Soziales Richard David Precht und Prof. Dr. Gerald Hüther; Macht Lernen dumm?

Wenn du so viele gedanken bezügl. Schule hast, versuche doch mal, eltern zu motivieren.
Als außenstehende oder nicht- betroffene großeltern wirst du zwar offene türen einrennen,
aber ändern wird sich nichts.

Fürs schulwesen steht wenig bis gar kein geld zur verfügung.
Wie gesagt, es ist ein endlosthema.

Lieber Gerd,

danke, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast, die Essenz des Gesprächs niederzuschreiben.
Unser Schulsystem, wo immer noch häufig Frontalunterricht stattfindet, ist in unserer gewandelten Welt nicht mehr zeitgemäß.
....

Hüther setzt sich dafür ein, dass Pädagogen nicht primär Wissen vermitteln, sondern die in den Kindern steckenden Talente zur Entfaltung bringen. Den Kindern nichts eintrichtern, sondern etwas aus ihnen herausholen. Sie müssen Kinder begeistern können und sich auf das Wesentliche konzentrieren, denn dann bleibt von dem Gelerntenviel mehr hängen.

LG Mane

Moin, Mane,

was Hüther fordert, ist sehr lobenswert.
Aber das deutsche Schulsystem ist dazu da, angepasste Typen zu produzieren, nicht, um Begabungen und Talente zu fördern.

Gruß arno

das, was hüther fordert, kannst du nur an privatschulen erwarten.
in den allgemeinen schulen fehlt die zeit, die lust, vielfach das
engagement der lehrer. die schreien ja schon los, wenn sie eine
stunde mehr arbeiten sollen. schon werden ausflüge und klassenfahrten
boykottiert.

ich möchte auch kein lehrer sein bei dem kindergemisch in den
heutigen klassen. da fehlen sprachkenntnisse allerorten, wie sollen
da die einzelnen kinder gefördert werden???

die, die es sich leisten können, weichen ja schon seit einiger zeit
auf privatschulen aus - kann man es den eltern verdenken, wenn sie
das bestmögliche für ihre kinder suchen?

leider bleiben da natürlich die nicht so gut betuchten eltern
und kinder zurück. das ist die kehrseite der medaille.

leider bleiben da natürlich die nicht so gut betuchten eltern und kinder zurück. das ist die kehrseite der medaille.

Da fragt es sich natürlich, ob der Staat gut beraten ist, diese Kinder zurück zu lassen und dieses Kapital nicht fördernd auszunutzen. Es ist ein Fehler, an der Bildung zu sparen. Dass dies getan wird, kann jeder sehen, der öffentliche Schulen besucht und mit Privatschulen vergleicht. Öffentliche Schulen zerfallen.

Hat der Staat nicht vielleicht einfach die falschen Prioritäten? Was ist wichtiger als die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen? Nichts! Denn diese Ausbildung ist die Zukunft. Wird sie vernachlässigt, wird dies kommenden Generationen auf die Füße fallen.

Karl

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Finnland schafft Schulfächer ab!

(Ich bin der Meinung - gaaanz privat! - Hut ab!)

gerade vom Handy abgescannt (Gerdd)

karl,

das sehe ich genauso. die probleme nehmen zu -
aber eine lösung weiß anscheinend niemand.

Das beste wäre, meiner Meinung nach, Privatschulen dürfte es nicht mehr geben.
Alle Kinder, aus allen Bevölkerungsschichten in eine gemeinsame Schule.
Dann würden sich von Klein auf keine Klassengesellschaften bilden und die Kinder nicht in jungen Jahren bereits aussortiert werden.

Die Kinder wachsen in einer Parallelgesellschaft auf, das fängt bereits im Kindergarten an und setzt sich in der Schule fort.

Wie Ottonormalbürger leben wissen sie später nur aus Erzählungen.

Monja.

NEIN, da muss ich dir widersprechen. die schule, das
bildungswesen allgemein, muss reformiert und gründlich überholt
werden. zusätzliche lehrer, kleinere klassen, mehr arbeitsgemeinschaften, je nach interesse der kinder, etc etc

wenn privatschulen nicht wären, würden die eltern die kinder
aufs internat geben - dann würde erst recht eine elite
heranwachsen. diese kinder oder jugendliche leben ja schon jetzt
in einer art 'isolation', weil sie eben nur ihresgleichen kennen.

das kann nicht die lösung des problems sein.

Wie allgemein üblich, stellen Sie nun Forderung an das Bildungssystem. Wie sollen diese Verbesserungen aussehen? Es ist Ihnen ja sicher bekannt, dass Bildung Ländersache ist - bei uns in Bayern sieht es damit seit langem recht gut aus. Wir haben auch gute Internate, wo die jungen Menschen keinesfalls isoliert leben. Bei uns am Ort ist ein recht bekanntes, wo Münchner Eltern ihre Kinder unterbringen, damit diese gut unterrichtet werden.
Dieses Internat hat einen eigenen Bootsanleger, Fussball- und Tennisplatz. Die jungen Menschen ,die dort unterrichtet werden, sind ein Gewinn für unseren Ort - sie drücken den Altersdurchschnitt beträchtlich - was sich auch in der Vielzahl von Kneipen und Restaurants und viel guter Laune ausdrückt.
Oft haben die Eltern dieser Kinder selbst diese Internate besucht. Wenn die jungen Menschen dann entlassen werden, verfügen sie über beste Netzwerke und zwar oft weltweit - dies hilft ihnen dann auch im Berufsleben sehr.
Für besonders begabte Kinder, deren Eltern sich dies nicht leisten können, gibt es Stipendien (die aus den Stiftungen der reicheren Eltern resultieren). Was ist dagegen zu sagen? Olga

was sie in 'ihrem bayern' machen, ist mir egal.

das thema war, daß das allgemeine schulsystem krankt.

vielleicht sollten sie mal ein bisschen genauer lesen!