Soziales Sollen Kinderlose einen Zusatzbeitrag bezahlen?
Re: Sollen Kinderlose einen Zusatzbeitrag bezahlen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zitat Die Unionsabgeordneten um den sächsischen Parlamentarier Marco Wanderwitz hatten gefordert, Kinderlose ab 25 Jahre mit einem Prozentsatz ihres Einkommens zu belasten. Die Abgabe solle nach Anzahl der Kinder gestaffelt werden. Kinderlose sollen voll zahlen, Eltern mit einem Kind die Hälfte, Eltern mit mehreren Kindern nichts. Zitatende
Strafe für keine bzw. wenige Kinder
Ich glaube es es nicht mehr.
Wann wird Gebärzwang mittels gewaltsamer künstlicher Befruchtung gefordert?
MargArit
Re: Sollen Kinderlose einen Zusatzbeitrag bezahlen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
In dem Kommentar, den ich im Radio gehört habe, wurde von
gesprochen.
Im übrigen halte ich diese Forderungen für sehr gefährlich.
Das kommt von einem jungen Politiker, der offensichtlich keine Ahnung vom Leben hat, aber einmal die Weichen stellen will. Das beweist er ja schon heute.
Ich erinnere an die unsägliche Forderung des Herrn Missfelder, dass man Senioren über 85 kein künstliches Hüftgelenk mehr einbauen sollte, um Kosten zu sparen.
Es gibt auf auf anderen Gebieten immer wieder Vorstöße, Kosten zu Lasten schwerkranker Menschen einzusparen, wie z.B. 2002 der Vorstoß die Dialyse zu rationieren.
In GB gibt es das bereits.
Parkinson Netz - keine Dialyse für Rentner?
Diese Generation wird eines Tages das Ruder in der Hand haben, wer weiß, was bis dahin nicht alles beschlossene Sache ist.
Erstaunlich finde ich allerdings, dass dieser Beitrag zur "Sanierung des Staatshaushaltes" von einem Mitglied einer christlichen Partei kommt.
Meli
Zwangsvermehrung
gesprochen.
Im übrigen halte ich diese Forderungen für sehr gefährlich.
Das kommt von einem jungen Politiker, der offensichtlich keine Ahnung vom Leben hat, aber einmal die Weichen stellen will. Das beweist er ja schon heute.
Ich erinnere an die unsägliche Forderung des Herrn Missfelder, dass man Senioren über 85 kein künstliches Hüftgelenk mehr einbauen sollte, um Kosten zu sparen.
Es gibt auf auf anderen Gebieten immer wieder Vorstöße, Kosten zu Lasten schwerkranker Menschen einzusparen, wie z.B. 2002 der Vorstoß die Dialyse zu rationieren.
In GB gibt es das bereits.
Großbritannien stellt inzwischen in der Tat nicht mehr jede Therapie für alle zur Verfügung: Menschen über 60 erhalten keine Dialyse mehr - man läßt sie sterben, es sei denn, sie zahlen selbst.
Parkinson Netz - keine Dialyse für Rentner?
Diese Generation wird eines Tages das Ruder in der Hand haben, wer weiß, was bis dahin nicht alles beschlossene Sache ist.
Erstaunlich finde ich allerdings, dass dieser Beitrag zur "Sanierung des Staatshaushaltes" von einem Mitglied einer christlichen Partei kommt.
Meli
Vielleicht habe ich ja was überlesen, aber hat jemand schon mal an die Leute gedacht, die nicht kinderlos sind, aber ihre Kinder schon groß haben und sie sich demzufolge nicht mehr auf der Lohnsteuerkarte "niederschlagen"; man/frau vor dem Finanzamt also kinderlos ist.
Oder soll das ganz anders festehalten werden, als auf der Steuerkarte?
Anyway, die Kanzlerin hat's abgeschmettert.
loretta
Re: Sollen Kinderlose einen Zusatzbeitrag bezahlen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Könnte das nicht Teil einer Büttenrede während des Radeburger oder Geisinger Fasching gewesen sein. Möglich ist es.
Wie auch immer, Marco Wanderwitz hat sich eine mächtige Feindin geschaffen (die mächtigste Frau Europas) und die müsste dann auch 1% ihres Einkommens an den Staat abführen. Undenkbar.
Wie auch immer, Marco Wanderwitz hat sich eine mächtige Feindin geschaffen (die mächtigste Frau Europas) und die müsste dann auch 1% ihres Einkommens an den Staat abführen. Undenkbar.
Re: Sollen Kinderlose einen Zusatzbeitrag bezahlen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...die müsste dann auch 1% ihres Einkommens an den Staat abführen. ...
Ich glaube, ihr werden besser 10% ausbezahlt.
Ein Schlot, wer dabei Böses denkt.
Ich glaube, ihr werden besser 10% ausbezahlt.
Ein Schlot, wer dabei Böses denkt.
Irgendeine Stimme aus der Politik regt an, dass Kinderlose 1% ihres Einkommens bezahlen sollen. Grundsätzlich ist dieser Vorschlag sicher populär - aber wo liegen die Grenzen?
Ist als kinderlos auch zu sehen, wer keine Kinder bekommen kann?
Was passiert mit Schwulen-Paaren, den Adoption nicht gestattet wird, die aber gerne Kinder hätten?
Wie werden die höheren steuerlichen Abzüge für Kinderlose berücksichtigt, die es ja bereits gibt?
Auch in der Pflegeversicherung bezahlen Kinderlose bereits einen Zusatzbeitrag (den ich vernünftig finde).
Entfällt dann das unsägliche Ehegatten-Splitting, das nicht mehr in unsere heutige Zeit passt?
Werden dann auch Krankenkassenbeiträge für nicht berufstätige Ehefrauen fällig, was das Gesundheitssystem gut nach vorne bringen würde?
Fragen über Fragen - bin gespannt auf die Antworten. Olga
@olga
von der Schweiz aus gebe ich einen Vergleich ein:
z.B. die schweizerische Militärsteuer müssen Personen leisten
die unter einer chronischen Krankheit leiden und desshalb keinen Militärdiest leisten können, die sog. Militärsteuer
pro Jahr bezahlen, den Prozentsatz müsste ich erst ergoogeln.
Darunter sind viele Männer die lieber Militärdienst absolvieren würden, doch sie wurden als Risiko für das Militär und deren Versicherung eingestuft und bezahlen Beiträge, im Gegensatz zu Jenen die MT leisten können!
Krankenkassebeiträge ist nicht Länderübergreifend, in der Schweiz berappen wir das alles selber ohne staatliche Unterstützung, wer ein sehr niederes Einkommen hat erhält vom Wohnkanton einen Teil oder die ganze Prämie bezahlt,auch hier müsste ich erst nachsehen, wo die Grenzen sind.
Was die 1% für Kinderlose betrifft, das kommt mir wie eine "Strafe" vor, die Entscheidungsfreiheit, für oder eben ohne Kind wird somit beeinträchtigt!
Sonja
Gegensätzliche Meinung? Wer würde sich hier nach den bisherigen Beiträgen denn noch trauen, eine andere Meinung zu haben? Ich hätte ja durchaus differenzierte Gedanken dazu, weiss aber, was mich dann erwarten würde; und das wäre nicht gerade "Toleranz" gegenüber einem Andersdenkenden. Egal; eine solche Abgabe wird eh (noch) nicht kommen.
Hallo Ingo, wieso sollte man denn keine andere Meinung haben, ich habe sie nämlich auch.
Frauen ohne Kinder, egal weshalb, sollten doch eher noch Geld dazu bekommen : für entgangene Freuden und für entgangenes Leid.
Was haben sie denn für Freude am dicken Bankkonto oder großen Haus oder Auto zum Vorzeigen usw.
Sie haben nicht erlebt wie Babys dich anlächeln, strampeln, Mama sagen und die ersten Schritte tun.
Die selbst gebastelte Zuckertüte, die erste 1 in der Schule und auch die este 5.
Die ersten Sorgen, den ersten Liebeskummer, Stürze und gebrochenen Arm.
Diese Liste läßt sich unendlich fortsetzen.
Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder große Sorgen. Es bleiben immer deine Kinder.
Und die Enkelkinder erst..... Hätte ich gewußt wieviel Freude die Enkelkinder machen, hätte ich die gleich genommen, lol.
Ich jedenfalls bin rundherum zufrieden und möchte meine Kinder und Enkelkinder nicht missen.
Frauen ohne Kinder, egal weshalb, sollten doch eher noch Geld dazu bekommen : für entgangene Freuden und für entgangenes Leid.
Was haben sie denn für Freude am dicken Bankkonto oder großen Haus oder Auto zum Vorzeigen usw.
Sie haben nicht erlebt wie Babys dich anlächeln, strampeln, Mama sagen und die ersten Schritte tun.
Die selbst gebastelte Zuckertüte, die erste 1 in der Schule und auch die este 5.
Die ersten Sorgen, den ersten Liebeskummer, Stürze und gebrochenen Arm.
Diese Liste läßt sich unendlich fortsetzen.
Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder große Sorgen. Es bleiben immer deine Kinder.
Und die Enkelkinder erst..... Hätte ich gewußt wieviel Freude die Enkelkinder machen, hätte ich die gleich genommen, lol.
Ich jedenfalls bin rundherum zufrieden und möchte meine Kinder und Enkelkinder nicht missen.
Frauen ohne Kinder, egal weshalb, sollten doch eher noch Geld dazu bekommen ...
Das wäre das letzte...
Da würden die Karrierefrauen noch wohlhabender...und unsere Kanzlerin auch.
Aber das sollte wohl eher satirischen Ursprungs sein, gell?
Das wäre das letzte...
Da würden die Karrierefrauen noch wohlhabender...und unsere Kanzlerin auch.
Aber das sollte wohl eher satirischen Ursprungs sein, gell?
Wie auch immer, Marco Wanderwitz hat sich eine mächtige Feindin geschaffen (die mächtigste Frau Europas) und die müsste dann auch 1% ihres Einkommens an den Staat abführen. Undenkbar.
Dies sehen Sie - rechtsstaatlich - wohl zu einseitig: wenn von diesem Vorschlag eines Hinterbänklers wirklich mehr bestehen bleibt als ein FAschingsscherz, würden diese gestaffelten Zusatzbeiträge (1% bei Kinderlosen, 0.5% bei Eltern mit nur einem Kind) ab 25 Jahren bis zur Gebärfähigkeitsgrenze erhoben werden. Unsere Bundeskanzlerin kann ja ihre persönliche Entscheidung mit fast 58 Jahren nicht mehr revidieren - in Rechtsstaaten wird dies berücksichtigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Frau Dr. Merkel auch über diesen Gschaftlhuber, der wohl dringend mal medial erwähnt werden wollte, herzlich lachen wird. Olga