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Soziales Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?

hugo
hugo
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Re: Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?
geschrieben von hugo
als Antwort auf gutgelaunt vom 13.10.2008, 19:44:36
und gutgelaunt ??

warum drehen dann nun diese Fernsehleute solche Dokumentationen ???

Weil eben nur 200.000 oder 300.000 Menschen, auch Menschen sind, und es wert sind , das man darüber berichtet, zumal sie völlig aus der Rolle fallen


,,und solche Menschen sind eben bei uns besonders interessant für die Medien und die Öffentlichkeit,,,

man guckt eben gerne das Unnormale das Außergewöhnliche.

z.B interessiert sich keine S. wie es den normalen Menschen, der Masse der Deutschen vor der Wende erging,,es werden ausschließlich Filme gemacht Bücher geschrieben über die Ausnahmen das Besondere, das Außergewöhnliche und das führt dann bei vielen Beobachtern und Medienkonsumenten dazu das sie das Normale mit dem Besonderem vermengen,,

ich fühl mich sehr geehrt, einen Diskussionspartner gefunden zu haben, der es versteht völlig unschwülstige Beiträge hier einzustellen, mit ausschließlich knallharten Fakten,,,leider kann ich mit einer solchen Vollkommenheit hier nicht dienen,,*g*
--
hugo
gutgelaunt
gutgelaunt
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Re: Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?
geschrieben von gutgelaunt
als Antwort auf hugo vom 13.10.2008, 21:18:03
ich fühl mich sehr geehrt, einen Diskussionspartner gefunden zu haben, der es versteht völlig unschwülstige Beiträge hier einzustellen, mit ausschließlich knallharten Fakten,,,leider kann ich mit einer solchen Vollkommenheit hier nicht dienen,,*g*
geschrieben von hugo

siehste hugo, solch "schwülstige" Sätze kannst doch getrost weglassen....
Nun zum Thema, sicherlich gibt es noch zu viele "unversicherte Mitmenschen"...,aber genau da wäre es doch wohl angebracht, mal einen näheren Blick auf jene zu richten um einigermaßen sich ein Bild machen zu können...warum es so ist? Zumal ab dem1.April 2007 eine Versicherungspflicht besteht.Daher setze ich noch mal einen Link der aufzeigt, dass "Betroffene die nicht ihre Beiträge bezahlen können" den Weg nun mal zum Sozialamt gehen müssen, damit von dort ihre Krankenkassenbeiträge bezahlt werden können.


gutgelaunt
rolf †
rolf †
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Sozialticker e. V.
geschrieben von rolf †
als Antwort auf gutgelaunt vom 13.10.2008, 23:01:21
Wer ist das?
Wer steht dahinter?
--
rolf

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hugo
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Re: Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?
geschrieben von hugo
als Antwort auf gutgelaunt vom 13.10.2008, 23:01:21
hallo gutgelaunt

anscheinend gehst Du genau so wie die Sozialämter und scheinbar auch einige Beamte welche solche Texte ersinnen davon aus, das jeder Obdachlose (auch wenn er in Hamburg in einem Abrißhaus oder unter einer Elbbrücke liegt) eine Tageszeitung abonniert hat am Internet angeschlossen ist ständig Fernsehen guckt und wöchentlich einen Besuch des Sozialarbeiters bekommt der ihm das neueste -ihn betreffende- an Gesetzen und Verordnungen vorliest,,,

so konnte ich gerade lesen: "Seit dem 1. April 2007 sind Nichtversicherte,bla, bla bla ,,,,,

und weiter:
"Das wissen die Krankenkassen nur zu gut. Leider aber nicht die Betroffenen, daher möchten wir dies schnell nachholen und aufzeigen, wie die Betroffenen in den Genuss einer Krankenversicherung kommen. Dies funktioniert im Grunde recht einfach, indem dazu nur eine Mitgliedschaft bei den gesetzlichen Krankenkassen wieder angemeldet wird,bla bla bla,,

und an anderer Stelle: "Die Krankenkassen seien nicht verpflichtet, betroffene Verbraucher darüber zu informieren bla bla bla,,,,,



ohh ja ja das funktioniert im Grunde genommen recht einfach,,,

für mich ist das unterlassene Hilfeleistung und daran kann man recht gut verdienen bzw sehr viel Geld einsparen,,,denn jeder Betroffene der das NICHT weiß ist so gut wie eine Sparbüchse, das ist unsere untaugliche Version der sozialen Marktwirtschaft.

im Moment eiert gerade ein Herr Friedrich Merz (Wirtschafts- und Finanzexperte / CDU),beim Beckmann tüchtig herum um zu beteuern wie gut und wie wichtig doch dieses System (für Ihn) ist,,und das daran nicht gerüttelt werden sollte, sondern nur herumgedocktert,,

da scheint der alte Herr Geisler eher den Nerv der Zeit zu treffen und er hat halbwegs menschliche Züge in seiner Argumentation aus meiner Sicht,,


--
hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 13.10.2008, 23:21:24
Mann hugo, wenn du dich mal mit obdachlosen beschäftigt hättest, lies mal so ne zeitung wie in L "die Kippe", dann wüßtest du, das fast alle von denen regelmäßig oder unregelmäßig ihre "stütze" abholen.
Viele führen einen hund mit, für den wird hundesteuer und futterkosten beigesteuert.
Beim stützeabholen wird über die möglichkeiten medizinischer versorgung informiert.
Nochmal, wie schlimms auch klingt, jeder dieser leute hat anspruch auf medizinische versorgung, er muß nur zum arzt gehen oder hilfe anfordern.
Viele der obdachlosen machen das nicht...aus welchen gründen auch immer.
Dafür aber das gesundheitssystem in D mies zu machen ist wieder mal typisch hugo.
Was auch passiert und wer auch schuld ist, erst mal alles mies machen.

Noch ein wort zu den nichtversicherern.
Wer sich als junger mensch oder weil er glaubt nicht krank zu werden nicht versichert um geld zu sparen, spart an falscher stelle und auf kosten der allgemeinheit.
Treten später krankheiten auf ist das gejammer groß und ein hugo stimmt noch mit ein und stimmt das klagelied auf die böse brd an.
Meine meinung, wer kein geld in den solitopf zahlt, muß eben später selbst zahlen und nicht die allgemeinheit dafür in anspruch nehmen.
Wer nie in die rentenkasse eingezahlt hat, kann jetzt auch nicht ankommen und rente verlangen.

Damit ist das thema für mich abgeschlossen und hugo kann anderweitig neue schreckensmeldungen verbreiten.


--
gram
hugo
hugo
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Re: Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 14.10.2008, 09:00:51
hallo gram,,du schreibst:

"Meine meinung, wer kein geld in den solitopf zahlt, muß eben später selbst zahlen und nicht die allgemeinheit dafür in anspruch nehmen.
Wer nie in die rentenkasse eingezahlt hat, kann jetzt auch nicht ankommen und rente verlangen."

Genau diese allgemein sehr oft zu hörende Meinung ist es, diese völlig unsoziale, egoistisch, kaltherzige, unchristliche Herangehensweise, wogegen ich etwas unternehmen möchte und die mich hier zum Schreiben auffordert und nicht wie mir unterstellt wird nur blödes Genörgel und Gejammer bezüglich unseres Sozialstaates,,

Wenn wir ein bettelarmes Land wären, so wie viele in Afrika, Asien oder Südamerika und keine Mittel hätten, (weder fürs Militär noch für eine gewaltige Administration und schon gar nicht für die kleinen hilfsbedürftigen Menschen) wenn wir von UN-Hilfe leben würden,,,ok, ich müsste meine Klappe halten,,

Aber so hab ich gar keine Veranlassung beide Augen zuzudrücken.
300.000 Menschen in Deutschland ohne gesicherten, problemlosen Zugang zu medizinisch erforderlicher Hilfe kann ich nun mal nicht übertünchen mit einigen anderen besseren "Wahrheiten" und schon gar nicht mit Eigenverschuldung aller Betroffener,,

ich möchte nicht wissen wieviele Menschen bei uns darunter leiden müssen das sie nicht ausreichend versorgt sind (einschließlich Rentner) und wieviel von denen liebend gerne für ihre eigene Grundversorgung beigetragen hätten oder würden,,es aber aus den vielen bekannten Gründen nicht konnten/können.

Egal wie der Einzelfall auch aussehen mag (und es gibt 100%ig viele die Jeden von uns treffen könnten)
ich würde Dir niemals wünschen in eine dermaßen verflixte abhängige menschenunwürdige Situation zu geraten, aber, ich wünsche es auch keinem anderem der hier in Deutschland lebt,,, und da hiergegen ein Kraut gewachsen ist, nämlich eine entsprechende Gesetzgebung und die entsprechende Organisation, die solch schlimmen Schicksale verhindern kann und unmöglich macht, es aber nicht tut,,,gibt es noch genug Gründe die Klappe aufzureißen,,

mal sehen, wie sich ab 2009 die Situation ändern, bessern wird.

--
hugo

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simba
simba
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Re: Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?
geschrieben von simba
als Antwort auf hugo vom 14.10.2008, 09:47:03
In Österreich gibts für Obdachlose Sozialhilfe und jetzt auch freie Fahrt in den öffentlichen Linien (zumindest in Wien) ,sie sind natürlich auch krankenversichert. Auch selbstständig Gewerbetreibende sind pflichtversichert - sie müssen einzahlen, was manche nicht sehr freut, aber im Alter umso mehr, weil sie dann eine Rente bekommen.
--
simba
hugo
hugo
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Re: Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?
geschrieben von hugo
als Antwort auf simba vom 14.10.2008, 19:27:53
danke simba,,das erinnert mich an alte Zeiten, da war es (zumindest hier im Osten)bezüglich Sozialversicherung für Jedermann so ähnlich..

ableitend von dem von Dir beschriebenem System könnte ich mir folgendes vorstellen:

Jeder Bürger unseres Landes wird vom Tage seiner Geburt an, als SV-Versichert geführt. Er wird also die Ersten Lebensjahre ausschließlich Sozialhilfe ( Medizinische usw) benötigen, einschließlich staatlicher Beihilfen oder erstmals ausschließlich durch die Eltern, je nach derem Einkommensstatus.

Sobald er irgendwann mal ein eigenes Einkommen hat (völlig egal welcher Art) wird dieses SV-pflichtig und ein gleich hoher, immer gleichbleibender Prozentsatz wird abgezogen und dem SV Wesen zugeführt.
Dabei spielt es keine Rolle ob sich diese Einnahmen im Ein-, oder Zwei-, oder 10 stelligem Bereich befinden,,also keine Limitierung,,keine Bemessungsgrenzen,,

Wer also ein Leben lang (vielleicht aufgrund einer Behinderung oder andere schlimmer Umstände) wenig oder gar nie etwas verdient, ist trotzdem ein Lebenlang Grundversichert.(also medizinische und Lebenshaltungskosten trägt der Staat)
damit erübrigen sich eigentlich sämtliche derzeit aufwändigen privaten, kommunalen und staatlichen Hilfsleistungen sowie ein großer Gesetzesaufwand und Behördendschungel,,

,,und wenn sich sowas über Generationen eingeschliffen hat, dann kommt auch niemand mehr auf die Idee sich aus dieser Gemeinschaft herauszumogeln,,jeder zahlt seinen Anteil egal ob 10 Euro im Monat oder 10 Tausend Euro usw,,

Wem das nicht passt und wer meint das es ihm nicht reicht und falls er sich das Leisten kann,,ok dann soll er auch die Möglichkeit haben sich zusätzlich zu versichern und auf die Grundversorgung pfeifen,,,aber niemals darf jemand sich aus der gesetzlichen Solidarleistung verabschieden, heraushalten, weil er zu reich zu wohlhabend sei,,

Leute die Milliarden einheimsen und sich aber ausklinken wollen (durch Republikflucht -schönes Wort *g* oder Geldtransfers in Stiftungen in Liechtenstein oder die Karibik usw, die sollten geächtet werden und keinen Fuß mehr in ihrem ehemaligen Heimatland auf den Boden bekommen)
außerdem sollte sich die Regierung bemühen nur mit Ländern Handel zu treiben und staatliche Beziehungen zu pflegen die sich nicht als Steuerflüchtlingsparadis* für solche Paradiesvögel bereitstellen.

*(hab hier mal Steuer und Soli gemengt ) die Praxis dürfte komplizierter sein.


--
hugo
schorsch
schorsch
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Re: Sollen Begüterte vor sozial Benachteiligte geschützt werden?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 14.10.2008, 09:00:51
Ich würde dir empfehlen, dir mal nur für einen Tag die Hände auf dem Rücken binden zu lassen. Dann könntest du vielleicht erkennen, was es für Menschen ohne Arbeit (ich rede nicht von den 10 % Arbeitsscheuen) bedeutet, sich ihr tägliches Mass an Essen und Trinken zu beschaffen.

--
schorsch
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re Schorch was soll das.....oder gehören medikamente zu den nahrungsmitteln?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf schorsch vom 14.10.2008, 20:07:38
Ich weiß nicht, was du von mir willst und ob du überhaupt gelesen hast worum es hier geht?
Hier gehts um medizinische versorgung, von der hugo behauptet hat, die gibt es nicht für einige, dabei hat er einen fs-beitrag über obdachlose angeführt.
Nun haben einige und auch ich geschrieben, daß auch obdachlose, da sozialhilfeempfänger, krankenversichert sind.
Wenn dir das nicht paßt oder du der meinung bist linke falschpropaganda darf nicht widerlegt werden, dann fordere doch einen maulkorberlaß oder besser noch die wiedereinführung der "alten guten" ddr verhältnisse, da hätt ich jetzt mit ein bis zwei jahren bautzen rechnen müssen.
--
gram

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