Soziales Kinderarmut in Deutschland, was kann man dagegen tun?
Insbesondere bei Einzelkindern ist so etwas erforderlich - es müssen aber nicht staatliche Gesamtschulen sein; wer es sich leisten kann, kann jederzeit seine Kinder auf Internate schicken.
Laut den neuesten Zahlen arbeiten mittlerweile 62% der Mütter, die Kinder ab 3 Jahren haben - man sieht, sobald die Unterbringung der Kinder möglich ist, steigt auch erfreulicherweise diese Rate.
Jetzt muss nur noch ein sinnvoller finanzieller WEchsel erfolgen: weg vom Ehegattensplitting,das die tapferen,alleinerziehenden Mütter und Väter benachteiligt - hin zur Förderung aller Beziehungen (egal, ob verheiratet oder nicht, egal welche sexuelle Orientierung), wo ein oder mehr Kinder leben. Nur das ist gerecht und den Lebensformen, wie es sie heute gibt, angepasst.
Ehegattensplitting, das die auch kinderlose Pascha-Ehe fördert, ist völlig aus der Zeit und führt bei späteren Trennungen und Scheidungen, auch bei Witwen und Witwern zur Altersarmut, weil - meist - die Frauen es versäumten, sich eine eigene Rente zu erwirtschaften. Olga
Weil meine Tochter ein Einzelkind war, habe ich sie ab 3 Jahren vormittags in den Kindergarten geschickt obwohl ich bis nach der Einschulung zu Hause war. Sie sollte mit Gleichaltrigen zusammen sein und nicht immer nur im Mittelpunkt stehen.
Wie ich schrieb, Gesamtschulen finde ich gut! Aber alle, auch die Kinder von gut verdienenden Eltern sollten die gleiche Schule besuchen. Keine Privatschulen mehr!
Das wäre wieder eine Ausgrenzung und somit Zweiklassengesellschaft!
Die Kinder lernen so auch kennen wie das "normale" Leben aussieht und es Familien gibt die weniger haben.
Wenn ich an die Schulzeit meiner Tochter denke, sie ging in ein Schulzentrum mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium.
Schon da wurde getrennt.
In der Pause wurden die Realschüler angehalten nicht mit Hauptschülern zu spielen, das wäre nicht ihr Niveau. Das Gymnasium hatte andere Pausenzeiten, damit sie nicht mit den Schülern "unterer" Schularten zusammen sein mußten. Ihnen wurde eingeredet, sie seien etwas besseres.
Selbst wenn die Kinder schon seit der Kindergarten- und Grundschulzeit befreundet waren, wurden sie angehalten diese Freundschaft zu kündigen. So erging es zum Beispiel meiner Tochter.
Man braucht sich nicht wundern wenn zum Beispiel die jungen Politiker das Realleben nicht mehr kennen, wenn sie von klein an schon isoliert wurden!
Monja.
Re: Kinderarmut in Deutschland, was kann man dagegen tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das finde ich ziemlich erschreckend.
Ich war Realschüler, habe das aber nicht so erlebt.
Ich war aber nicht Kind wohlhabender Eltern, spürte schon die Ablehnung,
weil meine erste Jeans erst später kam. Kleider machen eben Leute.
Was mich stört, ist die Einteilung heutzutage.
Ich bin kinderlos, Alleinverdiener gewesen.
Meine Güte, ich bin kein Schmarotzer der Gesellschaft gewesen.
Ich habe einbezahlt, ohne etwas zurückzubekommen.
Mir hat niemand eine Wohnung zum Start in das Leben gegeben.
Dumm gelaufen.
Wie heißt es doch ?
Haus bauen, Sohn zeugen...und was war das Dritte ? Bären erlegen ?
Ich habe dummerweise nicht mit dem Sohn begonnen.
Dann hätte ich Ansprüche gehabt auf eine Wohnung.
So durfte ich also arbeiten und es hat niemanden gekümmert.
Was bei mir ging, erwarte ich jetzt auch bei Anderen.
Ich bin nicht dazu da, Anderen die Solidargemeinschaften allein zu finanzieren.
Das wird wohl schwer begriffen.
Klug gemacht mit den Verdienstgrenzen.
Was würde wohl ein Manager sagen, wenn er von 30.000 Euro 15 % in die Krankenversicherung abdrücken muß.
Oder etwas mehr in die Rentenversicherung.
Als Pflichtbeiträge.
Ein Facharbeiter mit 3.000 Euro muss das.
Obwohl den die Lebenshaltungskosten härter treffen.
Es ist schon eine merkwürdige Denkweise in der Gesellschaft.
Und wenn man sich dem gegenübersieht, kümmert man sich nicht mehr um Andere.
Darüber braucht sich dann niemand wundern.
Jeder ist erstmal für sich selber zuständig.
Mit meinen Lebenserfahrungen muss sich niemand wundern,
wenn ich nicht freiwillig für Andere arbeite.
nordstern
Ich war Realschüler, habe das aber nicht so erlebt.
Ich war aber nicht Kind wohlhabender Eltern, spürte schon die Ablehnung,
weil meine erste Jeans erst später kam. Kleider machen eben Leute.
Was mich stört, ist die Einteilung heutzutage.
Ich bin kinderlos, Alleinverdiener gewesen.
Meine Güte, ich bin kein Schmarotzer der Gesellschaft gewesen.
Ich habe einbezahlt, ohne etwas zurückzubekommen.
Mir hat niemand eine Wohnung zum Start in das Leben gegeben.
Dumm gelaufen.
Wie heißt es doch ?
Haus bauen, Sohn zeugen...und was war das Dritte ? Bären erlegen ?
Ich habe dummerweise nicht mit dem Sohn begonnen.
Dann hätte ich Ansprüche gehabt auf eine Wohnung.
So durfte ich also arbeiten und es hat niemanden gekümmert.
Was bei mir ging, erwarte ich jetzt auch bei Anderen.
Ich bin nicht dazu da, Anderen die Solidargemeinschaften allein zu finanzieren.
Das wird wohl schwer begriffen.
Klug gemacht mit den Verdienstgrenzen.
Was würde wohl ein Manager sagen, wenn er von 30.000 Euro 15 % in die Krankenversicherung abdrücken muß.
Oder etwas mehr in die Rentenversicherung.
Als Pflichtbeiträge.
Ein Facharbeiter mit 3.000 Euro muss das.
Obwohl den die Lebenshaltungskosten härter treffen.
Es ist schon eine merkwürdige Denkweise in der Gesellschaft.
Und wenn man sich dem gegenübersieht, kümmert man sich nicht mehr um Andere.
Darüber braucht sich dann niemand wundern.
Jeder ist erstmal für sich selber zuständig.
Mit meinen Lebenserfahrungen muss sich niemand wundern,
wenn ich nicht freiwillig für Andere arbeite.
nordstern
Zitat Monja: Wie ich schrieb, Gesamtschulen finde ich gut! Aber alle, auch die Kinder von gut verdienenden Eltern sollten die gleiche Schule besuchen. Keine Privatschulen mehr!
Das wäre wieder eine Ausgrenzung und somit Zweiklassengesellschaft!
Die Kinder lernen so auch kennen wie das "normale" Leben aussieht und es Familien gibt die weniger haben.
Wenn ich an die Schulzeit meiner Tochter denke, sie ging in ein Schulzentrum mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium.
Schon da wurde getrennt.
In der Pause wurden die Realschüler angehalten nicht mit Hauptschülern zu spielen, das wäre nicht ihr Niveau. Das Gymnasium hatte andere Pausenzeiten, damit sie nicht mit den Schülern "unterer" Schularten zusammen sein mußten. Ihnen wurde eingeredet, sie seien etwas besseres.
Selbst wenn die Kinder schon seit der Kindergarten- und Grundschulzeit befreundet waren, wurden sie angehalten diese Freundschaft zu kündigen. So erging es zum Beispiel meiner Tochter.
Man braucht sich nicht wundern wenn zum Beispiel die jungen Politiker das Realleben nicht mehr kennen, wenn sie von klein an schon isoliert wurden!
Monja.[/quote]
Das ist genau das, was auch ich denke, Monja!
An das von dir beschriebene Aussortierungssystem MUSSTEN wir uns im Osten notgedrungen gewöhnen. Es wäre uns lieber gewesen, wir hätten die "Zehnklassige polytechnische Oberschule" behalten können.
Wir wohnen seit über 30 Jahren neben einem Kindergarten, das hat uns nie gestört, auch wenn zeitweise ein lärmendes Treiben dort herrscht. Doch jetzt ist es eine Einrichtung "für Hochbegabte", also werden schon die Hosenmätze kritisch auseinandergehalten .
Ich kenne noch eine Kindergärtnerin aus der Zeit, als mein Enkel dort mitspielte, und auf meine Frage, wie denn die Hochbegabten in diesem Alter ausgesucht würden, lächelte sie nur und rieb Daumen und Zeigefinger aneinander.
Die Gleichstellung ALLER Bundesbürger, wie gesetzlich so schön versprochen, ist in der Bildungspolitik eine Lüge, finde ich.
Gi.
Das wäre wieder eine Ausgrenzung und somit Zweiklassengesellschaft!
Die Kinder lernen so auch kennen wie das "normale" Leben aussieht und es Familien gibt die weniger haben.
Wenn ich an die Schulzeit meiner Tochter denke, sie ging in ein Schulzentrum mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium.
Schon da wurde getrennt.
In der Pause wurden die Realschüler angehalten nicht mit Hauptschülern zu spielen, das wäre nicht ihr Niveau. Das Gymnasium hatte andere Pausenzeiten, damit sie nicht mit den Schülern "unterer" Schularten zusammen sein mußten. Ihnen wurde eingeredet, sie seien etwas besseres.
Selbst wenn die Kinder schon seit der Kindergarten- und Grundschulzeit befreundet waren, wurden sie angehalten diese Freundschaft zu kündigen. So erging es zum Beispiel meiner Tochter.
Man braucht sich nicht wundern wenn zum Beispiel die jungen Politiker das Realleben nicht mehr kennen, wenn sie von klein an schon isoliert wurden!
Monja.[/quote]
Das ist genau das, was auch ich denke, Monja!
An das von dir beschriebene Aussortierungssystem MUSSTEN wir uns im Osten notgedrungen gewöhnen. Es wäre uns lieber gewesen, wir hätten die "Zehnklassige polytechnische Oberschule" behalten können.
Wir wohnen seit über 30 Jahren neben einem Kindergarten, das hat uns nie gestört, auch wenn zeitweise ein lärmendes Treiben dort herrscht. Doch jetzt ist es eine Einrichtung "für Hochbegabte", also werden schon die Hosenmätze kritisch auseinandergehalten .
Ich kenne noch eine Kindergärtnerin aus der Zeit, als mein Enkel dort mitspielte, und auf meine Frage, wie denn die Hochbegabten in diesem Alter ausgesucht würden, lächelte sie nur und rieb Daumen und Zeigefinger aneinander.
Die Gleichstellung ALLER Bundesbürger, wie gesetzlich so schön versprochen, ist in der Bildungspolitik eine Lüge, finde ich.
Gi.
Zitat:
Die Gleichstellung ALLER Bundesbürger, wie gesetzlich so schön versprochen, ist in der Bildungspolitik eine Lüge, finde ich.
Gi.
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Nicht nur in der Bildungspolitik, aber da fängts an.
Die Gleichstellung ALLER Bundesbürger, wie gesetzlich so schön versprochen, ist in der Bildungspolitik eine Lüge, finde ich.
Gi.
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Nicht nur in der Bildungspolitik, aber da fängts an.
Re: Kinderarmut in Deutschland, was kann man dagegen tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Gillian,
eine Schule für Hochbegabte halte ich für sinnvoll.
Diese Kinder müssen besonders gefördert und unterrichtet werden damit
sie sich in der Schule nicht langweilen.
aber um in solchen Schulen aufgenommen zu werden, zählt nicht das Geld sondern der IQ.
eine Schule für Hochbegabte halte ich für sinnvoll.
Diese Kinder müssen besonders gefördert und unterrichtet werden damit
sie sich in der Schule nicht langweilen.
aber um in solchen Schulen aufgenommen zu werden, zählt nicht das Geld sondern der IQ.
Einverstanden, Catrinchen,
aber ich schrieb von einem Kindergarten und gerade den Windeln entwachsenen Hosenmätzen!
Gi.
aber ich schrieb von einem Kindergarten und gerade den Windeln entwachsenen Hosenmätzen!
Gi.
Re: Kinderarmut in Deutschland, was kann man dagegen tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Gillian,
eine Schule für Hochbegabte halte ich für sinnvoll.
Diese Kinder müssen besonders gefördert und unterrichtet werden damit
sie sich in der Schule nicht langweilen.
aber um in solchen Schulen aufgenommen zu werden, zählt nicht das Geld sondern der IQ.
Catrinchen,
da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht!
Das deutsche Schulsystem ist dazu da, angepasste Typen
zu produzieren, nicht, um Begabungen zu fördern.
Begabung ist nicht messbar, nur Leistung!
Aus guter Leistung auf Begabung zu schließen ist Ideologie,
denn man unterstellt mit "Begabung" eine genetische
Veranlagung, die allerdings nicht bewiesen werden kann.
Grums
Re: Kinderarmut in Deutschland, was kann man dagegen tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Grums,
wo DU. Deine Einstellung her beziehst weiß ich nicht,
aber Tatsache ist das es diese Schulen gibt, und das es sicher nicht
darum geht "angepasste " Typen zu produzieren.
Ohne Begabung ,würde die von solchen Schulen geforderte Leistung ja nicht
erbracht werden können.
Die Begabung ist einfach angeboren, manche haben es eben , andere nicht.
wo DU. Deine Einstellung her beziehst weiß ich nicht,
aber Tatsache ist das es diese Schulen gibt, und das es sicher nicht
darum geht "angepasste " Typen zu produzieren.
Ohne Begabung ,würde die von solchen Schulen geforderte Leistung ja nicht
erbracht werden können.
Die Begabung ist einfach angeboren, manche haben es eben , andere nicht.
Re: Kinderarmut in Deutschland, was kann man dagegen tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Grums,
........ und das es sicher nicht darum geht "angepasste " Typen zu produzieren.
Ohne Begabung ,würde die von solchen Schulen geforderte Leistung ja nicht
erbracht werden können.
Die Begabung ist einfach angeboren, manche haben es eben , andere nicht.
Catrinchen,
die Hauptaufgabe der Pädagogen/Pädagogik ist die
Hinführung und letztlich die Anpassung der Kinder
an unser gesellschaftliches System.
Pädagogen aus diesem Forum werden das wohl besser
ausdrücken, dies ändert aber inhaltlich nichts.
Die Leistung der Schüler ist das Bewertungskriterium,
mehr nicht.
Eine akzeptable Leistung kann man auch bei Minderbegabung durch Fleiß, Disziplin usw. erreichen
Grums
Re: Kinderarmut in Deutschland, was kann man dagegen tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eine akzeptable Leistung kann man auch bei Minderbegabung
durch Fleiß, Disziplin, usw. erreichen........Zitat von Grums
Grums
Ja, aber das sind ja keine Schüler für die Hochbegabten Schulen
durch Fleiß, Disziplin, usw. erreichen........Zitat von Grums
Grums
Ja, aber das sind ja keine Schüler für die Hochbegabten Schulen