Soziales Je einsamer ein Mensch ist, desto stärker neigt er zur Vermenschlichung von Gegenständen

Eine andere Form von Vereinsamung ist mir öfters in der Zeit begegnet, als ich noch nebenamtlich für eine Betreuungsstelle für senioren arbeitete.

Dazu gehörte, dass ich alte, allein lebende Menschen zweimal in der Woche besuchte ,ihre Sorgen und Nöte anhörte und half, soweit das möglich war.

Fast immer traf ich Menschen vor laufendem Fernseher an, wo sie auf Auftritte bestimmter Stars oder Moderatoren/innen warteten.

Tauchten die dann auf, wurden die Leutchen sehr aufgeregt, erzählten mir die tollsten Stories, was sie mit ihm oder ihr alles erleben.

Ein alter Herr flehte mich an, die Adresse einer Moderatorin zu besorgen, weil er ihrer Einladung folgen wolle. Sie sei so verliebt in ihn, zwinkere ihm zu , werfe Kusshändchen, wolle bei ihm sein. Und er wisse nicht, wo sie wohne, könne sie nicht treffen.

Eine alte Dame wurde heiss von Peter Alexander begehrt, und sie überlegte , wie sie in seine Nähe ziehen könnte, wollte ihre Wohnung aufgeben ....wo wäre sie wohl hingezogen?

Diese beiden "Fälle" waren absolut nicht die einzigen. Ich bin diesem Ausdruck von Einsamkeit oft begegnet.

Und selbst bei Menschen im ST spielen sich nicht selten die reinsten Dramen mehr oder weniger hinter den Kulissen ab. Nicht wenige verlieben sich in geschriebene schönen Worte, die sie vielleicht lange nicht mehr gehört haben, und stürzen ab, wenn sie mit der Realität konfrontiert werden.

Unter welcher ....phobie kann man diese vorgegaukelten Illusionen verbuchen?

Luchs

Huhu Eleonore,

ich lebe meistens alleine. Ist bekannt, das ich für Gegenstände gar keine Gefühl habe, also ich schmeiße mein Staubsauger gefühllos und so brutal an der Ecke, das ich fast jedes Jahr ein neuen kaufen muss. Mein Geschirr ruiniere ich jährlich, weis der Kuckuck warum. Hatte ich und habe ich keine Plüschtiere, zum keine Wohnung an der Welt habe ich eine Beziehung entwickelt, wäre ich fähig sofort umziehen. Tue ich das nicht nur wegen Faulheit und Sinnlosigkeit eine Umzuges , alle Wohnungen sind nur Käfige. *g* Die Autos interessieren mich nur als Zweck schneller vorwärts kommen, erkenne ich keine Auto nach Marke. Meine Auto habe ich schon paar mal in Popo getreten wenn streikte, und in Augen /Lampen/ gespuckt.
Ich „liebe“ fotografieren , und malen gerne die Städte und Architektur, /natürlich mit Menschen vollgestopft/ das heißt bin ich eher eine Fetischistin als Nekrophielin, so Stadt Fetischistin. Auch eine „schöne“ Diagnose. *g*
Grüße aus Schönhauser Allee gemietetes Apartmane /Tapeten wechseln/

Nasti