Soziales Rentner als Nachfolger für Zivis?

Dass sich sowas ein Zivi nennt wusste ich zwar nicht, aber es ist wohl was
mein Bruder in DE tut seit er in Rente gegangen ist.

Es macht ihm wahnsinnig viel Freude behinderte Kinder mit Kleinbus zu
Arzt Terminen, Therapy Terminen etc zu bringen und sonstige Fahrdienste fuer
das Heim zu erledigen. Er findet den Umgang mit den behinderten Kindern sehr bereichernd fuer sich. Es bringt wohl Perspektive und Bescheidenheit.

Des Geldes wegen tut er es sicherlich nicht. Er hat eine sehr
gute Beamten Rente. Aber er ist nicht der "Rumsitz" typ.

Oder, liebe pippa, was man auf gar keinen Fall vergessen sollte.
Es gibt Rentner, vorzugsweise alleinstehende Frauen, die haben eine derart kleine Rente, dass diese wohl über einen kleinen Zuverdienst heilfroh wären.

loretta

Dass sich sowas ein Zivi nennt wusste ich zwar nicht, aber es ist wohl was
mein Bruder in DE tut seit er in Rente gegangen ist.

Julchen, jetzt musste ich aber doch lachen.
Ein Zivi im Rentenalter - das hat die Welt noch nicht gesehen.

Zivi heißt Zivildienstleistender, wenn er nämlich nicht zum Wehrdienst gehen will.
Diese Zivis sind so meistens um die 18 Jahre alt.

Was dein Bruder macht ist, dann doch eher ein normaler Rentnernebenjob.

loretta

@umanitad

Dein Posting kann ich nur unterschreiben; die gleiche Erfahrung habe ich als Leitende auch gemacht.
Bei fast 40 Jahren in der Strahlenabteilung bestand meine Welt zu 100% aus Krebskranken. Nun, im Alter, möchte ich mit Krankheit und Sterben so wenig wie möglich zu tun haben, daher käme ein derartiger Einsatz für mich keinesfalls infrage.

genau so sehe ich das auch. ich habe zeit meines lebens
nach der uhr funktioniert, als die kinder noch kinder
waren. jetzt, da sie aus dem haus sind, genieße ich meine
freiheit und freizeit.

langeweile ist für mich ein fremdwort.

aber bitte: wer sich unausgefüllt fühlt, soll es machen.

man sollte jedoch bedenken, daß gerade in den heimen auch
schwerstarbeit zu leisten ist.

da ist es mit gut zureden und mund abwischen nicht getan.

von anderem ganz zu schweigen.

mit "ruhe haben" meinte ich, daß man endlich ohne zeitdruck
eigenen interessen nachgehen kann.

Ich finde diese Idee großartig.

Es gibt ja viele rüstige Rentner, die fallen nach ihrer straff organisierten Arbeitszeit in ein tiefes Loch, so ganz ohne Aufgabe.

Wieder andere möchte sicher gerne noch ein wenig arbeiten um die Rente aufzufrischen.

Und manche können gar nicht anders und leben ihr Helfersyndrom auch im Rentenalter aus. Das ist nicht abwertend gemeint!!!

Dann doch auf dieser Schiene, die vielen helfen kann. Daumen hoch!!!

Caya

Wenn ich an die Zeit zurückdenke, als meine Mam noch im Heim war, fand ich es immer sehr schön, wenn ich hörte, dass heute wieder die Dame, die als ABM-Kraft dort war, ihr vorgelesen hatte oder der Zivi mit ihr im Rollstuhl spazieren gefahren ist.

Später kam dann eine ehrenamtlich Mitarbeiterin zweimal wöchentlich vom Hospiz, um mit ihr zu singen, zu erzählen und sie zu füttern.

Wenn dies nun Rentner als Nebenjob machen, würden sie sich garantiert nicht dabei aufräufeln, denn das Umlagern, wickeln und baden, bleibt nach wie vor den Fachkräften vom Pflegepersonal vorbehalten.

loretta

genau so sehe ich das auch. ich habe zeit meines lebens
nach der uhr funktioniert, als die kinder noch kinder
waren. jetzt, da sie aus dem haus sind, genieße ich meine
freiheit und freizeit.

Verstehe ich das richtig, karin, dass du sowieso nie beruftstätig warst?

loretta

lol, AADD laesst gruessen (adult attention deficit disorder).