit zunehmenden Jahren "seltsamer" geworden bin. So kann ich z.B. Unordnung, Lärm und viel Umtrieb nicht mehr ertragen. Und so wird es eben auch bei anderen alten Menschen sein. Wie sollte da ein friedliches Zusammenleben noch möglich sein? Nein, dann schon lieber allein mit sich selber die Zeit "totschlagen"!
Re: statt seniorenheim alten wg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Grundsätzlich halte ich es auch für eine gute Idee.
Allerdings nicht für mich. Da ich in früheren Jahren WG-Erfahrung gemacht habe, weiß ich, wie anstrengend es sein kann, wenn man mit jemanden gar nicht harmoniert. Abgesehen von den vielen Eigenheiten und Wohlfühlanspüchen, die man sich im Laufe eines langen Lebens zugelegt hat.
Kürzlich gab es auf NDR eine Sendung "Bloß nicht ins Heim". Ich habe sie mir angesehen und dachte mal wieder, es ist nichts für mich.
Letztlich bin ich immer wieder überrascht, in veröffentlichten Statistiken zu sehen, wie wenig Menschen wirklich im Alter pflegebedürftig sind.
Durch die Medien hat man oft den Eindruck, es gäbe massenweise pflegebedürftige alte Menschen.
Vielleicht bin ich auch so hoffnungsvoll, weil in unserer Familie mütterlicherseits die Frauen sehr alt geworden sind und dabei noch sehr selbstständig (meine Großmutter 93, meine Mutter fast 100).
Gruß von Elbstromerin
Allerdings nicht für mich. Da ich in früheren Jahren WG-Erfahrung gemacht habe, weiß ich, wie anstrengend es sein kann, wenn man mit jemanden gar nicht harmoniert. Abgesehen von den vielen Eigenheiten und Wohlfühlanspüchen, die man sich im Laufe eines langen Lebens zugelegt hat.
Kürzlich gab es auf NDR eine Sendung "Bloß nicht ins Heim". Ich habe sie mir angesehen und dachte mal wieder, es ist nichts für mich.
Letztlich bin ich immer wieder überrascht, in veröffentlichten Statistiken zu sehen, wie wenig Menschen wirklich im Alter pflegebedürftig sind.
Durch die Medien hat man oft den Eindruck, es gäbe massenweise pflegebedürftige alte Menschen.
Vielleicht bin ich auch so hoffnungsvoll, weil in unserer Familie mütterlicherseits die Frauen sehr alt geworden sind und dabei noch sehr selbstständig (meine Großmutter 93, meine Mutter fast 100).
Gruß von Elbstromerin
Re: statt seniorenheim alten wg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
frage:
wer will schon freiwillig in ein heim?
wer will schon freiwillig in ein heim?
hallo bukamary. ich mußte meine mutter leider ins pflegeheim geben, weil ich mit der pflege, sie ist bettlägerisch u. 93 jahre alt nicht mehr klar kam trotz pflegedienst. ich hätte ihr das gerne erspart. was in dem pflegeheim abgeht, das finde ich unter aller würde. mit heimleitung, dem dortige sozialdienst, den schwestern. die überfordert sind, da zu wenig personal muß ich mich immer auseinander setzen. man bezahlt so viel geld und es wird nicht alles gemacht, was zur pflege gehört. wenn du im heim bist und keinen fürsprecher hast bist du verlore. es gibt darüber soviel zu erzählen. ich höre jetzt auf. das würde sonst den rahmen sprengen. deshalb meine überlegung mit der alten-wg. irgendwann. gruß yogi
hallo bukamary. ich mußte meine mutter leider ins pflegeheim geben, weil ich mit der pflege, sie ist bettlägerisch u. 93 jahre alt nicht mehr klar kam trotz pflegedienst. ich hätte ihr das gerne erspart. was in dem pflegeheim abgeht, das finde ich unter aller würde. mit heimleitung, dem dortige sozialdienst, den schwestern. die überfordert sind, da zu wenig personal muß ich mich immer auseinander setzen. man bezahlt so viel geld und es wird nicht alles gemacht, was zur pflege gehört. wenn du im heim bist und keinen fürsprecher hast bist du verlore. es gibt darüber soviel zu erzählen. ich höre jetzt auf. das würde sonst den rahmen sprengen. deshalb meine überlegung mit der alten-wg. irgendwann. gruß yogi
Hallo, aber wenn du selber nicht mehr in der Lage warst deine Mutter zu pflegen (was normalerweise ein Pflegedienst übernimmt), dann kann es in einer WG auch nicht gut gehen. Wer sollte es dort machen? Wenn jemand nicht im Pflegeheim lebt, aber pflegebedürftig ist, dem bleibt nur der ambulante Pflegedienst übrig, der 2 - 3 x täglich ins Haus oder Wohnung kommt, sofern die Pflegestufe stimmt oder es privat zugezahlt werden kann.
Wenn alles nicht mehr möglich ist, dann bleibt nur das Pflegeheim übrig, wo man sich als Angehöriger möglichst involviert und einmischt. Das ist notwendig.
Klaro
Re: statt seniorenheim alten wg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Grundsätzlich ist eine WG einem Heim sicher vorzuziehen und es gibt dafür ja auch viele gute Beispiele. Wichtig ist sicher, dass die Leute in etwa eine Linie haben - also gemeinsame Interessen, Neigungen, auch Einstellungen.Ich würde nicht mit Leuten zusammen wohnen wollen, die dogmatisch leben und andere "bekehren" wollen, wie viele sehr religiöse Menschen und leider auch Veganer.
Meine körperlich etwas behinderte und jünger Schwester hat sich jetzt auch für eine Lebensgemeinschaft entschieden, dort leben drei Generationen. Es ist ein kleines Gut in der Nähe der Oder. Ein Teil der Leute, vor allem die Jüngeren, kümmern sich um Obst- und Gemüseanbau und den Rest der Landwirtschaft, einige um Ziegen und Käseherstellung, und, ja, man isst dort auch gutes Fleisch aus eigener Zucht. Es gibt eine Kreativwerkstatt mit einem kleinen Verlag und man plant noch ein eigenes kleines Kaffee- und Teehaus mit eigenen Kuchen usw. Knapp 35 Erwachsene, darunter auch Freischaffende. Jeder hat seinen kleinen Wohnbereich mit eigenem Bad und wer will, hat auch eine kleine Teeküche, aber gekocht und gegessen wird immer zusammen. Wir haben dort einmal ein langes WE zur Probe gewohnt. Pflegedienst kommt zu denen, die ihn brauchen, ins Haus. Ein alter Herr liegt nur noch aber keiner würde darauf kommen, ihn in ein Heim zu schicken. Dazu geht es viel zu familiär zu. Jeder trägt in seinen Möglichkeiten etwas zur Gemeinschaft bei. Scheint zu funktionieren, denn diese Gemeinschaft mit immer mal wechselnden Bewohnern besteht schon seit 15 Jahren. Die Miete ist ein Witz und liegt unter 500 Euro. Sie musste sich nur mit einer annehmbaren Summe dort "einkaufen" und so kann ihr nicht einfach gekündigt werden. Anfang Dezember zieht sie dort hin.
Meine körperlich etwas behinderte und jünger Schwester hat sich jetzt auch für eine Lebensgemeinschaft entschieden, dort leben drei Generationen. Es ist ein kleines Gut in der Nähe der Oder. Ein Teil der Leute, vor allem die Jüngeren, kümmern sich um Obst- und Gemüseanbau und den Rest der Landwirtschaft, einige um Ziegen und Käseherstellung, und, ja, man isst dort auch gutes Fleisch aus eigener Zucht. Es gibt eine Kreativwerkstatt mit einem kleinen Verlag und man plant noch ein eigenes kleines Kaffee- und Teehaus mit eigenen Kuchen usw. Knapp 35 Erwachsene, darunter auch Freischaffende. Jeder hat seinen kleinen Wohnbereich mit eigenem Bad und wer will, hat auch eine kleine Teeküche, aber gekocht und gegessen wird immer zusammen. Wir haben dort einmal ein langes WE zur Probe gewohnt. Pflegedienst kommt zu denen, die ihn brauchen, ins Haus. Ein alter Herr liegt nur noch aber keiner würde darauf kommen, ihn in ein Heim zu schicken. Dazu geht es viel zu familiär zu. Jeder trägt in seinen Möglichkeiten etwas zur Gemeinschaft bei. Scheint zu funktionieren, denn diese Gemeinschaft mit immer mal wechselnden Bewohnern besteht schon seit 15 Jahren. Die Miete ist ein Witz und liegt unter 500 Euro. Sie musste sich nur mit einer annehmbaren Summe dort "einkaufen" und so kann ihr nicht einfach gekündigt werden. Anfang Dezember zieht sie dort hin.
Re: statt seniorenheim alten wg.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Diese Senioren-WGs werden schöngeredet: Wunderbar, fitte Senioren auf einem Haufen und alle helfen einander, immer jemand da zum Reden und für Unternehmungen etc. Pfeifendeckel!
Daran glaube ich nicht. Wie soll das gehen? Der eine wird krank, der andere bösartig ... es gibt ja im Alter alles mögliche. Sorry, aber Senioren-WGs sind Quatsch.
Es soll ja bereits ganze Seniorendörfer geben, in denen jeder seine Wohnung hat. Das sehe ich schon etwas realistischer, jüngere Menschen sind dort eingebunden, das muss ja so sein. Was sollen denn lauter Alte zusammen?
Ich persönlich bliebe lieber hier zuhause und würde externe Dienste in Anspruch nehmen.
Morrison
Daran glaube ich nicht. Wie soll das gehen? Der eine wird krank, der andere bösartig ... es gibt ja im Alter alles mögliche. Sorry, aber Senioren-WGs sind Quatsch.
Es soll ja bereits ganze Seniorendörfer geben, in denen jeder seine Wohnung hat. Das sehe ich schon etwas realistischer, jüngere Menschen sind dort eingebunden, das muss ja so sein. Was sollen denn lauter Alte zusammen?
Ich persönlich bliebe lieber hier zuhause und würde externe Dienste in Anspruch nehmen.
Morrison