Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Ist es sinnvoll, wenn Kinder einen Elternteil pflegen?

Soziales Ist es sinnvoll, wenn Kinder einen Elternteil pflegen?

arno
arno
Mitglied

Re: Ist es sinnvoll, wenn Kinder einen Elternteil pflegen?
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.03.2010, 16:23:27
Hallo, gudrun_d,

wenn ein pflegebedürftiger und allein übrig gebliebener Elternteil
von einem Kind gepflegt wird, gibt es auch noch nicht erwähnte
Pflegemotivationen.

Meistens sind hohe Sparguthaben und Immobilien vorhanden, die über die
Betreuung die Pflege erheblich lukrativ werden lassen.
Das Sparguthaben ist sehr schnell und als erstes vor den Miterben ( Geschwistern )
in Sicherheit zu bringen. Später erfolgt die Überschreibung der
Immobilien! Außerdem wird für die Zeit der Pflege eine Rentenerhöhung
gutgeschrieben.

Viele Grüße
arno


Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Ist es sinnvoll, wenn Kinder einen Elternteil pflegen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 02.03.2010, 19:43:09
Weißt du,Arno

nicht einen Gedanken hab ich gehabt,mich am Geld meiner Mutter zu bereichern,als ich mich nach reiflicher Überlegung und Absprache mit meinen weiter weg wohnenden Kindern entschlossen habe,meiner Mutter Betreuung und Pflege zu übernehmen!

Das kannst du mir ruhig glauben!

Meine Mutter stand als junge Kriegerwitwe (36 Jahre) mit 4 Kindern alleine da und hat uns
-ich denke doch-
zu brauchbaren Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft erzogen und vor allem:
uns ein sehr schönes Zuhause geschaffen!

Sie hatte es nicht verdient,in einem Heim ihre letzten Jahre verbringen zu müssen!

Gudrun
ehemaligesMitglied36
ehemaligesMitglied36
Mitglied

Re: Quod erat demonstrandum
geschrieben von ehemaligesMitglied36
als Antwort auf miriam vom 02.03.2010, 17:18:01


Ich selber habe in solch einem Heim gearbeitet.


Das ist einer der Gründe, keinen Angehörigen und auch mich nicht als Pflegefall den Händen "Guter Frauen" anzuvertrauen.

Obwohl ich eigentlich heute nicht schreiben kann wegen eines verbundenen Armes: das musste geasgt werden.

Miriam
geschrieben von DieGuteFrau



tztztz, du bringst mich zum Schmunzeln !

Der Arm ist kaputt,
aber nicht kaputt genug, als das dieser kommentar nicht ungesagt bleibt !!grins.
Das mußte raus, sonst wäre sie erstickt, kicher...

Keine Bange, dich hätte ich genau so freundlich behandelt, wie all die anderen Alten und Gebrechlichen und Schwachen.

Weißt du, wir brauchen alle so viel mehr Liebe, als wir verdienen.
Daher hätte ich dir Liebe gegeben, gerade weil du so im tiefsten Inneren so unglücklich bist.

Schwester Theresa, mein großes Vorbild hat auch mal gesagt:
"Laße es nich zu, das die Menschen, denen du heute im Laufe des Tages begegnen, sich nach der Begegnung mit dir unglücklicher fühlen als vorher".

Das zu leben ist Menschen wie dir vollkommen unmöglich,
und das darf man ihnen nicht nachsehen.
Solche Menschen kann man nicht lieben, aber man kann sie lieb behandeln.
Ich kann ja zum Feierabend heim gehen, diese Menschen müssen da bleiben.

Alles ist Liebe, du mußt richtig hinschauen, dann wirst du sie sehen.




Anzeige

sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Ist es sinnvoll, wenn Kinder einen Elternteil pflegen?
geschrieben von sonja47
als Antwort auf nasti vom 02.03.2010, 11:28:32
@nasti

Nein, Sorgen mache ich mir absolut nicht über meine Zukunft,
es kommt ja meist anders als der Mensch denkt!
Meinen Gedanken für einen Umzug hege ich alleine desshalb, weil
durch die Erweiterung, also Neubau von altersgerechten Wohnungen,
für mich eine Möglichkeit öffnet, länger selbständig zu bleiben!
Der Neubau ist mit Lift versehen und steht im Dorfzentrum, jedoch
an sehr ruhiger Wohnlage!

Nasti Du hast noch Deinen Lebenspartner, ihr könnt Euch, sollte
das Eine von Euch mal krank werden, gegenseitig aushelfen!

Eine Sicherheit ist dies aber nicht unbedingt!

Grüsse Dich
Sonja
adam
adam
Mitglied

Re: Quod erat demonstrandum
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaligesMitglied36 vom 02.03.2010, 21:28:57
Schwester Theresa, mein großes Vorbild hat auch mal gesagt:
"Laße es nich zu, das die Menschen, denen du heute im Laufe des Tages begegnen, sich nach der Begegnung mit dir unglücklicher fühlen als vorher".
geschrieben von DieGuteFrau


Dein Vorbild war Mutter Teresa (Mutter und nicht Schwester und sie schreibt sich ohne "h") und das obige Zitat? Und trotzdem schreibst Du Sätze wie "Keine Bange, dich hätte ich genau so freundlich behandelt, wie all die anderen Alten und Gebrechlichen und Schwachen"?

Die Häme, die Du gegenüber Menschen ausdrückst, die Du als alt, gebrechlich und schwach bezeichnest, ist nicht zu überlesen. Seltsam für einen Beruf, dem ich größten Respekt entgegen bringe.

Du schreibst von "Liebe und "liebhaben"?
Weißt du, wir brauchen alle so viel mehr Liebe, als wir verdienen.
Daher hätte ich dir Liebe gegeben, gerade weil du so im tiefsten Inneren so unglücklich bist.
geschrieben von DieGuteFrau

Ich denke, wir bekommen alle die Liebe, die wir verdienen. Wer keine Liebe bekommt, sieht das natürlich als Manko. Und wer glaubt, er habe mehr Liebe verdient als er bekommt, stellt unangemessene Forderungen.

Was das Pflegepersonal anbelangt, wäre Liebe zu ihren Patienten nicht nur eine unangebrachte Forderung, sondern für die schwere Arbeit eher hinderlich, weil zu viel emotionale Bindung auf die Dauer in diesem Beruf nicht auszuhalten ist. Was gefordert werden kann, ist der Respekt vor dem Menschen, auch wenn er alt, gebrechlich und schwach ist.

Hast Du diesen Respekt vor den Menschen? Ich glaube nicht, denn Dein Beitrag an Miriam zielt nur darauf ab, sie zu verletzen. Denk also mal an Mutter Teresa und ihren Satz, den Du ja als Dein Motto ausgibst.

Weiter schreibst Du:
Alles ist Liebe, du mußt richtig hinschauen, dann wirst du sie sehen.
geschrieben von DieGuteFrau

Diesen Satz von Dir möchte ich als Ergebnis aus Deinem Beitrag auf Dich bezogen, wie folgt korrigieren:

Alles ist Hiebe, du mußt nur richtig hinhauen, dann wirst du sie sehen.


--

adam

.




miriam
miriam
Mitglied

Re: Nicht die Gute - sondern - die Beste...
geschrieben von miriam
als Antwort auf ehemaligesMitglied36 vom 02.03.2010, 21:28:57
Alles ist Liebe...

geschrieben von DieGuteFrau


Das weiß sogar...

http://www.choirijatun-artist.de/10132$20a.jpg[/img]

Anders ausgedrückt: das hat der Obige schon längst gefressen...

[i]stellt Miriam fest - (diesmal ohne Verband)

Anzeige

sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Nicht die Gute - sondern - die Beste...
geschrieben von sonja47
als Antwort auf miriam vom 02.03.2010, 23:55:31
Schade um dieses doch wichtige Thema, jede/r pulstert sich gegen
die/den Anderen auf!

Lasst uns doch bitte zurückkommen auf das eigentliche Thema:

Die Pflege von unseren Eltern, später, von wem werden wir mal gepflegt!
Pflegeheim oder wo?

Lasse mal alle Eure Aussagen stehen, denn jeder Mensch sieht und
fühlt für sich, was ich auch gut finde!

Ein emotionales und sehr persöhnliches Thema ist das allemal.

Sonja
ehemaligesMitglied36
ehemaligesMitglied36
Mitglied

Re: Nicht die Gute - sondern - die Beste...
geschrieben von ehemaligesMitglied36
als Antwort auf sonja47 vom 03.03.2010, 00:12:30
Schade um dieses doch wichtige Thema, jede/r pulstert sich gegen
die/den Anderen auf!

Lasst uns doch bitte zurückkommen auf das eigentliche Thema:

Die Pflege von unseren Eltern, später, von wem werden wir mal gepflegt!
Pflegeheim oder wo?

Lasse mal alle Eure Aussagen stehen, denn jeder Mensch sieht und
fühlt für sich, was ich auch gut finde!

Ein emotionales und sehr persöhnliches Thema ist das allemal.

Sonja


Das ist offensichtlich nicht möglich, da man sich, egal, was ich auch sage,erst einmal über seitenweise über das von mir Gesagte ausgeläßt.
Es sind aber immer dieselben 4 Namen, das beruhigt mich.

Ich freue mich zwar jedesmal, das mir soviel Aufmerksamkeit zukommt,
und fühle mich auch geehrt, auch wenn die Reime etwas seltsam sind.

Aber der Esel ist doch sehr schön, und das den Miriam sich die Mühe machte, ihn für mich herauszusuchen sollte man nicht gering schätzen.

Auch habe ich so die Meldung bekommen, das der Arm doch nicht so verletzt ist, wie es schien.
Das ist doch alles nicht übel.

Und viele Menschen laufen mit einem Eimer voll Häme herum, den sie bei jeder Gelegenheit loslassen müssen.
Ist nicht schlimm,ist menschlich.

Und Adam, Respekt geht immer mit Liebe und Achtung Hand in Hand !
Liebe ohne Respekt gibt es nicht.
Laß dir das mal durch den Kopf gehen.

Aber solange Sonja und alle anderen mit mir zusammen immer wieder versuchen das Thema wieder aufzunehmen, solange kommen wir doch immer wieder darauf zurück.

Und es ist doch erfreulich, wie gebildet die Menschen sind, mit denen man es hier zutun hat,
und wie jeder Buchstabe von meinen Beiträgen ausgewertet wird.

Ob Mutter Theresa, oder Schwester, mir gefällt Schwester besser,
es sind doch kluge Menschen, die sich hier outen.
Wenn auch ein wenig herzlos.

Aber ich starte mal einen neuen Versuch, zum Thema zurück zu kehren,
denn ich finde es interessant, wie hier jeder etwas dazu sagen kann.

Ich selber habe auch Eltern kennengelernt, die sehr unglücklich im Heim waren,
aber das war oft, weil man sich vorher nicht über die Heime informiert hatte.
Und dann ging es meist über Nacht, das die Eltern ins Heim kamen.



ehemaligesMitglied36
ehemaligesMitglied36
Mitglied

Re: Quod erat demonstrandum
geschrieben von ehemaligesMitglied36
als Antwort auf miriam vom 02.03.2010, 17:18:01


Ich selber habe in solch einem Heim gearbeitet.


Das ist einer der Gründe, keinen Angehörigen und auch mich nicht als Pflegefall den Händen "Guter Frauen" anzuvertrauen.

Obwohl ich eigentlich heute nicht schreiben kann wegen eines verbundenen Armes: das musste geasgt werden.

Miriam
geschrieben von DieGuteFrau


Ob das hier Häme ist,??
Sicherlich...

Es platzte das Herz, die Häme mußte heraus.

Entschuldige Sonja, ich mußte mir diese häßlichen Worte noch einmal anschauen.
Und häßlich hat mit Hass zu tun.

Aber der Esel ist wirklich schön !!
Dabei kennt mich die Dame gar nicht.

aber es ließ ihr keine Ruhe, -----wie soll man das respektieren ?
Kann man das melden ?
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Quod erat demonstrandum
geschrieben von eleonore
als Antwort auf adam vom 02.03.2010, 23:48:53
ich denke, zu diese thema kann wirklich jemand was hieb und stichfestes schreiben, die schon in diese situation war.

was macht man mit eltern, wo ein teil krank wird, aber der partner sich weigert, hilfe in anspruch zu nehmen???
die gründe dafür sind vielschichtig, warum die fremde hilfe abgelehnt wird.

wir haben es jahrelang durchgezogen.
alle 4 wochen ab nach niedersachsen, (was immerhin 720km waren hin und zurück aus berlin) *schadensbegrenzung* in haus und haushalt betrieben, (geputzt, gewaschen, gekocht) und nebenbei auf eine alte dame aufgepasst, dessen alzheimer mit beängstigende schnelligkeit voranschritt.
die ambulante pflegedienst war sehr gewöhnungs bedürftig, und es besserte sich erst, als wir mehrfach bei der leiterin einen aufstand gemacht haben.

die alte dame kam 1 jahr vor ihren tod dann doch ins heim, weil es definitiv nicht mehr ging.

jetzt kommt das nächste problem auf uns zu.
der alte herr wird unweigerlich blind, kurz oder lang.
ins heim oder in betreutes wohnen will er um keinen preis, und am liebsten möchte er in seinen haus wohnen bleiben.
was nicht gehen wird.

also werden wir ihm zu uns nehmen.
er ist zwar glasklar in kopf, aber ein blinde menschen zu betreuen ist auch kein honigschlecken.

mein großvater sagte zu mir:
irgendwann kommt der zeitpunkt, wo ihr kinder an die reihe seid, uns was zurück zu geben.


ich weiss nicht, wer diese "gutefrau" ist.
sie erinnert mich von der schreibweise und ihre fleißige *melden wollen* sehr an jemanden, aber lassen wir erstmal es so.

a propos, mutter theresas bild hat empfindliche risse bekommen nach ihren tod.

Anzeige