Soziales Minderwertigkeitskomplexe
Re: Minderwertigkeitskomplexe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Klaro,
Zb neulich an der supermarktkasse:
Älteres semester zu einigen schulkindern "lasst mich mal vor, ich kann nicht so lange stehen".
Kaum war sie draussen, traf sie eine andere alte dame. Sie standen und quatschten eine geschlagene
Halbe stunde. Ich weiß es deshalb so genau, weil ich aus anderen gründen lange warten
musste.
Zb neulich an der supermarktkasse:
Älteres semester zu einigen schulkindern "lasst mich mal vor, ich kann nicht so lange stehen".
Kaum war sie draussen, traf sie eine andere alte dame. Sie standen und quatschten eine geschlagene
Halbe stunde. Ich weiß es deshalb so genau, weil ich aus anderen gründen lange warten
musste.
...es gibt halt immer wieder Leute, die auf einen Vorteil für sich aus sind, jüngere genauso wie ältere. Wahrscheinlich hat diese Dame auch schon als junge ihre Ellenbogen benutzt...(man legt solche Charaktereigenschaften ja nicht mit Eintritt ins Rentenalter ab ).
Klaro
Klaro
Hallo Edita-Schnucki,
mit großem Erstaunen und gleichzeitig aber auch mit großer Freude habe ich deine geschilderte Begebenheit mit Mausi im Bus gelesen. Einfach toll!
Ich fahre zwar selten mit den Öffentlichen, möchte aber bezweifeln, dass es in unserer hektischen Großstadt derartige kleine "Menschlichkeiten" seitens Jugendlicher gibt.
Aber wie gesagt, das ist nur eine Vermutung, in einer Stadt, in der Menschen auf Bahnhöfen ausgeraubt und fast totgeschlagen werden.
Wie bereits erwähnt, habe ich nach wie vor Angst um meinen Sohn, da er täglich zum Feierabend die letzte U-Bahn gegen 0.30 h nimmt.
Abendgrüße
loretta
mit großem Erstaunen und gleichzeitig aber auch mit großer Freude habe ich deine geschilderte Begebenheit mit Mausi im Bus gelesen. Einfach toll!
Ich fahre zwar selten mit den Öffentlichen, möchte aber bezweifeln, dass es in unserer hektischen Großstadt derartige kleine "Menschlichkeiten" seitens Jugendlicher gibt.
Aber wie gesagt, das ist nur eine Vermutung, in einer Stadt, in der Menschen auf Bahnhöfen ausgeraubt und fast totgeschlagen werden.
Wie bereits erwähnt, habe ich nach wie vor Angst um meinen Sohn, da er täglich zum Feierabend die letzte U-Bahn gegen 0.30 h nimmt.
Abendgrüße
loretta
Hi Schnuppchen, ich gebe Dir da unbedingt recht, ich habe mit Mausi 30 Jahre in Stuttgart gelebt, nicht einmal ist es mir passiert, daß man mir mit ihr freiwillig Platz gemacht hat! Ja........und die Angt, wenn Du mal spät noch zu Fuß unterwegs bist......nee-nee, ich möchte nicht mehr zurück!
Edita
Edita
Wenn ich so mitlese fällt mir doch glatt Sokrates ein.
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Sokrates
Monja.
So ist halt der Lauf der Dinge, die jungen Leute von heute werden sich irgendwann auch über "die Jugend" beschweren.
Früher war es wohl "immer" alles besser.
oder nach Kurt Tucholsky (Der Mensch, 1931):
"Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewühnlich vergessen, daß sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, daß sie alt sind, und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können."
Alles Erziehungssache, denn im Beisein von Müttern benehmen sich Jugendliche auch nicht anders oder besser! Ich hätte , als 15-oder 16-Jährige in dervollbesetzten Straßenbahn, im Beisein meiner Mutter nicht sitzenbleiben dürfen ! Aber......hätte ich auch von alleine nicht gemacht, weil ich das schon vom Schulalter an gelernt habe!
Edita
Edita
...ist es nicht schlimm, dass niemand mehr von allein aufsteht, es kommt sehr, sehr selten vor.
Ist es nicht schlimm, dass ich mich für etwas bedanken muss, was ein anderer unrechtmäßig belegt hat?
Das ist es, was ich meine, oft muss man erst darum bitten, den Platz, wo Rucksack und Köfferchen stehen frei zu machen und dann bedanken wir uns noch so höflich.
Eine doch verkehrte Welt oder?
..ein_lächeln_..
[/size][/font][/color]
Hallo ein Lächeln,
ich habe andere Erfahrungen gemacht, als du. In meiner Umgebung gibt es wunderbare junge Leute, die zurückhaltend sind und nicht weiter auffallen. Oft ist es so, dass uns eher die wenigen negativen Jugendlichen ins Auge stechen, die nicht so viel Glück hatten, Eltern zu haben, die ihnen ein positives Vorbild waren.
Hallo Edita,
bis vor einigen Jahrzehnten waren die Rollen klar verteilt: Erwachsene bestimmten und Kinder gehorchten und zwar widerspruchslos. Das was früher funktioniert hat, muss heute nicht mehr gut sein.
Die heutige Gesellschaft verlangt mehr Eigenverantwortung und dem wird auch in der Erziehung Rechnung getragen. In viel größerem Maß als früher sagen Kinder was sie denken und vertreten ihre Meinung auch vor den Erwachsenen. Dieser Wandel hat sich in relativ kurzer Zeit vollzogen und viele, besonders Ältere, können damit nicht gut umgehen.
Ich finde es gut, dass Kinder heute bei Entscheidungen mit einbezogen werden und auf ihre Wünsche und Bedürfnisse Rücksicht genommen wird.
Natürlich müssen ihnen auch Grenzen gesetzt werden und Regeln aufgestellt werden, an denen sie sich orientieren können. Die antiauroritäre Erziehung der 68er hat sich als nicht praktikabel erwiesen.
bis vor einigen Jahrzehnten waren die Rollen klar verteilt: Erwachsene bestimmten und Kinder gehorchten und zwar widerspruchslos. Das was früher funktioniert hat, muss heute nicht mehr gut sein.
Die heutige Gesellschaft verlangt mehr Eigenverantwortung und dem wird auch in der Erziehung Rechnung getragen. In viel größerem Maß als früher sagen Kinder was sie denken und vertreten ihre Meinung auch vor den Erwachsenen. Dieser Wandel hat sich in relativ kurzer Zeit vollzogen und viele, besonders Ältere, können damit nicht gut umgehen.
Ich finde es gut, dass Kinder heute bei Entscheidungen mit einbezogen werden und auf ihre Wünsche und Bedürfnisse Rücksicht genommen wird.
Natürlich müssen ihnen auch Grenzen gesetzt werden und Regeln aufgestellt werden, an denen sie sich orientieren können. Die antiauroritäre Erziehung der 68er hat sich als nicht praktikabel erwiesen.
@ Edita,
..es geht nicht nur um die Jugendlichen.
Wie viele Erwachsene signalisieren, dass sie keinen neben sich haben möchten, indem sie ihre Tasche, oder was auch immer neben sich platzieren.
Es ist nicht nur Gedankenlosigkeit.
Ich habe es auch schon oft erlebt, dass Betroffene von selbst den Platz freigeräumt haben, aber es gibt eben auch die überaus Selbstbewussten (meistens sind es Frauen), die regelrecht gestört werden müssen, damit sie reagieren.
Leider ist es auch schon oft so, dass gerade Behinderte, denen man es nicht so ansieht auf den Behindertenplatz ebenso auf irgendeinen anderen Platz verzichten, um nicht anzuecken.
Ihnen ist es zu blöd erst immer den Ausweis herauszuholen um den Beweis zu erbringen.
Sie stehen dann lieber oder sitzen auf ihren Koffern im Gang.
Das Zugpersonal hat noch nicht einmal kontrolliert, ob einer berechtigt auf solchen Plätzen sitzt (zumindest wenn wir reisen).
Ich habe das Problem jetzt anders gelöst, ich buche kostenlos Sitzplätze, leider halt in der S Bahn nicht möglich.
Ich habe ja auch schon erwähnt, dass es mit Behinderten Parkplätzen ähnlich ist.
Sie werden sehr oft zweckentfremdet benutzt, um schnell einkaufen zu gehen. Uns ist es schon sehr oft passiert, dass wir weiter weg parken mussten, man kann sich ja schlecht quer dahinter stellen und die Straße blockieren oder auf der Straße herumschreien, wer der Falschparker ist.
Jeder muss froh sein, dass er nicht Betroffener ist, doch die Falschparker machen sich da keine Gedanken darüber, sie haben ja keine Behinderung...
..ein_lächeln_
..es geht nicht nur um die Jugendlichen.
Wie viele Erwachsene signalisieren, dass sie keinen neben sich haben möchten, indem sie ihre Tasche, oder was auch immer neben sich platzieren.
Es ist nicht nur Gedankenlosigkeit.
Ich habe es auch schon oft erlebt, dass Betroffene von selbst den Platz freigeräumt haben, aber es gibt eben auch die überaus Selbstbewussten (meistens sind es Frauen), die regelrecht gestört werden müssen, damit sie reagieren.
Leider ist es auch schon oft so, dass gerade Behinderte, denen man es nicht so ansieht auf den Behindertenplatz ebenso auf irgendeinen anderen Platz verzichten, um nicht anzuecken.
Ihnen ist es zu blöd erst immer den Ausweis herauszuholen um den Beweis zu erbringen.
Sie stehen dann lieber oder sitzen auf ihren Koffern im Gang.
Das Zugpersonal hat noch nicht einmal kontrolliert, ob einer berechtigt auf solchen Plätzen sitzt (zumindest wenn wir reisen).
Ich habe das Problem jetzt anders gelöst, ich buche kostenlos Sitzplätze, leider halt in der S Bahn nicht möglich.
Ich habe ja auch schon erwähnt, dass es mit Behinderten Parkplätzen ähnlich ist.
Sie werden sehr oft zweckentfremdet benutzt, um schnell einkaufen zu gehen. Uns ist es schon sehr oft passiert, dass wir weiter weg parken mussten, man kann sich ja schlecht quer dahinter stellen und die Straße blockieren oder auf der Straße herumschreien, wer der Falschparker ist.
Jeder muss froh sein, dass er nicht Betroffener ist, doch die Falschparker machen sich da keine Gedanken darüber, sie haben ja keine Behinderung...
..ein_lächeln_