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Soziales Kommunikationsknoten zwischen Generationen

Enema
Enema
Mitglied

Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von Enema
Hallo ihr Alle,

Ich bin eine junge Designstudentin und wollte euch für mein aktuelles Projekt um Anregungen, Kritik aber auch richtungsweisende Ideen und Meinungen bitten.

Es handelt sich um ein soziales Projekt, dass in Großstädten die Generationen zusammenbringen soll.
Grundidee ist, dass es viele ältere Menschen in Großstädten und deren Randgebieten gibt, die über Gartengrundstücke verfügen, aber aufgrund des fortgeschrittenen Alters und den einhergehenden körperlichen Einschränkungen vielleicht nicht mehr in der Lage sind ihren Garten alleine so zu pflegen wie sie es gerne hätten. Desweiteren gibt es viele junge Familien, die die Vorteile der Stadt gerne mit mehr Grünfläche für ihre Familie verbinden würden, ohne dafür umziehen zu müssen.

Die Idee diese Menschen zusammenzubringen um gemeinsam innerstädtische Gartengrundstücke ansehlich und gut genutzt zu wissen gebahr aus der Fragestellung wie man Innenstädte lebenswert erhalten kann und wie man trotz niedrigeren Nachbarschaftswerten in der Stadt ein soziales Projekt starten kann.

Relativ schnell bin ich dabei auf einen Kommunikationsknoten gestoßen. Wie kriegt man die Zielgenerationen zusammen? Junge Familien anzusprechen ist um einiges leichter als die angesprochene ältere Generation auf sich aufmerksam zu machen. Zwar gibt es das Internet als Kommunikationsmittel Nr.1 ...aber wie kriegt man Menschen ohne Interneterfahrung auf das Projekt hingewiesen?

Da nun bekannterweise mit dem Alter auch das Interesse an gesundem Lebensstil tendenziell steigt, meinten viele soziale Einrichtungen, die ich bisher dazu befragt habe, dass man Broschüren etc. in Apotheken, bei Physiotherapheuten o.ä. auslegen könnte. Was haltet ihr davon?

Das war jetzt echt viel...deswegen nochmal ein paar Fragen zusammengefasst :)

Was haltet ihr von dem Konzept?
Glaubt ihr es hätte Zukunft?
Wie würdet Ihr euch gut angesprochen fühlen?


Mit freundlichen Grüßen,
Mia
myrja
myrja
Mitglied

Re: Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von myrja
als Antwort auf Enema vom 28.05.2012, 17:45:33
Hallo Mia,

eine schöne Idee, aber ich würde nicht mit Broschüren anfangen. Das ist viel zu unpersönlich.

Versuche Dich erst mal auf einen Stadtteil zu konzentrieren. Wende Dich da an Seniorenvereine und Einrichtungen wie z. B. Haus der Familie u. ä.

Lade alle zu einer gemeinsam zu einer Infoveranstaltung ein. Das ist die Möglichkeit zu einem ersten, wichtigen Kontakt der Generationen.

So können alle Interessierten ihre Wünsche und Interessen vorbringen und sich sicherlich junge und ältere Menschen finden, die die gleichen Vorstellungen bzgl. Gartenbewirtschaftung haben. Denn da gibt es ja auch die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Die Einen wollen lieber einen engl. Rasen, andere eher Gemüse anbauen, Dritte vielleicht Obstbäume oder evtl. bunte Blumenbeete pflanzen.

Wenn es klappt, spricht sich das rum und es wird vielleicht zu einem Selbstläufer.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Myrja
Enema
Enema
Mitglied

Re: Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von Enema
als Antwort auf myrja vom 28.05.2012, 18:28:31
Danke für deine Antwort :)

Ich glaube auch das man das Projekt am besten in kleinen Kundgebungen startet. Allerding würde ich für die Designtechnische Lösung ein unterstützendes System entwerfen.

Glaubt Ihr das ein am Fernseher angeschlossenes Internet in den internetfremden Generationen eher angenommen würde, als Internet am Computer? Ein bischen seltsam die Frage jetzt auch im Internet zu stellen...:D

So könnte man die jüngere Zielgruppe wie gewohnt über PC zugreifen lassen und für die ältere Zielgruppe würde ich eine Art Website kreiren, die sich vom Bedienanspruch am Teletext orientiert....^^

lg Mia

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myrja
myrja
Mitglied

Re: Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von myrja
als Antwort auf Enema vom 30.05.2012, 16:09:11
Hallo Mia,

ich bin etwas verwundert. Wie kommen eigentlich junge Menschen immer auf den Gedanken, dass die ältere Generation mit dem Internet bzw. dem Computer nicht klar kommt? Forsche mal ein bischen bei Tante Google und Du wirst staunen, wieviele Seniorenforen es allein hier in Deutschland gibt und wie aktiv dort die Senioren sind.

Wie Du weiter vorgehen möchtest, muss Du schon selbst entscheiden. Es ist Deine Idee.
Was ich tun würde, habe ich Dir erklärt. Die persönliche Kontaktaufnahme ist meiner Meinung und meiner Erfahrung nach, immer noch das Beste.

Myrja
pepa
pepa
Mitglied

Re: Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von pepa
als Antwort auf Enema vom 30.05.2012, 16:09:11
Liebe mia,
die Idee finde ich sehr gut, aber zwecks Umsetzung setzt du die Priorität auf das Gestalterische, du studierst ja auch Design. Soll jedoch der soziale Aspekt greifen, dann müßten die Informationen meiner Meinung nach lokal unters Volk gebracht werden, so wie myrja das bereits geschrieben hat. Wenn du zusätzlich ein tolles Design für die Internetplattform entwickelst, umso besser. Viel Glück
wünscht
pepa
Enema
Enema
Mitglied

Re: Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von Enema
als Antwort auf pepa vom 30.05.2012, 16:32:22
@ myrja Ich gebe zu "internetfremden Generationen" war unglücklich formuliert. Ich wollte auf keinen fall jemandem auf dem Schlips treten, mir ist die Ironie bewusst mit der ich ausgerechnet in einem Forum wie diesem diese Fragen stelle. Es lässt sich aber nunmal nich leugnen das die Zahl der Internet-User in hoher Kohorenz mit dem Durchschnittsalter der User sinkt.
siehe hier: bild

der Designaspekt ist in der Tat das wo ich designerisch eingreifen werde, allerdings muss der Eingriff so leicht sein, dass er dem sozialen nur unter die Arme greift ohne extra ins Gewicht zu fallen, sodass technisch die Grundlagen für weiteren Kontakt nach einem Treffen, Veranstaltung o.ä. gegeben sind.

Allerdings ist mir schon dadurch sehr geholfen worden, das jetzt kein wilder aufschrei als reaktion auf meine ideen kam ;)

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Re: Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Enema vom 30.05.2012, 18:29:18
enema ich find die idee gut. gerade in der letzten woche hat die mutter meines freundes gesagt, dass ihr der garten zuviel wird und sie ihn angeben möchte. von den kindern hat keiner zeit und lust sich regelmässig darum zu kümmern.

deine idee, an allen möglichen stellen (apotheken, therapeuten etc.) infomaterial abzugeben,find ich auch gut, damit erreichst du sicherlich den einen oder anderen. sich nur mit dem internet zu beschäftigen und dort zu suchen hat den nachteil, dass du ja in einer bestimmten gegend die leute erreichen willst und ob das die foren bieten, wage ich zu bezweifeln.

tröste dich, ich persönlich kenne in meinem umfeld keine senioren die im netz unterwegs sind. wenn ich leute darauf ansprechen, krieg ich meist zu hören, da hab ich keine lust zu...., da geh ich lieber raus..... usw. usw.

grüsse
kirk
kirk
Mitglied

Re: Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von kirk
Hast du schonmal daran gedacht, das Projekt einer örtlichen Zeitung vorzutragen?
Evtl sind die ja an einem Bericht interessiert und du erreichst sicher viele Leute.

Kirk
wicki
wicki
Mitglied

Re: Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von wicki


"enema"----toller nick


wicki
Re: Kommunikationsknoten zwischen Generationen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wicki vom 24.06.2012, 14:02:59
"enema"----toller nick wicki


Lache, Wicki, per Enema könnten möglicherweise auch KommunikationsKNOTEN gelöst werden


@ Enema:
Eigentlich ist Deine Idee gut, wenn ich diese richtig verstehe ...
Bisher hat mich Dein Nick davon abgehalten, Dir zu antworten.

Was möchtest Du erreichen?

Willst Du alte Herrschaften mit jungen Leuten, die Kinder haben, zusammenbringen,
damit die alten Herrschaften ihre Gärten gepflegt bekommen
und als Gegenleistung dann die jungen Leute
die Gärten spielgerecht für ihre Kinder/Enkel gestalten können
und diese auch pflegen?
Frage: kostenlos pflegen?

Zu Deiner Frage:
Der Kommunikationsknoten könnte nicht nur per Enema gelöst werden,

sondern tatsächlich mit den og. Mitteln sowie Aushängen in Geschäften usw. usw.,
an denen man die Telefon-Nr. abreissen kann
(diese werden nach meinen Beobachtungen oft gelesen).
Kirk machte den Vorschlag, dass Du Dich an die örtlichen Zeitungen wenden solltest,
was ein sehr guter Vorschlag ist.
Zeitungen (auch die kostenlosen) sind oft dankbar, sowas bringen zu können.

Hier in der Gegend kenne ich nur wenige in meinem Alter, die mit dem PC umgehen können.
Aber es werden immer mehr.
Diese haben dann aber oft Kinder und Enkel,
die Oma und Opa helfen, wenn Garten- und/oder PC-Schwierigkeiten auftauchen.

Trotzdem verbleiben noch viele alte Herrschaften, die solch eine Lösung gerne hätten.
Zumal dann, wie ich es nenne, "Leben in die Bude käme".

LG Margarit



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