Soziales Kindesmisshandlung - Kindesmissbrauch
aggressiv ist hier kein Mensch geworden, aber Diskussionen haben es an sich, dass Menschen unterschiedlicher Meinung sind - das musst Du auch bei diesem Thema akzeptieren.
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angelottchen
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angelottchen
Re: Kindesmisshandlung - Kindesmissbrauch
dem straftäter ist ebenso wie dem opfer eine möglichst gleich gerechte überlegung zu gewähren und der gründe hat es so unterschiedliche, dass sicherlich nicht allgemeingültig festgestellt werden darf, wer und wessen schuld nun ausschlaggebend für eine tat ist.
wer erinnert sich nicht an Jürgen Bartsch:
und dann ist da, Monty Roberts,
der bei Kerner von seinem hass auf den gewalttäigen vater sprach, der ihn so schlug, dass in einem krankenhaus 71 (!) innere und äussere verletzungen festgestellt wurden und der die gewalttätigkeit seines vaters als grund angab, pferde erfolgreich gewaltfrei behandeln zu wollen und sich eben nicht so verhalten wollte, wie sein vater es ihm vorlebte.
so hat jede misshandlung eine eigene opfer- und tätergeschichte und muss gesondert gesehen werden.
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pilli
wer erinnert sich nicht an Jürgen Bartsch:
Jürgen Bartsch (eigentlich Karl-Heinz Sadrozinski; * 6. November 1946 in Essen; † 28. April 1976 in Lippstadt-Eickelborn) war ein pädophiler Serienmörder, der in der bei Essen gelegenen Stadt Velbert insgesamt vier Kinder ermordete.
Kindheit
Karl-Heinz Sadrozinski wurde 1946 als nichteheliches Kind in Essen geboren. Seine leibliche Mutter Anna Sadrozinski verstarb kurz nach seiner Geburt an Tuberkulose. Die ersten Monate seines Lebens verbrachte er in der Obhut häufig überlasteter Krankenschwestern in einer Klinik. Einige Monate nach seiner Geburt kam Gertrud Bartsch, die Frau des wohlhabenden Essener Fleischers Gerhard Bartsch, in dasselbe Krankenhaus, um sich einer Totaloperation zu unterziehen. Die kinderlosen Eheleute nahmen das verlassene Kind im Alter von elf Monaten zu sich. Gegen eine Adoption hatte das Jugendamt wegen der "zweifelhaften Herkunft des Kindes" zunächst Bedenken, so dass die Adoption erst sieben Jahre später im Jahr 1954 erfolgte. Der Junge wuchs bei seinen Pflege- und Adoptiveltern in Langenberg (heute Velbert-Langenberg) heran unter dem Namen Jürgen Bartsch. Er wurde von ihnen bis zum Schulanfang im sechsten Lebensjahr völlig isoliert von anderen Kindern gehalten, eingesperrt in einem Kellerraum mit vergitterten Fenstern und bei Kunstlicht, weil die Eltern befürchteten, er erfährt draußen, dass er nicht ihr leibliches Kind sei.
Bartsch thematisierte gegenüber den Gutachtern und in seinen Briefen an Paul Moor vielfach die überraschenden Gewaltattacken und den peniblen Sauberkeitswahn seiner Adoptivmutter. Sie verbot ihm, sich schmutzig zu machen oder mit anderen Kindern zu spielen. Diese Zwänge blieben bis ins Erwachsenenalter bestehen – sogar mit 19 Jahren wurde er noch von seiner Adoptivmutter in der Badewanne gewaschen. Das Kind erlebte die Familienatmosphäre als eine empathielose Double Bind-Situation; ähnlich wie der Täter Jürgen Bartsch seinen Opfern gegenüber empfand und handelte.
Im Alter von zehn Jahren kam Bartsch in ein Heim. Da es dort nach Meinung der Eltern nicht streng genug zuging, kam er am 14. Oktober 1958 stattdessen in das katholische Don-Bosco-Internat Marienhausen in Aulhausen/Rheingau, heute Stadtteil von Rüdesheim am Rhein. Bartsch erklärte später, dass er, als er mit Fieber das Bett gehütetet hatte, von dem dortigen Erzieher Pater Pütlitz ("PaPü") sexuell missbraucht worden sei. Im Oktober 1960 floh er zweimal aus dem Heim, weil er es dort nicht mehr aushielt. Da ihn seine Eltern nach der ersten Flucht wieder zurückgebracht hatten, traute er sich nach der zweiten Flucht nicht mehr nach Hause. Er empfand seine Lage als ausweglos. Selbstverständlich kam er doch wieder ins Heim zurück, blieb jedoch nur bis zum 18. Oktober 1960 dort. In dieser Zeit entdeckte er per Zufall, dass er adoptiert wurde.
Bartsch erlebte die an ihn gestellten Erwartungen der Erziehungsberechtigten, ob zu Hause oder im Heim, als so widersprüchlich, ichbezogen, eigensüchtige Interessen verfolgend und ohne Einfühlungsvermögen für seine Bedürfnisse, dass er auch beim besten Willen nicht hoffen konnte, es ihnen jemals recht machen zu können („Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“). Ihre Nähe machte ihm Angst, jederzeit Opfer einer plötzlichen Aggression zu werden. So lernte er nie, dass man sich in Schwächere hineinversetzen kann oder dass man auf sie Rücksicht nimmt. Als er größer und stärker wurde, verhielt er sich zu kleineren Jungen ebenso dominant und gefühllos, wie er selbst von den Erwachsenen behandelt worden war:
Hier inszenierte er die Situation einer tiefen Demütigung, Bedrohung, Vernichtung, der Würde, Entmachtung und Ängstigung eines kleinen Jungen in Lederhosen, der er einst gewesen war. Es erregte ihn besonders, in die verängstigten, gefügigen, hilflosen Augen des Opfers zu blicken, in denen er sich selbst begegnete und mit dem er die Vernichtung seines Selbst in großer Erregung immer wieder durchspielte — diesmal nicht mehr als hilfloses Opfer, sondern als der mächtige Verfolger. (Am Anfang war Erziehung, Seite 259)
Als Kind musste er von klein auf lernen, die Absurditäten und Launen der Erzieher widerspruchslos und ohne Gefühle von Haß hinzunehmen. Mangels Kenntnis von Handlungsalternativen hielt er sich als braves Kind an alle Verbote. Es gab in seinem jungen Leben niemanden, dem er sich hätte anvertrauen können um "Dampf" abzulassen, und so baute sich in seinem Unterbewusstsein ein beispielloser Aggressionsdruck auf.
Neigungen
Bartsch gehörte zu den sadistisch geprägten, zu Gewalttaten neigenden Tätern, die auf Kinder fixiert sind. Im Jugendalter zeigte sich seine pädophile Neigung im katholischen Internat in Marienhausen. Dort stellte Jürgen Bartsch zum ersten Mal fest, dass er sich sexuell zu Knaben hingezogen fühlte. Psychologische Gutachten bestätigten, dass die pädosexuellen Neigungen des nach außen äußerst freundlich wirkenden Bartsch deutlich sadistische Züge trugen, er unter Paraphilien litt und seine Taten unter einem „unwiderstehlichen Drang“ ausgeführt hatte.
Im Juni 1961 wurden seine Neigungen der Polizei bekannt, nachdem er den Sohn eines Langenberger Malermeisters in dem dortigen ehemaligen Luftschutzbunker im Ortsteil Oberbonsfeld, Heeger Str., sexuell attackiert und gequält hatte. Der Vorfall führte zu einer Anklage vor dem Wuppertaler Amtsgericht, die jedoch bald wieder eingestellt wurde. Gerade in dieser Zeit entwickelte Bartsch immer sadistischere Fantasien, die er nach und nach in die Tat umsetzte.
Opfer
März 1962: Klaus Jung, 8 Jahre (Bartsch war zu diesem Zeitpunkt 15 Jahre alt!)
6. August 1965: Peter Fuchs, 13 Jahre
14. August 1965: Ulrich Kahlweiß, 12 Jahre
6. Mai 1966: Manfred Graßmann, 11 Jahre
Bartsch überredete seine Opfer, ihn in den ehemaligen höhlenartigen Luftschutzbunker in Langenberg-Oberbonsfeld, Heeger Straße (heute Velbert-Langenberg) zu begleiten. Dort zwang er sie, sich zu entkleiden, und nahm sexuelle Handlungen an ihnen vor. Dann tötete er sie und zerstückelte die Leichen.
Am 18. Juni 1966 streifte Bartsch durch Wuppertal-Elberfeld, wo er ein weiteres Opfer, den 11-jährigen Peter Freese, traf. Im Luftschutzbunker zwang er den Knaben mit Schlägen und Fußtritten dazu, sich zu entkleiden. Er fesselte Freese und versuchte, ihn zu vergewaltigen. Mit der Ankündigung, er werde bald zurückkommen und ihn töten, verließ Bartsch den Bunker. Freese gelang es, die Fesseln mittels einer Kerze durchzusengen und zu fliehen.
Nach der Flucht des Jungen wurde eine polizeiliche Suchaktion nach dem Täter gestartet. Die Polizei fand im Bunker die Überreste der vier Opfer. Der 19-jährige Metzgergeselle Bartsch wurde durch Hinweise eines Bewohners von Langenberg als Täter identifiziert und drei Tage nach der Tat, am 21. Juni 1966, durch die Polizei festgenommen.
Nach der Verhaftung
Bartsch bekannte sich offen zu seinen Taten. Am 27. November 1967 begann der Prozess vor dem Landgericht Wuppertal unter großer Beachtung der Medien und der Öffentlichkeit, national wie international. Das Gericht betrachtete Bartsch als voll zurechnungsfähigen Erwachsenen und verurteilte ihn am 15. Dezember 1967 zu lebenslanger Zuchthausstrafe (Verteidiger: Rolf Bossi).
Im Jahr 1969 ließ der Bundesgerichtshof die Revision zu und hob dann im Revisionsverfahren das erstinstanzliche Urteil auf. Danach wurde der Fall vor der Jugendkammer des Düsseldorfer Landgerichts neu verhandelt. Der Münchener Staranwalt Rolf Bossi übernahm die Verteidigung. In diesem Prozess ging es allein um die Frage, ob der Angeklagte für die Taten, die er umfassend gestanden hatte, verantwortlich sei. Am 6. April 1971 wurde das Urteil in 10 Jahre Jugendstrafe und eine Unterbringung in der Heil- und Pflegeanstalt Eickelborn umgewandelt. Dort heiratete Bartsch 1974 eine Schwesternhelferin aus Hannover.
Im Januar 1968 nahm der in Deutschland lebende amerikanische Journalist Paul Moor schriftlichen Kontakt zu Bartsch auf. In der Zeit bis April 1976 erhielt er 250 Briefe von ihm. Bartsch nahm die Gelegenheit wahr, sehr ausführlich aus seiner Lebensgeschichte zu erzählen. In Moor hatte er seinen ersten und einzigen verlässlichen und aufmerksamen Zuhörer, der mit Fragen nachhakte, wobei die Fragen häufig psychoanalytisch orientiert waren. Das dabei gesammelte Material verarbeitete Moor zu dem 1972 erschienenen und inzwischen vergriffenen Buch mit dem Titel „Das Selbstporträt des Jürgen Bartsch“.
Da er weiter von Schuldgefühlen und Mordfantasien begleitet wurde, schlugen Ärzte weitere Psychotherapien und eine Gehirnoperation vor. Um dem lebenslangen Aufenthalt in der Psychiatrie zu entgehen, beantragte Bartsch seine Kastration. Er wurde im Landeskrankenhaus Eickelborn operiert. Dabei verabreichte ein Pfleger, der unzureichend ausgebildet war, das Narkosemittel Halothan zehnfach überdosiert, was zu Bartschs Tod führte.
und dann ist da, Monty Roberts,
(* 14. Mai 1935 in Salinas, Kalifornien als Marvin Earl Roberts) ist ein US-amerikanischer Autor, Pferdezüchter und ehemaliger Rodeoreiter, der durch einen besonderen Umgang mit traumatisierten und schwierigen Pferden bekannt geworden ist.
Geboren wurde er 1935 als Sohn eines kalifornischen Pferdetrainers in Salinas. Bereits im Alter von 3 Jahren lernte er dort das Reiten, mit 4 Jahren ritt er erste Turniere. Zu seinem Vater hatte er ein schwieriges Verhältnis; er wurde oft geschlagen und hasste zudem die gewalttätigen Methoden mit denen sein Vater die Pferde einritt.
der bei Kerner von seinem hass auf den gewalttäigen vater sprach, der ihn so schlug, dass in einem krankenhaus 71 (!) innere und äussere verletzungen festgestellt wurden und der die gewalttätigkeit seines vaters als grund angab, pferde erfolgreich gewaltfrei behandeln zu wollen und sich eben nicht so verhalten wollte, wie sein vater es ihm vorlebte.
so hat jede misshandlung eine eigene opfer- und tätergeschichte und muss gesondert gesehen werden.
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pilli
aggressiv ist hier kein Mensch geworden, aber Diskussionen haben es an sich, dass Menschen unterschiedlicher Meinung sind - das musst Du auch bei diesem Thema akzeptieren.
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angelottchen
Damit habe ich kein Problem Angelottchen. Ich weiß nun nicht, wo Du gelesen hast, dass ich unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema nicht akzeptieren würde. So eine Äußerung habe ich meines Wissens nicht von mir gegeben. Kann es sein, dass Du evtl. etwas in meinen Text hineingelesen hast, das so nicht gemeint war? Jeder liest und versteht einen Text ja vor dem Hintergrund seiner Lebenserfahrungen und seines Empfindens. Nicht immer hat das auch etwas mit dem zu tun, was der Schreiber wirklich gemeint hat.
Also, um das noch einmal klar zu stellen. Jeder hat seine Meinung und soll sie auch behalten, auch in Bezug auf das Thema Kindesmisshandlung - Kindesmissbrauch. Ich gedenke niemanden von seiner Meinung abzubringen. Alles was ich mit der Eröffnung dieses Themas bezweckte, war sich einmal damit zu befassen und darüber nachzudenken. mehr nicht.
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woelfin
Oh Gott, ich hoffe ihr glaubt mir, ich würde nie aus Langeweile morden. Wer so etwas tut ist doch psychisch beschädigt. Wer nicht fragen will, woher solche psychischen Schäden kommen, wird mitschuldig daran, wenn es immer wieder aufs Neue passiert.
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karl
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karl
Karl - Du würdest überhaupt niemals morden, das ist wohl klar. Alles was ich ausdrücken wollte: Es werden auch Söhne aus "guten, wohlhabenden Familien" zu Mördern - und geben selbst an, es aus Langeweile getan zu haben.
Selbt Kriminologen vermuten hinter den Holzklotzwerfern nichts anderes als vor allem - Langeweile -
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angelottchen
Selbt Kriminologen vermuten hinter den Holzklotzwerfern nichts anderes als vor allem - Langeweile -
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angelottchen
wölfin - dein Hinweis darauf, dass hier Leute "aggressiv" geworden sind, deutet darauf hin, dass andere Meinungen als Aggression aufgenommen wurden.
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angelottchen
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angelottchen
Ach watt Angelottchen. *Scherzmodus an* Mannoman, Mädel Du bist aber auch wirklich anstrengend, lach.*Scherzmodus aus*
Man kann alles sagen, kommt halt nur auf das WIE an. Und eine Meinung kann halt auch schon mal aggressiv formuliert werden. Dann habe ich was gegen das Aggressive, aber nicht gegen die Meinung. Nun alles klar?
*Scherzmodus an* Jetzt mach mich nicht kirre. Ich kann doch nicht immer jedes Wort nochmal lange erklären. Nee, das ist mir zu anstrengend. ))*Scherzmodus aus*
Jetzt muss ich erst einmal meinen Hund füttern, der guckt mich schon ganz vorwurfsvoll an.
Liebe Grüße,
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woelfin
Man kann alles sagen, kommt halt nur auf das WIE an. Und eine Meinung kann halt auch schon mal aggressiv formuliert werden. Dann habe ich was gegen das Aggressive, aber nicht gegen die Meinung. Nun alles klar?
*Scherzmodus an* Jetzt mach mich nicht kirre. Ich kann doch nicht immer jedes Wort nochmal lange erklären. Nee, das ist mir zu anstrengend. ))*Scherzmodus aus*
Jetzt muss ich erst einmal meinen Hund füttern, der guckt mich schon ganz vorwurfsvoll an.
Liebe Grüße,
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woelfin
Mein Gott Angelottchen,
"Langeweile" ist der angegebene Grund, aber doch nicht die Erklärung für eine solche Tat! Wenn sich die Ursachenforscher mit solchen oberflächlichen "Gründen" abspeisen lassen würden, dann gäbe es keine Hoffnung die Bedingungen kennen zu lernen, die zu solchen Taten führen. Das Kennenlernen der Ursachen für die Fehlprogrammierungen im Gehirn ist aber notwendig, um nachhaltig etwas dagegen tun zu können.
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karl
"Langeweile" ist der angegebene Grund, aber doch nicht die Erklärung für eine solche Tat! Wenn sich die Ursachenforscher mit solchen oberflächlichen "Gründen" abspeisen lassen würden, dann gäbe es keine Hoffnung die Bedingungen kennen zu lernen, die zu solchen Taten führen. Das Kennenlernen der Ursachen für die Fehlprogrammierungen im Gehirn ist aber notwendig, um nachhaltig etwas dagegen tun zu können.
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karl
woher willst DU das wissen, Karl?
Gibt es eindeutige Belege dafür?
Dein "MEIN GOTT" kannst Du Dir sparen
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angelottchen
Gibt es eindeutige Belege dafür?
Dein "MEIN GOTT" kannst Du Dir sparen
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angelottchen
Hallo Angelottchen,
ich schrieb:
Da steht doch, dass dieses Wissen erworben werden muss. Glaubst du die Notwendigkeit des Wissenserwerbs müsse noch bewiesen werden?
Ich denke, diese Notwendigkeit ist nicht in Frage zu stellen. Was gefragt werden muss in jedem Einzelfall, das ist die Frage nach den Ursachen des Fehlverhaltens. Ursachen für Hirnschäden (im weitesten Sinne) können angeboren oder anerzogen sein. Soziales Verhalten hat immer Lernkomponenten, weshalb die Erziehung und die Lebensumstände wichtige Faktoren sind. Die Beantwortung dieser Fragen hat nichts mit Schuld oder Unschuld des Täters zu tun, sondern sehr viel mit Prävention. Hierfür ist sie notwendig.
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karl
ich schrieb:
Das Kennenlernen der Ursachen für die Fehlprogrammierungen im Gehirn ist aber notwendig, um nachhaltig etwas dagegen tun zu können.
Da steht doch, dass dieses Wissen erworben werden muss. Glaubst du die Notwendigkeit des Wissenserwerbs müsse noch bewiesen werden?
Ich denke, diese Notwendigkeit ist nicht in Frage zu stellen. Was gefragt werden muss in jedem Einzelfall, das ist die Frage nach den Ursachen des Fehlverhaltens. Ursachen für Hirnschäden (im weitesten Sinne) können angeboren oder anerzogen sein. Soziales Verhalten hat immer Lernkomponenten, weshalb die Erziehung und die Lebensumstände wichtige Faktoren sind. Die Beantwortung dieser Fragen hat nichts mit Schuld oder Unschuld des Täters zu tun, sondern sehr viel mit Prävention. Hierfür ist sie notwendig.
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karl