Soziales Kontaktverbot für Großeltern
Guten Morgen,
das Kontaktverbot trifft insbesondere Großeltern, die in einem Seniorenheim oder in einem Pflegeheim wohnen, ganz besonders hart. Hier sind die Kinder und Enkelkinder aufgerufen, den Kontakt zu halten.
Aber wie? Briefe schreiben, Pakete senden, tagtäglich telefonieren und wenn es geht skypen.
Für die andere Großeltern-Gruppe, die in einem Haus oder in einer Wohnung leben, ist die Bewältigung der Coronakrise auch nicht einfach.
Sehr unterschiedlich sind die Corona-Auflagen der jeweiligen Bundesländer. Dieses spiegelt sich auch in den sehr unterschiedlich Bußgeld-Katalogen wieder.
In den letzten Tagen hatten wir ja wunderschönes Wetter in Deutschland. Zum Glück habe ich einen eigenen Garten und eine Terrasse, die man nur über 5 Stufen vom Garten aus erreichen kann. Also eine gute Kontaktsperre.
Draußen im Garten kann man unter Berücksichtigung des Abstandes einige Dinge mit den Enkelkindern machen, die man vor der Corona-Epidemie schon mit Spaß und Freude praktiziert hat.
Bei uns ist dies "Mensch-ärgere-Dich-nicht" spielen.
Und so sieht es denn bei uns im Garten aus:
Die Spielfiguren sind groß genug, um sie von der Terrasse aus zu erkennen.
Wenn es denn regnet, gibt es die Möglichkeit im Haus virtuell über Skype oder andere Videotelefonie-Apps als Großeltern mit den Enkeln zu spielen.
Hier bei uns ist angesagt: Ubongo – Puzzlespiel, was zeitlich schnell gelegt werden muss.
Nun, dies sind zwei Beispiele. Aber es ändert sich im Moment ja so vieles, deshalb denke ich über weiter mögliche virtuelle oder „reale“ Aktionen mit meinen Enkelkindern nach.
Gerne berichte ich dann in diesem netten Seniorenportal übe meine neuesten Akitiviäten.
Bleibt gesund!
Tschüss
JB
Kristine
Es ist schon eine Zeit, voller Herausforderungen aber was soll man tun...ich sage mir immer, es wird vorbei gehen...bis dahin muss man kreativ sein und das schätzen, was man hat !
Kristine
Kinder kann man leicht ablenken, zumal sie nach draußen dürfen. Meine Mutter dagegen lag während der letzten Wochen nur im Bett und war davor an den Rollstuhl gefesselt. Hätte sie die Coronazeit erleiden müssen, wäre sie mit Sicherheit schneller gestorben, denn ohne meine täglichen Besuche wäre sie vor Kummer seelisch eingegangen. Leider ist es mir noch immer nicht erlaubt, mich um Demenzkranke im Pflegeheim zu kümmern. Es finden keine Gruppenveranstaltungen mehr statt, sie sind nicht in der Lage, sich selbst zu beschäftigen und einige wie meine Mutter können auch nicht telefonieren. Wobei das Telefon kein wirklicher Kontakt ist, man braucht Berührungen, Streicheleinheiten, direkte Gespräche. Ich würde lieber an einer Krankheit sterben als an Herzeleid und Gefühlen des Verlassenseins.
Ich kann sowieso nicht verstehen, warum in Deutschland so wenig Gebrauch von Skype gemacht wird. Wir verwenden das normale Telefon kaum noch. Nicht einmal, wenn wir den Nachbarn anrufen. Jeder der im Internet ist kann es verwenden. Es ist viel persönlicher, als E-Mail und kostet nichts.
LG Hubert
Skype: huberthohsl
Ich denke auch, dass die Videokamera sehr hilfreich ist, um einige Folgen der Kontaktvermeidung abzumildern. Deshalb habe ich ja für Seniorentreffler einen Videochatraum eingerichtet. Wer teilnehmen möchte, kann sich hier im Mitgliederbereich kundig machen.
@jeweller,
vielleicht sehen wir Dich dort auch einmal?
Beste Grüße
Karl