Soziales Sex-Dienste im Pflegeheim

DAnn hoffe ich wirklich ,dass die Frauen,d ie sich dies wünschen, den Mut aufbringen und dies für sich verlangen und auch jemanden finden, der sich bereiterklärt, hier zu helfen.
Ich weiss nicht, ob ich dies für mich könnte oder so mutig wäre, weil ich hier doch auch die "freiwillige Vertrautheit" sehr stark vermissen würde und unsicher bin, ob mich kuscheln usw. mit einem Fremden dafür entschädigen könnten. Olga

Dazu habe ich in einer, von Ihnen sehr geschätzten, Zeitung einen recht einfühlsamen Arikel gefunden

SZ vom 25. November 2014
Sexualbegleiter für behinderte Menschen
Bettys erstes Mal

Sexualbegleiter für behinderte Menschen Bettys erstes Mal

Gut, dass Sie dem Thema wieder einen Schwenk geben. Es ist natürlich richtig, dass insbesondere jüngere, behinderte Menschen hier grossen Bedarf haben. ABer soviel ich weiss, besuchen die mittlerweile auch Bordelle, wo es ebenfalls Sexdienstleistende gibt, die auf diesem Gebiet arbeiten.
Aber rein mathematisch denke ich, dass aufgrund des demographischen Faktors mit immer mehr alten Menschen hier mehr Bedarf ist, weil sich eben die sexuellen Bedürfnisse nicht automatisch mit einem bestimmten Alter eliminieren lassen. Olga

Meiner Meinung nach, haben auch behinderte und demente Menschen ein Recht auf ihre eigene Sexualität, sofern sie nicht die Rechte anderer verletzen. Sie haben ein Recht darauf, in Einrichtungen zu leben, die ihnen genügend Privatspäre für Selbstbefriedigung oder sexuellen Austausch lassen.
Es gibt jedoch kein Recht darauf, dass jemandem ein Mensch zur Verfügung steht, der dabei mitmacht.
Die Berufsbezeichnung Sexualbegleiter ist nicht geschützt, im Prinzip darf sich jedeR diesen Titel geben. Es gibt einige Einrichtungen, die Sexualbegleiter in einigen Wochenendkursen ausbilden und Zertifikate vergeben.

Unter den Sexualbegleitern gibt es auch Prostituierte - die Grenzen sind fließend. Ich bin gegen Prostitution, halte es für menschenunwürdig, einen Menschen mit Geld zu kaufen. Ich erkenne aber auch die Schwierigkeit, die manche behinderte Menschen bei der Umsetzung ihrer Sexualität haben werden und für die sie eine gewisse Anleitung erhalten könnten.
Mane

Also erstmal vielen dank an die rege Diskussionsbeteiligung. Ich bin im Saarland beschäftigt und nur im Saarland. ich mache keine Besuche in andere Bundesländer Deutschlands. Ich bin mit meinen Terminen bis in den Juni ausgebucht, möchte keine neuen Kunden mehr annehmen. Soviel ganz klar zur Werbung die ich hier machen möchte. Bin hier lediglich, weil ich aufklären möchte.
Jemand hat richtig gesagt, Sexualbegleiter ist leider kein geschützter Berufszweig oder Berufsbezeichnung. Es gibt schwarze Schaafe, manchmal sind es ehemalige Prostituierte, die damit versuchen auszusteigen, manchmal sind es einfach Menschen, die versuchen ältere Herren mit ihren Angeboten auszunehmen.

Bei soviel Antworten weiß ich garnicht was ich schreiben soll, komme hier total durcheinander sorry^^

Also ich bin eben auch jemand,dessen Meinung es ist, jeder Mensch, ob jung oder alt, behindert oder Gesund, hat ein Recht auf Sex. Sex ist ein Grundbedüfniss eines Menschen. Es sollte doch nicht daran scheitern, dass andere Menschen zu prüde sind, um einem Behinderten Menschen den Sex zu gönnen.

Das ist, liebe Männer, als würde eure Frau nicht wollen, dass ihr Fußball seht im Fernsehen mit e urem besten Freund, weil sie nicht weiß ob euer bester Freund nicht lieber mit ihr Plätzchen backen würde. Sie ist aber zu schüchtern, um ihn zu Fragen.

Also keine Werbung, um so besser. Das ich mich diesbezüglich geirrt habe, freut mich dann doch.

Ihre Einstellung zum "Recht auf Sex" teile ich, auch wenn ich noch nicht zum Kreis jener zähle, die behindert sind oder gar in einem Pflegeheim zu Hause sind.

Natürlich ist das Schleichwerbung für ihren sog.Berufszweig.Oder warum hat sie sich ausgerechnet hier im ST mit überwiegend'alten' Usern angemeldet und den Thread-Sexualität im Alter-der schon fast in Vergessenheit war,wieder neu belebt?

Mit der Schleichwerbung für ihren Beruf hat hier Arno begonnen, vor 7 Jahren. Und jeder, der hier mitgeschrieben hat und noch mitschreibt beteiligt sich an diesem "Schleichwerbung machen", selbst wenn man/frau gegen diesen Beruf/dieses Gewerbe ist.

Wo liegt das Problem...ist doch gut alles...

Kristine

Grade im Alter kommen doch solche Fragen eben auf und wenn ich mich an der Aufklärung beteiligen kann um unsere Berufssparte bekannter zu machen, dann ist doch daran denke ich nichts verkehrt.

Aber wenn ein Altenpfleger schreibt, dass er alte Menschen pflegt, macht er Ihrer Meinung ja dann auch Werbung für seine ganz persönlichen, eigenen Zwecke.

Hallo Milena,

ich denke, dass du in diesem alten Thread mit deinen neuen Beiträgen zu einer konstruktiven Diskussion über dieses komplexe Thema beiträgst. Mit der Angabe deines Berufes hast du deutlich gemacht, dass dir die "Materie" vertraut ist, und du daher auch die nötige Kompetenz hast, darüber hier etwas zu posten. Vielen Dank dafür!
Meiner Meinung nach sollten Bewohner eines Pflegeheims grundsätzlich die Möglichkeit haben, auch ihre sexuellen Bedürfnisse durch die Inanspruchnahme entsprechender Dienstleistungen befriedigen zu können.

Fred