Soziales Pflegereform , wo bleibst du....

Eben sah ich im ZDF Mittagsmagazin einen Bericht, über den ich mich einfach nur aufregen kann.
Mal wieder sind andere Sachen wichtiger als das, was überfällig ist.
Es ist zum Mäuse melken, diese ständigen Versprechungen,
aber ätsch, dann gibt`s nur Luft.
Noch kann ich einigermassen gehen, aber was wird sein, wenns garnicht mehr geht?
Sicher haben einige von euch auch diese Ängste.
Vielleicht schreibt ihr mal drüber?

Liebe Grüße

Anne

Es ist das klassische Beispiel, dass man sich nicht nur auf den Staat verlassen sollte, frei unter dem Motto: jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich.
Trotz meiner jahrzehntelangen Einzahlungen in die gesetzliche Pflegeversicherung schloss ich mit ca 50 Jahren noch eine private ab, da sich damals schon abzeichnete, dass aufgrund des demographischen Faktors diese Kosten sonst nie bezahlt werden können. Ich bin froh, dies getan zu haben, hoffe aber, dass ich diese Versicherung nie oder lange nicht benötigen werde. Olga

Zur Zeit ist unser Schwiegervater auch in solch einer Situation, ich könnte mir vorstellen daß es nach der deutschen Pflegestufe die 3 ist.

Gottseidank hat er eine sehr gute Rente, wenn ich diesen Plege - Aufwand sehe, ist es normal daß es mit einer kleinen Rente nicht aufgehen kann !

LAUT SPON

Der Sozialverband VdK wertet die Entwicklung als Alarmsignal: "Das Risiko, durch Pflegebedürftigkeit in Armut abzurutschen, steigt seit Jahren", warnt Präsidentin Ulrike Mascher in der Zeitung. Ein wichtiger Grund für die höhere Zahl an Betroffenen sei, dass die Heimkosten kontinuierlich steigen - zuletzt lagen sie in Pflegestufe 3 bei durchschnittlich knapp 2900 Euro pro Monat - während das Rentenniveau stagniert, so Mascher. Die Statistiker beobachten seit rund 15 Jahren eine Zunahme, wenn auch nicht so deutlich wie in diesem Jahr. Eine weitere Erklärung dafür ist laut Statistischem Bundesamt, dass immer mehr Bundesbürger ein Alter erreichen, in dem Pflegebedürftigkeit wahrscheinlich wird.

Vor diesem Hintergrund wird in der Pflegebranche zunehmend darüber diskutiert, günstigere Versorgungsmöglichkeiten zu schaffen. Eine davon ist, dass die deutsche Pflegeversicherung künftig mit Altenheimen im Ausland kooperieren und Heimaufenthalte dort teilweise bezahlen könnte.

Phil.

Trotz meiner jahrzehntelangen Einzahlungen in die gesetzliche Pflegeversicherung schloss ich mit ca 50 Jahren noch eine private ab, da sich damals schon abzeichnete, dass aufgrund des demographischen Faktors diese Kosten sonst nie bezahlt werden können. Ich bin froh, dies getan zu haben, hoffe aber, dass ich diese Versicherung nie oder lange nicht benötigen werde.

so langsam kann man es ja nicht mehr hören .

zum einen hat das alles weniger mit dem "demographischen faktor" , als mit der "verteilungsfrage" zu tun , zum anderen können sich millionen von menschen die "private vorsorge"
schlicht nicht leisten .

das du deine versicherungen nie benötigst , sei dir allerdings gegönnt .

sitting bull

Es ist jedes Mal ein komisches Gefühl, wenn ein Thread vorgeholt wird, den ein verstorbenes ST-Mitglied eröffnet hat.

Ich denke noch oft an dich, liebe anne - du bist keinesfalls vergessen.

loretta

Hi Loretta

Wie gewöhnlich, werde mich nieeee darauf gewöhnen mir Sorgen machen um meine Zukunft. Wie kommt, so kommt, trotz allem und meine enorme Leichtstinnigkeit habe ich eine ganz gute Rente. Ob Sie reicht wenn ich unglücklicherweise wirklich eine pflegebedürftige werde????
Aber mein älteren Sohn, obwohl er auch die Leichtsteinnigkeit geerbt hatte und trotz allem oder vielleicht gerade deswegen ist er ein Großverdiener, der spielt manchmal mit der Gedanke, was wird mit mir, wenn .....etc. Er sagte, wird er ein Altersheim bauen lassen in Ungarn für mich, wo die alten werden ALLES haben :O)))))
Und die Krise galoppiert vorwärts, wer weiss wie lange kann er noch gutes Geld verdienen... und er hat 3 Kindern. In keinem Fall will ich von meinen Söhnen einen Unterstützung haben, aber kann ich reinziehen in Slowakei, Ungarn und Tschechei in Heime, ich verstehe die Sprache...
Obwohl ich lebe sehr lange schon in Bayern, kann ich mir NICHT vorstellen ein zusammenleben mit die Frauen in einem Heim, einmal in Krankenhaus war ich mit diese "gute" Frauen paar Tage zusammen. Seitdem kann ich nicht einmal denken darauf das sich das noch einmal wiederholen sollte..... Sie langweilen mich zum Tode.
Sogar ist schon spekuliert darüber --das ich sollte reinziehen zum meinem Sohn. Das Familienleben in einem großem Haus ist in einem Film sehr schön..ich glaube nicht , das wir starke Individualisten und die neue Jugend das aushalten sollen.....inzwischen ist sehr viel Zeit schon gelaufen.
Ich werde an Herzversagen sterben plötzlich /denke ich das wenigstens/, und so wird das Problem gelösst....

Aber sitzender Bulle - müssen private Versicherungen jetzt auch noch verteilen an die, die nie einbezahlt haben oder ist dies nur eine Traumvorstellung für Ihre neue, gerechtere Welt /(die vermutlich nie kommen wird). Übrigens ist der Betrag für die private Pflegeversicherung nie hoch gewesen, weil ich ja realtiv früh abgeschlossen hatte. Und dafür verzichtete ich dann halt auf einige Cappucini oder Biere, die ich sowieso nicht trinke.
Dies war und ist mir lieber, als irgendwann dem "Staat" auf der Tasche zu liegen. Böse Vorhersagen munklen ja, dass irgendwann alte Menschen STraftaten begehen würden, um dann in einem Knast Kost und Logis und GEsundheitsversorgung zu haben. Hoffentlich kommt es bei uns nie so weit wie bei anderen Völkern (ausserhalb Deutschlands oder Europa):dort werden z.B. alte Witwen erdrosselt, weil sie dem Gemeinwesen nicht mehr nützlich sind. Einen besonders tragischen Fall las ich von einem afrikanischen Stamm, der sein Dorf verlegen wollte. Eine alte, kranke Frau erhielt noch eine Ration an Wasser - man nahm sie nicht mit. Sie setzte sich dann doch in Bewegung und starb auf der Strecke zu dem neuen Dorf. Olga

Bei den sogenannten "Naturvölkern" ist (oder war)
es tatsächlich üblich, die "unnütz" gewordenen
Alten als zusätzliche Esser "auszusetzen" (selbst
bei den "kultivierten" Japanern geschah das.)
Es ging oft um das Fortbestehen der dörflichen
Gemeinschaft, bei dem die Alten und Gebrechlichen
und Kranken nur störten. Mitleid war unbekannt.

Schon seit einigen Jahren empfinde ich eine Tendenz
in der Alten-Politik, in der ähnliche Gedanken nicht
mehr unmöglich erscheinen. Damit meine ich allerdings eine andere Form, Mittel und Wege zu finden, sich dieser Klientel zu entledigen.
Der Fantasie dürften keine Grenzen gesetzt werden.

Medea.

Schon seit einigen Jahren empfinde ich eine Tendenz
in der Alten-Politik, in der ähnliche Gedanken nicht
mehr unmöglich erscheinen. Damit meine ich allerdings eine andere Form, Mittel und Wege zu finden, sich dieser Klientel zu entledigen.
Der Fantasie dürften keine Grenzen gesetzt werden.

Medea.

Hallo Medea

Es wäre nur zu begrüßen wenn sich eine Senioren Partei zu den bestehenden Parteien gesellen würden.

Phil.

Da gab es ja mal die Grauen Panther.

Aber wenn ich nicht irre, sind die nach dem
Tode ihrer Gallionsfigur zur Bedeutungslosigkeit
geworden. Ich habe jetzt nicht gegoogelt, wie es
darum steht.

M.