Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?

Soziales Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?

Tina1
Tina1
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Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf sissismam vom 07.03.2013, 22:25:17
Damit ist alles gesagt, meine Zustimmung.
Tina1
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Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 08.03.2013, 00:31:38
Ich kann mich deinem
Kommentar nur anschließen.
Tina1
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Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2013, 09:38:10
Meli ich kann dir nur zustimmen,
ich habe die Problematik
selber erlebt.

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Tina1
Tina1
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Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 13.03.2013, 18:10:12
Ich weiß das es in der früheren DDR eine sogenannte "Einheitsrente" gab, egal wie lange gearbeitet wurde, egal was verdient wurde, weil auch der Verdienst, bis auf sehr wenige Industriezweige zb der "Wismutbergbau", auch fast gleich war. Die Rente war so gering das davon nichts gespart werden konnte. Die Gehälter waren so gering das auch davon kaum was zurück gelegt werden konnte. Also es war bei den meisten Menschen kein Geld auf der" hohen Kante" wie sie so schön sagen Frau Olga, vorallem nicht aus dem Grund das es nichts zu kaufen gab! Die wenigsten hatten ein Haus und wenn dann waren sie nichts wert. Aus diesen Gründen mussten die letzten 20 jahre viele ihre Eltern finanziell unterstützen wenn sie dann allein da standen und aus gesundheitlichen Gründen z. b. in einem " betreuten Wohnen" untergebracht werden mussten, was sehr teuer ist, die Rente kaum langt.

Wenn man von Heute ausgeht ist es ebenfalls für sehr viele Menschen kaum möglich eine Vorsorge zu treffen. Aber nicht weil kein Verzicht geübt wird, wie sie so schön behaupten Frau Olga, sondern weil es dafür ganz andere Gründe gibt. Es verdienen nicht alle soviel das sie groß was zurück legen könnten, siehe öffentlicher Dienst, was ich aus eigener Erfahrung weiß. Die Menschen können sich heute nicht mehr die Arbeit nach dem Verdienst aussuchen, jeder ist froh das er überhaupt einen Job hat!
Die Kinder, wenn man sie hat, kosten viel Geld, viele geraten in die Arbeitslosigkeit und das muss dann auch innerhalb einer Familie abgedeckt werden. Viele sind heute Singel und mit einem Gehalt bei den hohen Lebenskosten die heute anstehen, bleibt auch kaum was übrig, wenn man nur einen "normalen" Verdienst hat! Die meisten sind also auch nicht in der Lage sich Eigentum zu schaffen für die Altersvorsorge aus den genannten Gründen. Das sind nur wenige Gründe von vielen! Es ist also alles Theorie was sie so verlangen, aber in der Praxis für viele kaum umsetzbar. Wenn sie das alles umsetzen können dann sind sie froh, aber vergessen sie dabei nicht das es genug andere Situationen gibt.

Kein Mensch will vom Staat leben u. wird alles dafür tun was möglich ist. Aber wenn Menschen ihr ganzes Leben bis zur Rente gearbeitet haben, sich nichts außergwöhnliches geleistet haben, dann ist doch der Mensch nicht schuld wenn es für die Vorsorge nicht langt ..oder?
miriam
miriam
Mitglied

Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von miriam
Der Titel dieses Threads heißt: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?"

Meine Antwort darauf lautet: Ja, aber...

...nicht jede Familiengeschichte oder Familiendrama, ist wirklich von Interesse - denn dies hängt davon ab, wie bzw. wer diese autobiographische Geschichte geschrieben hat.

Es gibt nämlich zahlreiche Autobiographien, die uns zur gleichen Zeit erlauben, das historische Geschehen in das sie sich abspielen besser kennen zu lernen.

Diese Art von autobiographischen Erzählungen, betrachte ich persönlich als lesenswert.

Konkret aus meiner Sicht - einige Autoren mit den entsprechenden Büchern:

Albert Schweitzer: "Aus meinem Leben und Denken"

Theodor Fontane: "Meine Kinderjahre"

Primo Levi: "Ist das ein Mensch?"

Carl Zuckmayer: "Als wär’s ein Stück von mir"

Ruth Klüger: "Weiter leben"

Stefan Zweig "Die Welt von Gestern"

Sollte man auch "Die Buddenbrooks" von Thomas Mann als zum Teil autobiographischem Roman betrachten?

Der aufmerksame Beobachter, wird aus meiner Aufzählung haarscharf schließen können, dass meine Bücher nicht sehr ordentlich sortiert sind.

Miriam
Medea
Medea
Mitglied

Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von Medea
als Antwort auf miriam vom 19.04.2013, 14:23:33
Schön Miriam,
daß Du wieder zum Thema zurückgeführt hast-


ganz spontan fällt mir noch ein

Ut miene Stromtied und
Ut miene Festungstied
- von Fritz Reuter

Als ich noch der Waldbauernbub war - von Peter Rossegger

Wir waren fünf - Viktor Mann.

Nirghendwo ist Pönichen - von Christine Brückner

Tadellöser und Wolff - Walter Kempowski

Das nur auf die Schnelle.

Gruß
M.

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von miriam
als Antwort auf Medea vom 19.04.2013, 15:09:00
Schön liebe Medea – und auch seltsam: bis auf den "Tadellöser und Wolff", kenne ich die von dir erwähnten Bücher nicht. Sollte ich dies nachholen?

Nein – denn ich finde es für mich wichtiger, die Wege von einst, nochmals zu beschreiten – ich erwähnte dies schon einmal, in einem anderen Thread.

Es fiel mir zuvor noch ein anderes "Familiendrama" ein, welches meines Erachten nie in Buchform hätte erscheinen dürfen:

Tilman Jens: "Demenz. Abschied von meinem Vater"

Das Buch habe ich mir nur in einer Buchhandlung angesehen - gekauft habe ich es nicht.

Lieben Gruß von

Miriam
olga64
olga64
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Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 19.04.2013, 13:16:31
Frau Tina - ich weiss nicht so ganz, was Sie mit Ihrem langen, langen Beitrag zu den Ungerechtigkeiten des Rentensystems explizit zum Thema eigentlich sagen möchten (siehe Titel). Ich erlebe aber leider mal wieder, dass Sie anscheinend keinen Beitrag auslassen, um unendlich zu jammern. BEdenken Sie doch bitte, dass es Gerechtigkeit jenseits des Grabsteins wohl nie geben wird - wie es dann diesseits des Grabsteins aussehen wird, werden wir ja erleben, können es aber nicht berichten.
Für Ihr Leben und dass es sich etwas erfreulicher gestalten möge, empfehle ich Ihnen einen Umzug von Jammertal, wo Sie anscheinend jetzt beheimatet sind - evtl. nach Freudenstadt? Ist ein hübsches Städtchen im Schwarzwald mit einem motivierenden Namen, wie ich finde. Alles Gute -Olga
Tina1
Tina1
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Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 19.04.2013, 15:54:25
Meines Wissens gab es in und aus der früheren DDR sehr viel mehr weibliche RentenbezieherInnen als im Westen. Dort waren einfach mehr Frauen berufstätig (auch wenn sie Kinder hatten) und erwarben eigene Rentenansprüche, die dann ja "zur Wende" teilweise sehr gut ausgefallen sind, was wiederum zu Neid im Westen führte.
Ausserdem wurde ich so informiert, dass viele im Osten viel Geld auf "Kante" hatten, weil sie ja nicht viel kaufen konnten. Diese Guthaben wurden dann ja auch fair umgetauscht in die harte Deutschmark.
Vorsorge trifft man ja nicht, wenn der erste Rentenbericht oder die erste Rentenprognose ins Haus flattert, sondern sollte sie schon in jungen Jahren beginnen und zwar vom Gehalt; meist wird dies ja auch steuerlich subventioniert.
Ich lebte hier auch nach dem Motto, das meine Kindheit prägte: man muss auch auf etwas verzichten können, d.h. Prioritäten setzen, so lange dies möglich ist.
Ich bleibe dabei: in einer immer grösser werdenden Single-Gesellschaft, mit vielen Scheidungen und bei Kinderverzicht von Millionen Frauen und Männern, geht es gar nicht anders - "der Staat" wird es sich nicht leisten können, hier einzuspringen, denn auch "der Staat" muss ja von irgendjemandem finanziert werden. Olga

Frau Olga mein Kommentar war die Antwort auf ihren ebenfalls sehr langen Kommentar, wo sie Sachen schreiben die einfach so nicht stimmen..
loretta
loretta
Mitglied

Re: Ist es wichtig und richtig, wenn Familiendramen in Buchform erörtert werden?
geschrieben von loretta
als Antwort auf Tina1 vom 19.04.2013, 16:54:37
Frage, Tina,

kannst du lesen? Dann lies doch bitte noch mal die Beiträge von miriam und medea, die mit dem Zaunpfahl bezüglich des Themas gewinkt haben.

Na dann, winke, winke
loretta

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