Soziales Kindesmisshandlung - Kindesmissbrauch
die Welt hat sich verändert, die Dirnen werden immer jünger.
@nasti,
diese junge frauen und mädchen, die du so charmant als *dirne* abqualifizierst, sind sehr oft nicht freiwillig in diese gewerbe.
denk an die ganze junge frauen in thailand, die kein andere möglichkeit haben, geld zu verdienen.
oder die ganze blutjunge dinge, die mit falsche versprechungen nach deutschland, oder sonstwohin gelockt werden, und in puffs landen.
und jeans tragen die schon gar nicht, oder privat.
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eleonore
Ein Kind, das gefestigt ist, das im Elterhaus Unterstützung bekommt, das geliebt wird und Anerkennung erfährt wird kaum drogensüchtig werden.
Da kenne ich alleine 10 Familien die sehr wohlhabend sind, dem Kind es an nichts fehlte,auch nicht an Fürsorge und Unterstützung, sie wurden Drogensüchtig!
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susannchen
Nur ist es leider bei Eltern genauso, wie bei Straftätern, dass auch die, die eine Kindheit hatten, in der Schläge und Erniedrigungen üblich waren und sich nicht davon befreit haben, es an ihren Kindern weiter geben.
Kannst du das näher belegen?
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susannchen
Re: Kindesmisshandlung - Kindesmissbrauch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es geht um Wahrscheinlichkeitsaussagen. Einzelfälle sind kein Beweis für das Gegenteil. Geldhaben und sich um die Kinder kümmern, sind zudem zweierlei.
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alfi59
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alfi59
Ein Kind, das gefestigt ist, das im Elterhaus Unterstützung bekommt, das geliebt wird und Anerkennung erfährt wird kaum drogensüchtig werden.
Da kenne ich alleine 10 Familien die sehr wohlhabend sind, dem Kind es an nichts fehlte,auch nicht an Fürsorge und Unterstützung, sie wurden Drogensüchtig!
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susannchen
Susannchen, da würde ich gerne einmal die Einzelfälle beleuchten wollen. Oft trügt der Schein, den so eine Familie nach Außen hin aufbaut und wenn sich dann die Abgründe irgendwann auftun, ist jeder, der die Familie kennt geschockt, weil er sich sowas in seinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt hätte. Manche Familien sind Meister im Vertuschen tatsächlicher Umstände.
Es muss sich ja auch nicht immer um körperliche Misshandlung handeln, die ein Mensch erfahren hat. Es gibt auch Demütigungen psychischer Art, wie Herabsetzungen, zu hohe Anforderungen (in wohlhabenden Familien schon mal der Fall). Der Vater ist Arzt, also soll der Sohn das auch werden, ob er will oder nicht. Er steht ständig unter dem Druck der Eltern. Erreicht er das ihm gesteckte Ziel nicht, hat er mit Niedermache zu rechnen, wird vor der Öffentlichkeit lächerlich gemacht usw. Auch das gehört zu den Dingen, die ein Kind zu Drogen greifen lassen.
Mehr kann ich zu Deinem Beispiel nun nicht sagen, weil ich diese Familien, von denen Du sprichst nicht kenne. Man müsste mit den Kindern/Jugendlichen selbst reden können, in einer geschützten, angstfreien Atmosphäre. Dann würden sie sich vielleicht anvertrauen.
Liebe Grüße,
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woelfin
@ susannchen,
es gibt viele Möglichkeiten, sich über die Folgen von erfahrener Gewalt zu informieren. Eine Webseite hierzu habe ich im Linktipp verlinkt.
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karl
es gibt viele Möglichkeiten, sich über die Folgen von erfahrener Gewalt zu informieren. Eine Webseite hierzu habe ich im Linktipp verlinkt.
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karl
@: "...Ein Kind, das gefestigt ist, das im Elterhaus Unterstützung bekommt, das geliebt wird und Anerkennung erfährt wird kaum drogensüchtig werden..."
Ich erlaube mir, 1 Wort rot zu markieren. Tatsache ist doch, dass sogar die besterzogenen Kinder in einen Gruppenzwang geraten können. Oder ihnen wird - ohne dass sie es merken - Drogen in ein Getränk gegeben. Sind sie dann mal "angedrogt", ist es ein Leichtes, sie zu manipulieren.
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schorsch
Ich erlaube mir, 1 Wort rot zu markieren. Tatsache ist doch, dass sogar die besterzogenen Kinder in einen Gruppenzwang geraten können. Oder ihnen wird - ohne dass sie es merken - Drogen in ein Getränk gegeben. Sind sie dann mal "angedrogt", ist es ein Leichtes, sie zu manipulieren.
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schorsch
... und hier das Familienhandbuch, sollte auch gelesen werden!
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karl
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karl
@Karl
Danke für den Link. Als selbst Betroffene möchte ich zur Kenntnis geben dass nicht alles pauschaliert werden kann, der/die eine geht daran zu Grunde, der/die andere kann es mit psychologischer Hilfe verarbeiten, der/die andere wiederum steckt es weg!
Was ich damit sagen möchte, jeder Fall ist anders gelagert, ich stelle ausser Frage dass Missbrauch zu Spätfolgen führen kann aber nicht zwangsläufig muss.
Alles daran fest machen zu wollen oder damit mehr oder weniger zu entschuldigen, bzw einen Kreislauf ohne ende daraus sehen zu wollen, dagegen wehre ich mich.
Kleine Anmerkung: ich erlebte selbst wie ein Kind, in einer sogenannten assi Familie gross wurde, Vater, Mutter tranken usw usw. Das Kind hat sich selbst aus dieser Misere gezogen, hat das beste daraus gemacht und ist heute angesehene Anwältin. Sehr nahe war ich an ihren Verhältnissen dran!
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susannchen
Danke für den Link. Als selbst Betroffene möchte ich zur Kenntnis geben dass nicht alles pauschaliert werden kann, der/die eine geht daran zu Grunde, der/die andere kann es mit psychologischer Hilfe verarbeiten, der/die andere wiederum steckt es weg!
Was ich damit sagen möchte, jeder Fall ist anders gelagert, ich stelle ausser Frage dass Missbrauch zu Spätfolgen führen kann aber nicht zwangsläufig muss.
Alles daran fest machen zu wollen oder damit mehr oder weniger zu entschuldigen, bzw einen Kreislauf ohne ende daraus sehen zu wollen, dagegen wehre ich mich.
Kleine Anmerkung: ich erlebte selbst wie ein Kind, in einer sogenannten assi Familie gross wurde, Vater, Mutter tranken usw usw. Das Kind hat sich selbst aus dieser Misere gezogen, hat das beste daraus gemacht und ist heute angesehene Anwältin. Sehr nahe war ich an ihren Verhältnissen dran!
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susannchen
Hallo susannchen,
wenn ich Wölfin richtig verstanden habe, geht es auch nicht um Pauschalurteile. Es geht auch überhaupt nicht um das Reinwaschen der Täter, sondern um die Durchbrechung einer fatalen Wirkungskette. Gewalt an Kindern trägt dazu bei, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese Kinder später wieder selbst Gewalt anwenden.
Ich erinnere mich und werde das korrekte Zitat später auch noch raussuchen, eine Untersuchung gelesen zu haben, die eine Interaktion genetischer Prädisposition mit solchen Umweltfaktoren nachweisen konnte. Hier war es so, dass Kinder, die einen Defekt in einem Enzym hatten, das in den Transmitterstoffwechsel des Gehirn eingreift, besonders sensibel auf Gewalt in der Kindheit reagierten, während Kinder ohne diesen Enzymdefekt sich wesentlich robuster zeigten. Gemessen wurden hier kriminelle Auffälligkeiten. Es ist also nicht alles Umwelt, auch nicht alles Erbe, es ist sehr häufig ein recht komplexes Zusammenwirken vieler Faktoren, die in die Katastrophe führen (können).
--
karl
wenn ich Wölfin richtig verstanden habe, geht es auch nicht um Pauschalurteile. Es geht auch überhaupt nicht um das Reinwaschen der Täter, sondern um die Durchbrechung einer fatalen Wirkungskette. Gewalt an Kindern trägt dazu bei, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese Kinder später wieder selbst Gewalt anwenden.
Ich erinnere mich und werde das korrekte Zitat später auch noch raussuchen, eine Untersuchung gelesen zu haben, die eine Interaktion genetischer Prädisposition mit solchen Umweltfaktoren nachweisen konnte. Hier war es so, dass Kinder, die einen Defekt in einem Enzym hatten, das in den Transmitterstoffwechsel des Gehirn eingreift, besonders sensibel auf Gewalt in der Kindheit reagierten, während Kinder ohne diesen Enzymdefekt sich wesentlich robuster zeigten. Gemessen wurden hier kriminelle Auffälligkeiten. Es ist also nicht alles Umwelt, auch nicht alles Erbe, es ist sehr häufig ein recht komplexes Zusammenwirken vieler Faktoren, die in die Katastrophe führen (können).
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karl