Soziales Rentner als Nachfolger für Zivis?

Hallo Meli,

ich habe das Gefühl, wir reden aneinander vorbei. Ich meine keineswegs, dass SeniorInnen Pflegtätigkeiten übernehmen sollen. Mir ist völlig klar, dass dafür eine fundierte Ausbildung nötig ist. Es geht mir wirklich nur um Hilfstätigkeiten, die können sein: Betten frisch beziehen, Essen bringen (nicht geben), auch mal vorlesen oder einfach ein bischen Unterhaltung und Ähnliches. Aber müssen solche Dienste denn immer ehrenamtlich sein? Einen kleinen Obulus wären diese doch auch wert.

Ich habe Hochachtung vor allen, die diesen schweren Beruf ausüben oder ausgeübt haben! Zudem bin ich auch der Meinung, wenn er gerechter bezahlt würde, hätten wir vielleicht nicht einen so großen Pflegenotstand in Deutschland.

Myrja

Hallo Meli,

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Ich habe Hochachtung vor allen, die diesen schweren Beruf ausüben oder ausgeübt haben! Zudem bin ich auch der Meinung, wenn er gerechter bezahlt würde, hätten wir vielleicht nicht einen so großen Pflegenotstand in Deutschland.

Myrja

In der Schweiz muss noch der grössere Pflegenotstand herrschen. Wie anders liesse sich sonst erklären, dass so viel Pflegepersonal aus Deutschland aufgesaugt wird? Aber nicht nur aus D., sondern fast aus ganz Europa und sogar aus Fernost.

Myrja,

sorry, ich habe das nicht deutlich genug gemacht - ich habe Dich schon so verstanden.

Worauf ich hier antworte sind die Beiträge, die aussagen, dass man ja auch Hilfstätigkeiten in der Pflege übernehmen kann, weil man Angehörige gepflegt hat.
Auch, dass die Möglichkeit besteht, etwas dazu zu verdienen.
Und da ist das Eis sehr dünn.
In vielen Häusern wird sehr wohl darauf geachtet, dass es zu keinen anderen Hilfsleistungen kommt, als im Rahmen der Grünen-Damen-Tätigkeit.
Aber leider ist das nicht in jedem Haus so, auch weil das examinierte Pflegepersonal hoffnungslos überlastet ist.

Ich finde, und da stimme ich Dir zu, dass vieles für "Gottes Lohn" geleistet wird, dass einer regelrechten Entlohnung wert ist.
Es wird sehr oft mit dem Idealismus oder auch Helfersyndrom Schindluder getrieben.

LG Meli

Myrja,

nachdem was ich von Kollegen weiß, die in die Schweiz abgewandert sind, können diese dort mit einer 75 %igen Tätigkeit leben, was hier in D nicht möglich ist, wenn nicht ein gut verdienender Partner im Hintergrund ist.

Von einer Bezahlung wie in der Schweiz können wir hier nur träumen - auch wenn alles teurer ist.
Und ich weiß von jungen Verwandten, die nach Norwegen gegangen sind und dort auch sehr gut leben können, mit einer 35 Stunden Woche.

Das betrifft ja nicht nur die Pflege - auch die Ärzte wandern ab - und das ist glaube ich, erst die Spitze des Eisbergs.
Und natürlich werden Politiker erst einmal schauen, wo preiswerte Ressourcen im Volk zu aktivieren sind, bevor das Übel an der Wurzel angegangen wird.

Ich weiß nicht, wie der Stellenschlüssel in der Schweiz ist, aber ich gehe mal davon aus, dass er besser ist, als bei uns.

Meli, die sich jetzt für Stunden ausklinken muss.

Es ist so wie es Schorsch sagte, dass in den Schweizer Kliniken ein hoher Anteil der Ärzte und des Pflegepersonals aus Deutschland kommt. Allen im grossen Kantonsspital St.Gallen sollen es 85 % sein. Da ich leider nach meinem Unfall öfters dort "zu Gast" war, erlebte ich es immer wieder als Überraschung, wenn ich mal auf schweizerdeutsch angesprochen wurde, ich dachte manchmal ich bin in einer deutschen Klinik, lediglich das Reinigunspersonal stammte aus aller Welt.

Was ich aber auch feststellen konnte: es wurden zu kleinen Hilfsdiensten auch Schulabgänger ohne Lehrstelle eingesetzt. Die jungen Menschen hatten so auch die Chance, mit ihrer Hände Arbeit etwas zu verdienen, vom sehr wichtigen!! Gefühl des Gebrauchtwerden mal ganz abgesehen. Und so manches Mädchen oder Junge strebt danach einen Pflegeberuf an.

Das wäre doch eine Alternative: anstatt zuhause rumzusitzen, könnten die jungen Menschen in einem Arbeitsprozess vieles lernen, was ihnen später im "echten" Berufsleben zugute kommt.

Auch das wäre also eine Lösungsmöglichkeit, denn es gibt sicher nicht so viele Rentner, die noch die Kraft haben, , um hier teilweise Schwerarbeit zu machen.

Luchs

nachdem was ich von Kollegen weiß, die in die Schweiz abgewandert sind, können diese dort mit einer 75 %igen Tätigkeit leben, was hier in D nicht möglich ist, wenn nicht ein gut verdienender Partner im Hintergrund ist.

Von einer Bezahlung wie in der Schweiz können wir hier nur träumen - auch wenn alles teurer ist.

Ich träumte nie von einer "Bezahlung wie in der Schweiz (oder Norwegen) - ich versuchte ganz einfach durch entsprechende (Aus)- und Weiterbildung beruflich weiterzukommen. Warum machen dies nicht mehr Leute, sondern verlassen sich auf die sehr grosszügigen Sozialleistungen des deutschen Steuerzahlers (weder in der Schweiz noch in Norwegen sind diese erhältlich!). Ich bin andererseits um jeden froh, der sein Auskommen in andern Ländern sucht - der hängt wenigstens hier nicht am Tropf der Sozialleistungen. Allerdings lache ich oft über Auswanderer, dargestellt im Fernsehen, die mit einem "Kapital" von 300.-- Euro nach Brasilien auswandern und sich wundert, dass dort nicht Deutsch gesprochen wird. Die kommen bald reumütig wieder zurück zu Hartz IV und Schuld hatten natürlich nur die anderen. Olga

Olga,

meiner persönlichen Meinung nach, die Dich nicht interessieren muss, ist dies das Dümmste, was hier geschrieben wurde.

Was Du persönlich gemacht hast, steht hier nicht zur Diskussion.
Wenn jeder, der die Krankenpflegeausbildung macht, sich weiterbildet auf Spezialisierungen hin oder an der FH oder an den Hochschulen, wer bitte, putzt dann einmal Deinen Allerwertesten? In der Nacht oder an Sonn- und Feiertagen?
Ungeschulte Rentner?
Warum soll jemand in dem Land leben, in dem er ausgebeutet wird, wenn er es anders haben kann? Und es hat noch keinem jungen Menschen geschadet, auch über den nationalen Suppentellerrand zu schauen.
Auch älteren Menschen ist das mitunter durchaus zu empfehlen.

Du hast Dir die Freiheit genommen, keine Kinder in die Welt zu setzen, damit Du "genußvoll" leben kannst.
Hier nehmen sich junge Menschen das Recht, das Land zu verlassen, um anständig zu verdienen.
Gleiches Recht für alle Olga!

Ich verstehe junge Kollegen, die nein danke! zu diesem System hier sagen.

Damit Du Dich schlau machen kannst, setze ich Dir hier einmal den Link zu Norwegen ein.
Vielleicht gehen Dir dann ein paar Lichter auf!

Die Schilderung Deiner Schadenfreude vor dem TV ist m.M.n. bezeichnend für Dich, ebenso Deine Ausfälle in Bezug auf Hartz 4.
Brauchst Du solche Sendungen, um Dich selbst zu bestätigen?

Ich denke, dass es Dir längst nicht so gut geht, wie Du hier immer schilderst.
Wer wirklich auf dieser Ebene echte Substanz hat, muss nicht in dieser Form damit prahlen.

Meli

Bürgerversicherung ohne Versicherung

Meli, Meli - Sie kennen mich nicht und auch meine Beweggründe, weshalb ich im Leben einiges anders machte, sind Ihnen völlig unbekannt. Sie schreiben in epischer Breite über Klischees, basierend auf hochtrabenden, küchenpsychologischen Kenntnissen.
Sollten Sie Norwegen so sehr interessieren - wann werden Sie dort leben? Ich bin vollauf zufrieden in meinem Heimatland Bayern und leiste mir dieses recht teure Bundesland sehr gerne.
Lassen Sie also bitte Ihre persönlichen Angriffe - beschränken Sie sich auf sich selbst und Ihr Leben - da dürfte genügend zu tun sein, um aufzuräumen. Olga

O T


Hallo Carissima,

nun weiss ich, was mir sooft fehlt und fehlte...

Linta

Linta - wir werden vieles nachholen - versprochen. Olga