Soziales Ladendiebstahl
In einem solchen Laden würde ich genau 1 mal einkaufen - und das wäre noch 1 mal zuviel!
Verdacht um des Verdachtes willen müsste gesetzlich verboten werden.
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schorsch
Verdacht um des Verdachtes willen müsste gesetzlich verboten werden.
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schorsch
Re: Ladendiebstahl
Vor vielen Jahren übertrug man mir als 2.Direktorin einer Hotelanlage auf den kanarischen Inseln auch die Aufsicht und Kontrolle der Zimmermädchen und der hauseigenen Wäscherei sowie sämtlichen Materialbeständen. Bis dahin wurde darüber kein Inventar geführt, man wunderte sich nur über den horrenden Toilettenpapierverbrauch und verschwindende Handtücher, Hotelseifen usw. Leider musste ich auch stichpunktartig das Personal kontrollieren und dabei feststellen, dass die ca 30 Zimmermädchen und Wäscherinnen sowie 6 Gärtner es völlig normal fanden, sich Seife und WC-Papier für den häuslichen Bedarf mit nach Hause zu nehmen, auch hatten die allermeisten hoteleigene Handtücher im täglichen Gebrauch daheim - natürlich nur die neuesten. Erstaunt war ich, dass da gewaschene und gebügelte Privatwäsche in grossen Mengen abtransportiert wurde - alle, ausnahmslos alle, brachten die Dreckswäsche der ganzen Familie mit in die Hotelwäscsherei, um alles dort waschen und bügeln zu lassen. Hochgerechnet auf ein Jahr, was da an Material geklaut wurde und an Arbeitsstunden für privates Waschen herauskam, war es eine so hohe Summe, die die Vorstellungskraft der meisten Frauen überforderte - sie waren sich auch überhaupt keiner Schuld bewusst und nachdem ich 3 von ihnen entlassen musste, hatte ich keinen leichten Stand mehr dort. Dass ich ihnen endlich neue, hübsche Uniformen sowie einen hellen Aufenthaltsraum mit bequemen Tischen und Stühlen beim Boss herausschlug (bis dahin sassen sie zum Frühstück bzw in der Pause auf nacktem Boden) fiel da nicht mehr ins Gewicht - schliesslich hatte ich sie einer lukrativen Quelle beraubt ... Ich denke, dass leider viele Leute so denken, wenn sie sich in der Firma Kugelschreiber und anderes Büromaterial oder sigar Ware klauen.
Übrigens wurde ich nach einigen Wochen nach diesen Enthüllungen und Konsequenzen sehr krank, man diagnostizierte einen sehr hohen Cyanitspiegel in meinem Blut, offensichtlich wurde ich langsam vergiftet. Ausserdem beschmierte man meinen Bungalow mit Sprüchen wie "Puta Nazi - ya lo pagaras!" (Nazihure´, das wirst Du bezahlen) und tötete meinen kleinen Hund. Ich habe diese Anlage dann sehr schnell verlassen.
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angelottchen
Übrigens wurde ich nach einigen Wochen nach diesen Enthüllungen und Konsequenzen sehr krank, man diagnostizierte einen sehr hohen Cyanitspiegel in meinem Blut, offensichtlich wurde ich langsam vergiftet. Ausserdem beschmierte man meinen Bungalow mit Sprüchen wie "Puta Nazi - ya lo pagaras!" (Nazihure´, das wirst Du bezahlen) und tötete meinen kleinen Hund. Ich habe diese Anlage dann sehr schnell verlassen.
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angelottchen
der genosse Erich Honecker sagte auf dem VIII. Parteitag der SED: "Es ist noch viel aus unseren sozialistischen Betrieben herauszuholen!" ...viele der DDR-Bürger nahmen das dann auch wörtlich. aber was sollte man auch machen, wenn es im laden keine bohrmaschine, fliesen, oder dachlatten für die gartenlaube gab.
dies scheint aber offensichtlich kein effekt zu sein, der allein auf die "entwickelte sozialistische persönlichkeit" beschränkt ist.
dies scheint aber offensichtlich kein effekt zu sein, der allein auf die "entwickelte sozialistische persönlichkeit" beschränkt ist.
Es gab in HB das Gerücht, daß auch die Angestellten und Arbeiter bei Borgward
u.a. dazu beigetragen haben, daß Borgward in die Knie ging. Was da so alles aus den Werkhallen herausgeschmuggelt worden sei, wäre horrende gewesen. Es hätten sich einfach zu viele ohne Hemmungen dort persönlich bedient. Offensichtlich ohne das geringste schlechte Gewissen dem Eigentum des Betriebes gegenüber.
Medea
u.a. dazu beigetragen haben, daß Borgward in die Knie ging. Was da so alles aus den Werkhallen herausgeschmuggelt worden sei, wäre horrende gewesen. Es hätten sich einfach zu viele ohne Hemmungen dort persönlich bedient. Offensichtlich ohne das geringste schlechte Gewissen dem Eigentum des Betriebes gegenüber.
Medea
Re: Ladendiebstahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nee Dutch ganz bestimmt hat das nix mit der entwickelten sozialistischen Persönlichkeit zu tun, lache laut!!!
Ich war mit solchen Dingen auch oft konfrontiert insbesondere bei Lebenssmitteln, ich half mir dann mit einen Personalverkauf zu Einkaufspreisen organisiert und das wurde auch noch größzügig gehandhabt. Dadurch ließen die Diebstähle rapide nach. Es war entschieden und auch nachweisbar preiswerter.
In von Europäern geführten Betrieben in der dritten Welt sieht das mit Sicherheit anders aus!
Freundlicher Gruß Claude
Ich war mit solchen Dingen auch oft konfrontiert insbesondere bei Lebenssmitteln, ich half mir dann mit einen Personalverkauf zu Einkaufspreisen organisiert und das wurde auch noch größzügig gehandhabt. Dadurch ließen die Diebstähle rapide nach. Es war entschieden und auch nachweisbar preiswerter.
In von Europäern geführten Betrieben in der dritten Welt sieht das mit Sicherheit anders aus!
Freundlicher Gruß Claude
qdutch - da fällt mir ein... das war damals 1984 auf Fuerteventura und wir Deutschen, die dort ständig lebten, regten uns auf über eine Bungalowsiedlung, die der "DDR-Partei" gehörte, in der die parteibonzen auch Urlaub machten und mit der sie fleissig Devisen durch Vermietungen an westl. Reiseunternehmen schaufelten. Da war ein österr. Manager, der ab und zu mal was ausplauderte ...
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angelottchen
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angelottchen
@angelottchen [off topic]
ich habe mit dem bonzen-system der DDR innerlich abgeschlossen und angefangen es mit aller kraft zu bekämpfen, als ich 1987 erfuhr, mit welch schmierigen geschäften versucht wurde devisen zu beschaffen. man hatte sozusagen in funktionärskreisen nach außen den kapitalismus in seiner schlimmsten form verinnerlicht, aber trotzdem nach innen die "entwickelte sozialistische gesellschaft" propagiert.
die perverseste variante war die firma IMEZ (ein DDR außenhandels-unternehmen), welches sogar AK-47 mit NATO-kaliber an honduranische contras verkaufte, während wir schüler und studenten in der DDR jeden überzähligen groschen, für den aufbau eines krankenhaus in Nikaragua spendeten.
zum kotzen! (sorry)
ich habe mit dem bonzen-system der DDR innerlich abgeschlossen und angefangen es mit aller kraft zu bekämpfen, als ich 1987 erfuhr, mit welch schmierigen geschäften versucht wurde devisen zu beschaffen. man hatte sozusagen in funktionärskreisen nach außen den kapitalismus in seiner schlimmsten form verinnerlicht, aber trotzdem nach innen die "entwickelte sozialistische gesellschaft" propagiert.
die perverseste variante war die firma IMEZ (ein DDR außenhandels-unternehmen), welches sogar AK-47 mit NATO-kaliber an honduranische contras verkaufte, während wir schüler und studenten in der DDR jeden überzähligen groschen, für den aufbau eines krankenhaus in Nikaragua spendeten.
zum kotzen! (sorry)
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veger
Genau, ich finde auch, der Ton macht die Musik. Eine Entschuldigung wäre zumindest zu erwarten. Den Laden würde ich nicht mehr betreten.
Niemand hat das Recht in meine Tasche zu sehen, ausser die Polizei. Aber die Menschen werden dermassen eingeschüchtert, dass sie nicht mehr ein noch aus wissen.
in gewisser hinsicht bewundere ich die abgebrühtheit dieser langfinger.
Wie sagte Brecht schon sinngemäß so treffend:
Was ist der Einbruch in eine Bank
gegen die Gründung einer Bank.
LG
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pea