Soziales Komplette Städte nur für alte Menschen - wäre das eine Alternative auch für Deutschland?

Auch für mich wäre dies nix, liebe Medea.
ABer jedes Altenheim und jede Alten-WG funktioniert nach diesem Thema. Oder glaubt wirklich jemand, dorthin gingen dann in Scharen junge Menschen, um die Strukturen "zu mischen"?
In einer "Alten-Stadt" hat man in jedem Fall mehr Auslauf und mehr Möglichkeiten zur Zerstreuung als - siehe oben. Olga

Es kommt immer darauf an, wo diese Altenheime oder Alten-WG`s gelegen sind.
Inzwischen befinden sich viele dieser Einrichtungen nicht mehr abseits, sondern Nahe oder im direkt im Zentrum.

Monja.

Bei uns sind im Moment gleich 2 Projekte "Alters/Pflegeheim/Alterswohnungen" in der Evaluation. Das eine soll in meinem Geburtsort gebaut werden und steht abseits des Dorfes. Das andere soll in meinem Wohnort gebaut werden und enthält ein Gemisch von Alters-/Pflegeheim/Alterswohnungen/Eigenheimen/Mietwohnungen für junge und ältere Bewohner in verschiedenen Zusammensetzungen. Zudem soll es in unmittelbarer Nähe des Schulzentrums entstehen. So soll also eine Abkapselung von vornherein ausgeschlossen werden.

Einerseits ist das 2. Projekt eine löbliche Ausnahme zu den gewohnten "Ghettos" in der Umgebung. Andererseits aber wünschen sich viele alte Menschen, von "Jugendlichem Trubel" verschont zu werden.

Wir haben uns für beide Projekte angemeldet - und hoffen, keines benutzen zu müssen!

Wer auch im Alter in einer grossen Stadt leben möchte, dürfte Pech damit haben, das Altenheim direkt in der City vorzufinden, schlicht und einfach deshalb, weil es keinen Platz dafür gibt. Ich bin auch dafür, dass freier Platz in jedem Fall für Wohnungen von Familien bestehen sollte. Alte Menschen haben mehr Zeit und wünschen doch meist auch Ruhe, die sie etwas ausserhalb leichter finden. Meist haben diese Städte ja auch ein gutes öffentliches Verkehrsnetz - oft ist ja auch noch ein Auto vorhanden.
Wenn Menschen nicht mehr rüstig sind, nützt ihnen auch die Innenstadtlage nicht viel, weil auch das zu anstrengend ist, sich in diesem Trubel zurechtzufinden. Olga

Nein und nochmals nein für mich wäre das nichts, ich kann es mir gar nicht einmal vorstellen mich nur mit alten Menschen zu umgeben. Solange ich kann und die Kraft habe, werde ich so weiter machen wie bisher meine "alten" Freunde, die im Verhalten sehr jung sind, behalten und viel Zeit mit jungen fröhlichen Menschen verbringen. Mir reicht schon, wenn man jemand gleichen Alters trifft, die ewige Jammerei über sämtliche Krankheiten, Wehwehchen und Medikamente die genommen werden müssen beziehungsweise helfen.

Felide

ich bin da ganz anderer meinung.
viele junge wollen ja garnicht mehr den kontakt mit den alten.
sie besuchen zwar die "alten eltern", aber sind auch ganz schnell wieder weg.
ich würde mich in einem "ghetto" für alte eigentlich ganz wohl fühlen. ich denke mal, da sind "alte ab 65" bis "80 oder aufwärts"- nicht alle
alten menschen sind senil. man kann sich mit ihnen unterhalten, nicht nur über krankheiten. es ist doch auch so, dass man sich mit den "alten" wunderbar über vergangene zeiten unterhalten kann. mir persönlich ist es lieber, mich mit "meinesgleichen" auszutauschen. oft verstehen wir- die alten - die jugend nicht mehr. ich habe also absolut nichts gegen eine unterbringung in dieser form. deshalb muss man sich doch nicht nur in "grau" orientieren. es gibt viele beispiele, wo auch die alten in dieser form des lebens ganz toll ihr leben meistern. und neue perspektiven finden.

beresina