Soziales Sex-Dienste im Pflegeheim
'Sex auf Rezept' und wer bestimmt wie oft und wie lange???
Re: Sex-Dienste im Pflegeheim
Warum sich auch immer Milena92 hier extra angemeldet haben mag, um diesen Beitrag zu schreiben, sie hat damit dieses Thema wieder belebt. Da sie auch erwähnte, dass sie zurzeit nicht buchbar ist, sind geschäftliche Interessen doch wohl erst einmal vom Tisch.
Und da nun hier über das Thema so rege diskutiert wird, finde ich es doch ganz begrüßenswert, dass sich dazu auch einmal eine berufene Stimme vom Fach meldet.
Wenn es sich nicht um einen Scherz handeln sollte, wäre es sicherlich nicht uninteressant, mehr darüber zu erfahren.
justus
Und da nun hier über das Thema so rege diskutiert wird, finde ich es doch ganz begrüßenswert, dass sich dazu auch einmal eine berufene Stimme vom Fach meldet.
Wenn es sich nicht um einen Scherz handeln sollte, wäre es sicherlich nicht uninteressant, mehr darüber zu erfahren.
justus
Wer wirklich Interesse hat und noch in der Lage ist, Informationen zu sammeln und dann auch zu verwerten, ist bei jenem Blatt, dass in diesem Thread im ersten Beitrag vor gut 7 Jahren hier verlinkt worden ist sicher besser aufgehoben als bei einer Dame, die ihre Fachkenntnisse hier anonym anbietet.
Bei diesem Online Ableger eines weithin bekannten deutschen Magazins, das wöchentlich erscheint, ist das Thema vor ein paar Tagen auch wieder "in" gewesen.
Für die Wiederbelebung dieses interessanten Themas kann man tatsächlich ein nettes "Danke schön" in die Richtung der Dame vom Fach senden, die uns hier die Ehre gegeben hat.
Bei diesem Online Ableger eines weithin bekannten deutschen Magazins, das wöchentlich erscheint, ist das Thema vor ein paar Tagen auch wieder "in" gewesen.
Für die Wiederbelebung dieses interessanten Themas kann man tatsächlich ein nettes "Danke schön" in die Richtung der Dame vom Fach senden, die uns hier die Ehre gegeben hat.
....deshalb stehen also-bis zu- schätzungweise- 90%- all diese Menschen unter Betreuung und dürfen-auf Grund dessen- SELBSTBESTIMMT????-ihren sexuellen Bedürfnissen nachgehen.
Natürlich - warum denn nicht? "Unter Betreuung stehen" heißt erstens nicht von menschlichen Bedürfnissen entmündigt zu sein, zweitens hat nicht jeder unter Betreuung stehende das Bedürfnis oder Verlangen Sex zu haben, und drittens fehlen gerade unter Betreuung stehenden Menschen sehr oft die entsprechenden sozialen Kontakte, die ihnen ein selbstbestimmtes Sexualleben ermöglichen könnten!
Edita
Re: Sex-Dienste im Pflegeheim
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Also ich muss mal meinen senf dazu beitragen. Ich bin ausgebildete Sexualbegleiterin. Das gibts nicht oft in Deutschland, aber eine davon bin ich. Ich gehe in Pflegeheime, Seniorenheime, Rehakliniken uvm um mit älteren Menschen, die meistens eine Behinderung haben oder aber Dement sind...manchmal beides, Sex zu haben. Ich werde bezahlt von Angehörigen, Betreuern, oder den Bewohner selbst. Wer weitere Fragen dazu hat (bin derzeit nicht buchbar!) und aufgeklärt werden will kann sich gerne bei mir melden.
Das ist interessant, denn ich habe gerade vor ein paar Tagen einen Artikel darüber in der SZ gelesen mit einem Foto. Warst du das nicht? Ich müsste den Artikel nochmal suchen, aber ich meine, er hätte von dir gehandelt.
Die GRünen hatten da doch einen Vorschlag, dass solche Dienstleistungen auch noch "der Staat" bezahlen möge. Grundsätzlich ist dagegen nichts zu sagen, aber was erhalten dann diejenigen als Äquivalent, die keinen Sex mehr mögen und demzufolge auch keine staatlichen Leistungen erhalten?
Ich erinnere mich an das Altenheim, wo unsere Mutter war. Dort wurde ja auch viel getratscht, weil es mehrheitlich von Frauen bewohnt wurde. Da gab es dann GErüchte, dass der eine oder andere Pfleger sich sein karges Salär aufbessert, in dem er wohlhabenderen Damen, die dort wohnten, zu Diensten war.
Die Pfleger, über die so getratscht wurde, habe ich mir dann heimlich intensiv angeschaut, weil ich es irgendwie nicht glauben wollte (wäre aber bequem für alle Beteiligten, wie ich finde). Olga
Ich erinnere mich an das Altenheim, wo unsere Mutter war. Dort wurde ja auch viel getratscht, weil es mehrheitlich von Frauen bewohnt wurde. Da gab es dann GErüchte, dass der eine oder andere Pfleger sich sein karges Salär aufbessert, in dem er wohlhabenderen Damen, die dort wohnten, zu Diensten war.
Die Pfleger, über die so getratscht wurde, habe ich mir dann heimlich intensiv angeschaut, weil ich es irgendwie nicht glauben wollte (wäre aber bequem für alle Beteiligten, wie ich finde). Olga
Die GRünen hatten da doch einen Vorschlag, dass solche Dienstleistungen auch noch "der Staat" bezahlen möge. Grundsätzlich ist dagegen nichts zu sagen, aber was erhalten dann diejenigen als Äquivalent, die keinen Sex mehr mögen und demzufolge auch keine staatlichen Leistungen erhalten?
Olga
Liebe Olga - muß man unbedingt immer für Alles und Jedes ein Äquivalent parat haben?
Ich meine nein, chronisch Kranke belasten "den Staat" auch intensiver, darum haben "normal" Kranke auch keinen Anspruch auf ein Äquivalent, ...... nur so als Beispiel!
Und ...... es wird keinen Run von "Pflegebedürftigen" auf Sexualbegleiterinnen geben, aber es besteht für den Einen oder Anderen die Chance zufriedener und versöhnlicher mit sich und seinem Schicksal umzugehen, und somit wird er/sie auch für die Allgemeinheit weniger aggressiv oder streitsüchtig, braucht also weniger chemische Stimulanzien, sprich Antidepressiva, denn die kosten auch Geld und die Nebenwirkungen sind oft sehr verheerend!
Edita
Mir soll das alles recht sein. Aber so wie ich das jetzt sehe, ist es nicht gendergerecht. Diese Hilfestellungen werden doch primär von dienstleistenden Frauen an Männer gerichtet - in den Altenheimen und generell ab einem bestimmten Alter gibt es ja mehr Frauen,denen dies zugutekommen sollte/würde/möchte oder was auch immer. Ist da eigentlich Bedarf, bzw. würden diese empfangenden Frauen diesen auch artikulieren? Und gäbe es dann auch "dienstleistende" Männer, die dies erledigen? Olga
Mir soll das alles recht sein. Aber so wie ich das jetzt sehe, ist es nicht gendergerecht. Diese Hilfestellungen werden doch primär von dienstleistenden Frauen an Männer gerichtet - in den Altenheimen und generell ab einem bestimmten Alter gibt es ja mehr Frauen,denen dies zugutekommen sollte/würde/möchte oder was auch immer. Ist da eigentlich Bedarf, bzw. würden diese empfangenden Frauen diesen auch artikulieren? Und gäbe es dann auch "dienstleistende" Männer, die dies erledigen? Olga
Natürlich gibt es die auch in männlicher Ausstattung, und in den aller-allerwenigsten Fällen handelt es sich um einen vollzogenen Akt, es geht mehr um körperliche Nähe mit Streicheln, Schmusen und ungeteilte Aufmerksamkeit, es ist sehr viel harmloser als unser schon verdorbenes Kopfkino es zulassen möchte!
Edita
DAnn hoffe ich wirklich ,dass die Frauen,d ie sich dies wünschen, den Mut aufbringen und dies für sich verlangen und auch jemanden finden, der sich bereiterklärt, hier zu helfen.
Ich weiss nicht, ob ich dies für mich könnte oder so mutig wäre, weil ich hier doch auch die "freiwillige Vertrautheit" sehr stark vermissen würde und unsicher bin, ob mich kuscheln usw. mit einem Fremden dafür entschädigen könnten. Olga
Ich weiss nicht, ob ich dies für mich könnte oder so mutig wäre, weil ich hier doch auch die "freiwillige Vertrautheit" sehr stark vermissen würde und unsicher bin, ob mich kuscheln usw. mit einem Fremden dafür entschädigen könnten. Olga