Soziales Richard David Precht und Prof. Dr. Gerald Hüther; Macht Lernen dumm?
DAnke liebeEdita. Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich Markus Lanz selbst aus dieser Affäre zieht und ob er dazu in seiner Talkshow befragt wird. LG Olga
In dieser Woche kamen nur wenige der Lanz-Gäste auf die Idee, diesen Podcast mit Precht und Lanz zu erörtern. Einmal sprach es Melanie Amann, eine Journalistin kurz an, aber es gelang Herrn Lanz dann doch, sich schnell durch Ablenkung auf ein anderes Thema aus der Affäre zu ziehen.
Gestern war das anders - er hatte Frau Strack-Zimmermann zu Gast, eine recht furchtlose Frau.
Diese wies auf den Podcast mit den antisemitischen Äusserungen des Herrn Precht hin,denen Herr Lanz dann durch sein "Ja" auch irgendwie zustimmte.
Das möchte Herr Lanz anscheinend nicht hören und es sieht vermutlich so aus,dass das Recht zum "Talkshow-Tribunal", wo er oft Gäste "grillt", denen nach seiner Meinung Vergehen anzulasten sind, ihm selbst nicht gelten soll.
Herr Lanz erklärte mit einem grossen Redeschwall seiner Gästin Strack-Zimmermann, sie würde den Inhalt des Podcasts verkürzt darstellen (was eigentlich nicht möglich ist, wenn man sich ihn anhört) und bestätigte wiederum, dass Herr Precht kein Antisemit sei (was ihm auch niemals vorgeworfen wurde - aber eine billigen Äusserungen zu orthodoxen Juden fallen in dieses Schema, das meist von rechtspopulisten Antisemiten genüsslich ausgebreitet wird).
Der Streit dauerte ca 10 Minuten und wurde recht einseitig auf Seiten des Herrn Lanz geführt. Es wurde immer peinlicher, weil sich da einer zu rechtfertigen versuchte, ohne auf den Stil zu achten,den man z.B. vor einem Millionenpublikum schon wahren sollte, wenn man als souverän eingestuft werden will.
Auch den anderen Gästen war das sichtlich peinlich - bis sich dann einer einmischte und versuchte,dem Gespräch eine andere Richtung zu geben. Herr Lanz maulte und murrte noch den Rest der Sendung in Richtung Frau Strack-Zimmermann,die aber nach meiner Beurteilung wirklich die bessere Figur abgab als der Moderator.
Olga
Die ganze Diskussion gestern war nur noch furchtbar peinlich. Und zwar für beide Beteiligten, Lanz, aber auch Strack-Zimmermann.
Dieses persönliche Gegeifere von beiden Beteiligten gehörte gar nicht da rein. Es war ein Schlagabtausch der untersten Kategorie. zum Glück ist Herr Neitzel irgendwann dazwischengegrätscht und hat dem ein Ende bereitet.
Besonders später, als Herr Roman, der Bruder einer verschleppten Geisel, seine lange Geschichte erzählte, war mir das im Nachhinein noch viel peinlicher, was da vorher stattfand.
An dieser Stelle merkte man deutlich den Unterschied zwischen Gequatsche und Sprechen, Erzählen und Berichten.
Hier haben sich beide Personen, Lanz und Strack-Zimmermann gründlich blamiert.
Hier noch ein Link für Leute, die das nicht gesehen haben: Spektakulärer Schlagabtausch zwischen Strack-Zimmermann und Lanz
Wie ich schon erwähnte, fand auch ich das alles sehr peinlich.
Aber der Gesprächsführer in solchen Situationen ist der Moderator, also Herr Lanz - und dieser kam seiner moderdierenden Pflicht nicht nach, obwohl er so lange Erfahrung auf diesem Gebiet haben dürfte.
Frau Strack-Zimmermann bewunderte ich schon ,dass sie dieses Thema aufbrachte,das natürlich mit dem seit Tagen behandelten Antisemitismus in Deutschland auch viel zu tun hatte.
Und da sollte man es dann wirklich nicht ignorieren - auch wenn das einem Moderator nicht passt.
Wäre es umgekehrt gewesen und Herr Lanz hätte bei einem seiner Gäste ein solches fehlerhaftes Versagen festgestellt, wäre seine Reaktion ähnlich gewesen - aber dieses Mal musste er sich und seinen Podcast-Partner selbst verteidigen und tat dies extrem unsouverän.
Frau 'Strack-Zimmermann kam praktisch nicht mehr zu Wort und wenn doch, blieb sie im Gegensatz zum Moderator recht sachlich und auch ruhig im Ton. Das machte alles noch viel peinlicher, wie ich finde. Olga
Nachdem an der Uni Lüneburg das Studierenden-Parlament sich über die antisemitischen Äusserungen des Herrn Precht beschwerten, trat dieser nun von seiner Honorar-Professur zurück, die er seit 2011 bekleidete.
Recht so! Olga