Soziales Ruhestand: ist das " dunkle Loch" unvermeidlich???
Re: Leben und Beruf - ein Konflikt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
nein era... wenn das leben gerecht wäre, dann würde es uns nicht soviele schläge erteilen
der eine muss mehr ertragen als der andere, da fängt die ungerechtigkeit doch schon an... nur wo will man da die grenze ziehen was gerechter und weniger gerecht ist???
unser traum geht genau so, wie euer es mal war und ich bete und hoffe, dass er sich auch erfüllt... ich habe da manchmal ganz makabare vorstellungen, male mir die düstersten szenarios dabei aus... ich könnte verrückt werden bei der vorstellung dass das eintreten könnte...
ich bin erst wirklich froh, wenn der letzte arbeitstag meines mannes vorbei ist und er gesund wieder zu hause ankommt und er dann rentner ist... dann denke ich kann nix mehr passieren, wobei das ja auch wieder relativ ist
das klingt jetzt blöd, aber manchmal habe ich solche gedanken
der eine muss mehr ertragen als der andere, da fängt die ungerechtigkeit doch schon an... nur wo will man da die grenze ziehen was gerechter und weniger gerecht ist???
unser traum geht genau so, wie euer es mal war und ich bete und hoffe, dass er sich auch erfüllt... ich habe da manchmal ganz makabare vorstellungen, male mir die düstersten szenarios dabei aus... ich könnte verrückt werden bei der vorstellung dass das eintreten könnte...
ich bin erst wirklich froh, wenn der letzte arbeitstag meines mannes vorbei ist und er gesund wieder zu hause ankommt und er dann rentner ist... dann denke ich kann nix mehr passieren, wobei das ja auch wieder relativ ist
das klingt jetzt blöd, aber manchmal habe ich solche gedanken
hallo fo,
nicht so viele gedanken machen - es kommt eh
alles so wie es kommt.
sicher soll man etwas vorplanen.... doch dann
braucht man wieder eine katze, die die pläne auffrisst
auch wir - mein mann und ich - hatten uns unseren
ruhestand etwas anders vorgestellt als er heute
verläuft.
doch sehr oft kommt dann eine krankheit oder
sogar ein sterbefall dazwischen.
denn anstatt zu reisen, kann man auch zu hause
sehr viel sinnvolles mit seiner zeit anfangen....
evtl. ehrenamtliches in der gemeinde ...
freundschaften und familiäres pflegen... und... und...
und wer das glück hat haus und garten zu besitzen,
na der hat doch immer etwas zu werkeln oder er
genießt es einfach.
ich denke, wer sich auf seinen ruhestand freut,
der fällt auch nicht in ein loch.
gitte - die trotz handicap mit ihrem ruhestand zufrieden ist
nicht so viele gedanken machen - es kommt eh
alles so wie es kommt.
sicher soll man etwas vorplanen.... doch dann
braucht man wieder eine katze, die die pläne auffrisst
auch wir - mein mann und ich - hatten uns unseren
ruhestand etwas anders vorgestellt als er heute
verläuft.
doch sehr oft kommt dann eine krankheit oder
sogar ein sterbefall dazwischen.
denn anstatt zu reisen, kann man auch zu hause
sehr viel sinnvolles mit seiner zeit anfangen....
evtl. ehrenamtliches in der gemeinde ...
freundschaften und familiäres pflegen... und... und...
und wer das glück hat haus und garten zu besitzen,
na der hat doch immer etwas zu werkeln oder er
genießt es einfach.
ich denke, wer sich auf seinen ruhestand freut,
der fällt auch nicht in ein loch.
gitte - die trotz handicap mit ihrem ruhestand zufrieden ist
Ich hatte in den letzten Jahren meines Berufslebens fast ausschließlich mit älteren Menschen und ggfls. mit deren Angehörigen zu tun. Und da habe ich dann doch schon sehr häufig mitbekommen, dass viele mit Eintritt in den Ruhestand in ein Loch gefallen sind, insbesondere dann, wenn es alleinstehende Personen waren.
kann ich voll bestätigen...
wir hatten eine Mitarbeiterin(geschieden und ohne jeglichen Kontakt zu anderen Mitmenschen, ihre Freunde waren die Hunde), die wollte absolut nicht in Rente gehen... sie wurde in Rente geschickt, als sie das offizielle Rentenalter erreicht hatte... sie ist jetzt 74 Jahre alt...
sie hieß aber nicht Olga, trug die Nase aber auch gen Himmel ...
heute ist die Nase nach unten gerichtet...inspiziert die Straßenlöcher... damit sie nicht in ein noch tieferes Loch fällt...
ich bin gewiss nicht schadenfroh, doch alle haben aufgeatmet als sie unfreiwillig in den Ruhestand ging...
im Gegensatz zu ihr, bin ich freiwillig mit 57 Jahren in Altersteilzeit gegangen... in kein tiefes Loch gefallen... ich hatte ja noch so viel vor... als 1., um den Kopf freizubekommen, habe ich mich damals in einem Fitness-Club angemeldet... dort trifft man immer nette Leute und tut noch was für die Gesundheit...
langeweile ist für mich ein Fremdwort... der Tag könnte doppelt so lang sein
nixe, die viele Freundschaften pflegt
Mir ist klar, dass manche sich über ihre Arbeit definieren, aber es kann doch nicht angehen, dass man damit nicht fertig werden kann/will.
nur Betroffenheit.
erafina
Betroffenheit ist eigentlich unnötig, da es viel einfacher zu erklären ist: jeder Veränderung im Leben erzeugt Unsicherheit und die neue Situation muss "gelernt" und akzeptiert werden. Es gibt ja auch - vorwiegend Frauen - die sich über Kindererziehung definieren (ausserhalb einer Berufstätigkeit). Glauben Sie wirklich, die sind nicht unsicher, wenn die Kinder das Elternhaus verlassen und sie ihre Lebensdomäne wegbrechen sehen? Die Praxis zeigt ein anderes Bild, oft noch negativer beeinflusst, wenn dann auch der Ehepartner weg ist, sei es durch Tod oder Scheidung.
Auch Umzüge gehören zu diesem Unsicherheitskomplex.
Und in einem höheren Alter ist es dann ganz einfach auch ein Abschied für immer, weil wir ja in die letzte Lebensphase treten und solche Änderungen dies dokumentieren.
Aber auch hier gilt: mehr Optimismus, weniger Pessimismus der strikte Glaube daran, dass alles gut werden kann hilft mehr als dauerndes Jammern.Olga