Soziales Magst Du es, getröstet zu werden?

Nicht nur Männer verschwinden - auch Frauen tun es. Es gibt Menschen, die bestimmten Situationen nicht gewachsen sind -aber auch dies bemerkt man schon recht bald und nicht erst, wenn die Situation eskaliert. Olga

Hallo Ingo: Hab keine Sorge, mein Mann tröstet mich trotzdem, eben, weil er einfach da ist. Er tröstet mich eben nur anders, nämlich so, wie es mir wirklich hilft.
Und darum geht es doch - wenn man tröstet, dann, weil man der Person beistehen möchte, ihr Kraft und Halt bieten, ihr das Gefühl geben, dass man ihren Kummer ernst nimmt und dass sie nicht alleine ist. Es geht nicht darum, sich selbst gut zu fühlen, weil man jemanden tröstet.
Solche Menschen mag ich leider gar nicht.
Deshalb muss dir mein Mann nicht leid tun, er leidet nicht und hat nie gelitten :)
Es ist wie erafina richtig sagt: Er ist da. Er ist einfach nur da, indem er sich neben mich legt und nichts sagt und mich danach auch nicht zwingt, über Dinge zu reden, über die ich vllt. gar nicht oder noch nicht reden möchte. Er kann und vertraut darauf, dass ich von selbst rede, wenn ich das Bedürfnis habe. Und so tröstet er mich - wie es sein Bedürfnis ist.
In der Hinsicht bin ich sehr einfach gestrickt - man weiß immer, woran man ist bei mir und es gibt auch keine nicht nachvollziehbaren Wendungen oder Schwankungen.

Es ist also alles in Ordnung, wie es ist - sowohl für ihn, als auch für mich :)

olga, das mit dem Tod eines Tieres ist sicher richtig.

Aber in dem MOMENT, in dem man ihn erlebt,
oder gar entscheiden muss, dass er geschieht,
denkt man doch anders.


Wenn man einen Vergleich zieht, oder wenn die Sterbefälle in Konkurrenz zueinander stehen würden, DANN stimmt das.
Zum Glück wird es solche zeitgleichen Geschehnisse kaum geben.
Ich bin jedoch sicher, dass das eigentlich keiner Erläuterung bedarf.
Es sind nur theoretische Diskussionen - das Leben agiert aber anders.


erafina

ich möchte hinzufügen:

es ist bisweilen auch schwierig "Mann" etwas zu erklären, was "Frau" unendlich traurig macht.



erafina

DAs kann viele Gründe haben. Frauen reden oft zu viel und motivieren ihre angestammten Männer dann leider dazu, nicht mehr richtig zuzuhören. Männer sind nicht so quasselfreudig, fressen mehr in sich rein (hat mit ihrer Sozialisation zu tun) und Frauen bemerken dann ebenfalls nicht, wann er ein Problem hat - oft erst richtig, wenn er auf und davon ist, weil er irgendwo eine andere, verständige Frau kennengelernt hat. Deshalb sollte man von Anfang an das Gespräch mit dem Partner immer wichtiger halten als das mit der Freundin (oder dem Freund). Olga

@olga

siehste, so kann man sich irren.

bei uns ist es genau umgekehrt.

da ist der mann die quasselstrippe, der allen alles mitteilen muss.

ich bin da eher die zurückhaltende natur, die vieles mit sich selbst

ausmacht.

sooooooo ist eben jeder ein unikat

Auch durch löbliche Ausnahmen werden Regeln ja nicht ausser Kraft gesetzt - dies ist eine mathematische Erkenntnis. In meinem Bekanntenkreis und wo ich auch hinkommen, erlebe ich es anders. Oft lang geübte, schweigsame Männer, die sich in ihr Inneres versenken - oft verstehe ich sie, wenn ich dem Themenkreis der ewig sprudelnden DAmen so lausche. Olga

Ach ja, Karin, das kommt mir irgendwie sehr bekannt vor!

Die Männer werden wohl auch nicht zu Wort kommen,
und man sollte sie mal trösten.


erafina

ganz genau, mein göga kann auch sehr eloquent erzählen und alles hängt an seinen lippen...

ich war überrascht, als wir uns kennen lernten, wie angenehm es ist, wenn ein mann mal ohne punkt und komma erzählt, dabei aber durchaus sehr unterhaltsam und witzig sein kann...

und trost spenden kann er auch, wenn es nötig ist... das ist kein vorrecht der frauen