Soziales Männerwelt - Ein Frauenkulturprojekt
Anlass für diesen Thread, war eine Anmerkung in der KK zu meinem Avatar .
Das "Spiegelbild" (mein Avatar) entstand 1990 anlässlich einer Ausstellung zum Thema: MÄNNERWELT - Ein Frauenkulturpjojekt.
Schmunzelnd lese ich heute die einleitende Worte im Katalog, geschrieben von damaligen führenden Herren aus unserer Stadt:
"Frauenkultur ist in den letzten Jahren zu einem neuen Begriff des öffentlichen Lebens geworden. Bislang waren Frauen aufgrund ihrer traditionellen Rollenzuweisung auf den "familiären Bereich" weitgehend vom öffentlichen Leben ausgeschlossen."
Ins Leben gerufen wurde das Projekt "Frauenkultur" durch Kulturreferentinnen und Gleichstellungsbeauftragte aus 18 Mitgliedsstädten des Kultursekretariates NW.
Tragendes Element bei der Realisierung des Projektes in unserer Stadt war schlicht und ergreifend: "Das bei allen Teilnehmerinnen vorhandene Bedürfnis , eine Ausstellungsmöglichkeit zu bekommen."
"Die thematische Bindung barg Zündstoff, beinahe hätte sie das Projekt selbst gesprengt."
(Zitate aus der Einführung im Katalog.)
Im Vorfeld der Ausstellung gab es einige Zusammenkünfte, wo die teilnehmende Frauen ihre Gedanken und die daraus hervorgegangene Werke vorstellten.
Mein erster Beitrag löste eine heftige Diskussion aus:
Nicht so sehr das Werk an sich, sondern die Tatsache, dass ich, die Herstellerin, das Werk anders interpretierte als alle Betrachterinnen.
Als Reaktion darauf entstand das Spiegelbild:
Jetzt bin ich gespannt auf Eure Auslegungen!
Gruß
Mareike
Das "Spiegelbild" (mein Avatar) entstand 1990 anlässlich einer Ausstellung zum Thema: MÄNNERWELT - Ein Frauenkulturpjojekt.
Schmunzelnd lese ich heute die einleitende Worte im Katalog, geschrieben von damaligen führenden Herren aus unserer Stadt:
"Frauenkultur ist in den letzten Jahren zu einem neuen Begriff des öffentlichen Lebens geworden. Bislang waren Frauen aufgrund ihrer traditionellen Rollenzuweisung auf den "familiären Bereich" weitgehend vom öffentlichen Leben ausgeschlossen."
Ins Leben gerufen wurde das Projekt "Frauenkultur" durch Kulturreferentinnen und Gleichstellungsbeauftragte aus 18 Mitgliedsstädten des Kultursekretariates NW.
Tragendes Element bei der Realisierung des Projektes in unserer Stadt war schlicht und ergreifend: "Das bei allen Teilnehmerinnen vorhandene Bedürfnis , eine Ausstellungsmöglichkeit zu bekommen."
"Die thematische Bindung barg Zündstoff, beinahe hätte sie das Projekt selbst gesprengt."
(Zitate aus der Einführung im Katalog.)
Im Vorfeld der Ausstellung gab es einige Zusammenkünfte, wo die teilnehmende Frauen ihre Gedanken und die daraus hervorgegangene Werke vorstellten.
Mein erster Beitrag löste eine heftige Diskussion aus:
Nicht so sehr das Werk an sich, sondern die Tatsache, dass ich, die Herstellerin, das Werk anders interpretierte als alle Betrachterinnen.
Als Reaktion darauf entstand das Spiegelbild:
Jetzt bin ich gespannt auf Eure Auslegungen!
Gruß
Mareike
Re: Männerwelt - Ein Frauenkulturprojekt
Für das erste Bild hätte ich zwei Auslegungen, Mareike, rein gefühlsmässig natürlich: Eine Frau, die aus ihrer Rolle ausbrechen möchte und gehindert wird - oder eine Frau, die eine rettende Hand aus der Tiefe ihrer Verzweiflung emporzieht.
Deine Interpretation sehe ich als Spiegel einer Neugier , was sich hinter dem zerrissenen Zaun verbirgt und das die Hand vor den Blicken zu schützen versucht.
Was Du Dir wirklich dabei gedacht hast, hat jedenfalls meine eigene Neugier geweckt - ich hoffe, die Hand lässt den Blick darauf frei
Luchs
Deine Interpretation sehe ich als Spiegel einer Neugier , was sich hinter dem zerrissenen Zaun verbirgt und das die Hand vor den Blicken zu schützen versucht.
Was Du Dir wirklich dabei gedacht hast, hat jedenfalls meine eigene Neugier geweckt - ich hoffe, die Hand lässt den Blick darauf frei
Luchs
Huch Mareike, ..........mein erstes Bauchgefühl.............
Eine Frau die hilflos am Versinken im Boden ist, da ist aber eine Männerhand die sie mit aller Kraft am " Weitersinken " hindert, hinterm Zaun erstreckt sich vielleicht die " schönere Welt " ( der Regenbogen ) nur der Zaun und die Hand hindern sie dahin zu kommen !
Hoffentlich löst Du das Rätsel!
Ach so, und das andere Bild.......... da betrachtest Du das ganze Geschehen noch einmal, aber aus einer bereits überwundenen Distanz!
Ich bin gespannt, ich bin nämlich nicht gut im Bilder interpretieren!
Edita
Eine Frau die hilflos am Versinken im Boden ist, da ist aber eine Männerhand die sie mit aller Kraft am " Weitersinken " hindert, hinterm Zaun erstreckt sich vielleicht die " schönere Welt " ( der Regenbogen ) nur der Zaun und die Hand hindern sie dahin zu kommen !
Hoffentlich löst Du das Rätsel!
Ach so, und das andere Bild.......... da betrachtest Du das ganze Geschehen noch einmal, aber aus einer bereits überwundenen Distanz!
Ich bin gespannt, ich bin nämlich nicht gut im Bilder interpretieren!
Edita
Re: Männerwelt - Ein Frauenkulturprojekt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich finde, die frau reckt hilfesuchend und verzweifelt die hand,
der mann hindert sie und zieht sie mit sich in den abgrund.
ogott- welten tun sich auf
der mann hindert sie und zieht sie mit sich in den abgrund.
ogott- welten tun sich auf
Klar wird das Rätsel gelöst werden aber im Moment erfreue ich mich an Euren Deutungen. Ich hoffe es kommen noch einige.
Falsch machen kann Mann/Frau da eh nichts.
Und wer weiß, erfahre ich womöglich noch einiges über mich ...
Solche Bilder, die unter einer Vorgabe entstehen, haben naturgemäß einen höheren Anteil an "Konstruiertem", man nähert sich dem Thema denkend.
Im Allgemeinen male ich eher intuitiv. Vielleicht war ich deshalb damals so verwundert ... Ich hatte nicht mit hoch emotionalen Reaktionen gerechnet.
Aber dazu später mehr.
Mareike
Falsch machen kann Mann/Frau da eh nichts.
Und wer weiß, erfahre ich womöglich noch einiges über mich ...
Solche Bilder, die unter einer Vorgabe entstehen, haben naturgemäß einen höheren Anteil an "Konstruiertem", man nähert sich dem Thema denkend.
Im Allgemeinen male ich eher intuitiv. Vielleicht war ich deshalb damals so verwundert ... Ich hatte nicht mit hoch emotionalen Reaktionen gerechnet.
Aber dazu später mehr.
Mareike
Ganz spontan dachte ich beim ersten Bild, hier will eine Frau das Unmögliche (vielleicht den Regenbogen greifen), und sie wird mit aller Gewalt daran gehindert.
Auf dem zweiten Bild hat frau sich befreit.
Pippa
Auf dem zweiten Bild hat frau sich befreit.
Pippa
Ok, dann schreibe ich mal, was mir das erste Bild sagt, das mir sehr gut gefällt.
Eine Frau will nach der Freiheit (symbolisiert durch den Regenbogen hinter dem Zaun) greifen und wird von einem Mann gewaltsam davon abgehalten. Er will ihr diese Freiheit nicht gewähren; sie soll weiter seine Dienerin sein.
Das zweite Bild sagt mir, sorry, gar nichts. Da fehlt mir das Leben in den Händen. Ich wäre dankbar für eine Erklärung, warum dort Spiegel angebracht sind.
LG,
woelfin (Kunstmuffel)
Eine Frau will nach der Freiheit (symbolisiert durch den Regenbogen hinter dem Zaun) greifen und wird von einem Mann gewaltsam davon abgehalten. Er will ihr diese Freiheit nicht gewähren; sie soll weiter seine Dienerin sein.
Das zweite Bild sagt mir, sorry, gar nichts. Da fehlt mir das Leben in den Händen. Ich wäre dankbar für eine Erklärung, warum dort Spiegel angebracht sind.
LG,
woelfin (Kunstmuffel)
Re: Männerwelt - Ein Frauenkulturprojekt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es sind träume:
Du willst ausbrechen und kannst hindernisse nicht überwinden.....
Ballast hindert dich!
Du willst ausbrechen und kannst hindernisse nicht überwinden.....
Ballast hindert dich!
Hallo Mareike,
ein interessantes Projekt.
In meinen Augen könnte das erste Bild auch eine Frau sein, die sich selber behindert. Sie will einerseits, symbolisiert durch die emporgestreckte Hand, nach "oben", aus ihrer jetzigen Welt heraus. Sie bremst sich aber selbst, was die durch ihre andere Hand, die sie zurückhalten will, angedeutet wird.
Manchmal stehen wir unserem Weiterkommen selber im Weg.
Das kann anatomisch nicht sein. Halt einmal Deine linke Hand nach oben, so wie auf dem Bild gezeigt und dann ziehe mit der rechten Hand an dem Arm. Von wo kommt der Arm? Wie liegt der Daumen? Es muss eine fremde Hand sein, die nach unten zieht.
Nix für ungut.
LG,
woelfin
Nix für ungut.
LG,
woelfin