Soziales Im Rentnerdasein ist der frühere Beruf unwichtig !
Nee gram, ich genieße lieber das pulsierende Leben der Ruhrgebietsgroßstadt und ruhe mich von der Hektik in der Altmark regelmäßig aus.
Außerdem habe ich den besten Kontakt zu meiner polnischen Nachbarsfamilie. Wir giessen bei Abwesenheit des einen zwar regelmäßig die Blumen des anderen, aber zum Haarschneiden besuchen wir den türkischen Salon um die Ecke.
Den ungarischen Zahnarzt (hier im Ort) habe das letzte Mal vor 12 Jahren besucht. Deshalb kenne ich auch nicht die aktuellen Preise und kann nicht vergleichen.
@arno: da fehlt Dir aber etwas, sei nicht so fatalistisch.
--
rello
Außerdem habe ich den besten Kontakt zu meiner polnischen Nachbarsfamilie. Wir giessen bei Abwesenheit des einen zwar regelmäßig die Blumen des anderen, aber zum Haarschneiden besuchen wir den türkischen Salon um die Ecke.
Den ungarischen Zahnarzt (hier im Ort) habe das letzte Mal vor 12 Jahren besucht. Deshalb kenne ich auch nicht die aktuellen Preise und kann nicht vergleichen.
@arno: da fehlt Dir aber etwas, sei nicht so fatalistisch.
--
rello
Re: Im Rentnerdasein ist der frühere Beruf unwichtig !
Hallo Klaus,
ich habe mir diese Beträge sehr genau durchgelesen, für den Einzelnen sollte es nicht unwichtig sein welchen Beruf er früher ausgeübt hat, das war für viele eine Berufung und nicht irgendein Job.
Aber aus Sicht der Arbeitgeber ist es tatsächlich so, das es für diese Spezies völlig egal ist was der Rentner, egal ob Alterrentner oder Frührentner vorher in ihrem Berufleben gemacht haben.
Ich habe den Eindruck, unsere Arbeitgeber sehen in einem Rentner ein willkommenes Opfer zum Ausbeuten. Da spielt es gar keine Rolle was der Kandidat „ Rentner“ früher gemacht hat.
Als Hintergedanke steht an erster Stelle, der Kandidat sucht eine Tätigkeit um sich über Wasser zu halten und ist somit zur Ausbeutung freigegeben, warum sonst sucht er eine Tätigkeit?
An einigen Beispielen möchte ich das verdeutlichen.
Hintergrund: Ich selber war REFA-Techniker, für Betriebsorganisation und Arbeitsstudien so wie Betriebskostenrechner. Durch eine nicht heilbare Krankheit wurde ich zum Frührentner.
Mein Betätigungsfeld: Kalkulation
Arbeitsplatzgestaltung
Materialbeschaffung
uvm
Fall 1
Mini-Job Angebot eines Dienstleistungsunternehmen in Dortmund:
An zwei Tagen für jeweils 4 Stunden Tätigkeit als Hauswart in zwei Call-Centern, das eine in Dortmund, das andere in Gelsenkirchen.
Forderung des Arbeitgebers:
Einsatz des eigenen PKW, Bereitstellung eigener Werkzeuge und Werkzeugmaschinen
Die Realität:
Die PKW-Kosten wurden nicht erstattet
Es wurde seitens des Arbeitgebers durch Telefonate versucht den Kandidaten zu nötigen Notfalleinsatze zu leisten, da bei Arbeitsantritt dem Kandidaten der Schlüssel zum Öffne der Türen und Ausschalten der Alarmanlagen ausgehändigt wurden.
Der Werkzeugverschleiß wurde nicht vergütet.
Das Werkzeug als auch der PKW sollte nun auch von Mitarbeitern des Unternehmens genutzt werden.
Die Reaktion des Rentners
Kündigung des Arbeitsverhältnisses
Die Reaktion des Arbeitgebers
Völliges Unverständnis: „Sie brauchen doch den Job oder?“ „ Was sie früher gemacht haben zählt hier nicht.“
Fall 2
Mini Job Angebot eines Kurierdienstes in Dortmund
An zwei Tagen mit einem Firmen-Transporter 3,8 t eine bestimmte Route fahren im Werksverkehr.
Forderung des Arbeitgebers:
Polizeiliches Führungszeugnis
Führerschein Kl. 3 (alt)
Die Realität:
Nach zweiwöchiger Probezeit: Bezahlung 147,00 € Monat
Dienst-Handy ohne Freisprechanlage
Die Pflicht Gespräche anzunehmen
Im A-Vertrag geregelt das Fahrer für das Nichtbeachten der STVO selber gerade steht
Fahrzeugpflege und Tankvorgänge außerhalb des Dienstes
Anlernen von neuen Mitarbeitern ohne Bezahlung
Reaktion des Rentners
Vertrag wurde nicht unterschrieben
Reaktion des Arbeitgebers.
Blankes Entsetzen: „ Sie brauchen doch den Job oder etwa nicht ?“ Was Sie Früher gemacht haben ist nicht von Interesse.
Ich könnte jetzt noch ein paar Beispiele nennen, die so ähnlich gelagert sind. Es ist tatsächlich so, das es für den einzelnen Rentner auch für die Gesellschaft von Nutzen wäre in dem alten Beruf tätig zu sein, zur eigenen Bestätigung, um Erfahrungen an jüngere Mitarbeiter weiter zu geben. Unser Staat, unsere Gesellschaft profitiert davon und der Rentner ja auch.
Tatsache ist aber, das durch die Gier der meisten Arbeitgeber Rentner als willkommene Sklaven zum Ausbeuten angesehen werden.
Fazit:
Wer also zum Überleben einen Job unbedingt braucht, dem ist es wirklich völlig egal was er früher gemacht hat.
--
tarpan.pan
ich habe mir diese Beträge sehr genau durchgelesen, für den Einzelnen sollte es nicht unwichtig sein welchen Beruf er früher ausgeübt hat, das war für viele eine Berufung und nicht irgendein Job.
Aber aus Sicht der Arbeitgeber ist es tatsächlich so, das es für diese Spezies völlig egal ist was der Rentner, egal ob Alterrentner oder Frührentner vorher in ihrem Berufleben gemacht haben.
Ich habe den Eindruck, unsere Arbeitgeber sehen in einem Rentner ein willkommenes Opfer zum Ausbeuten. Da spielt es gar keine Rolle was der Kandidat „ Rentner“ früher gemacht hat.
Als Hintergedanke steht an erster Stelle, der Kandidat sucht eine Tätigkeit um sich über Wasser zu halten und ist somit zur Ausbeutung freigegeben, warum sonst sucht er eine Tätigkeit?
An einigen Beispielen möchte ich das verdeutlichen.
Hintergrund: Ich selber war REFA-Techniker, für Betriebsorganisation und Arbeitsstudien so wie Betriebskostenrechner. Durch eine nicht heilbare Krankheit wurde ich zum Frührentner.
Mein Betätigungsfeld: Kalkulation
Arbeitsplatzgestaltung
Materialbeschaffung
uvm
Fall 1
Mini-Job Angebot eines Dienstleistungsunternehmen in Dortmund:
An zwei Tagen für jeweils 4 Stunden Tätigkeit als Hauswart in zwei Call-Centern, das eine in Dortmund, das andere in Gelsenkirchen.
Forderung des Arbeitgebers:
Einsatz des eigenen PKW, Bereitstellung eigener Werkzeuge und Werkzeugmaschinen
Die Realität:
Die PKW-Kosten wurden nicht erstattet
Es wurde seitens des Arbeitgebers durch Telefonate versucht den Kandidaten zu nötigen Notfalleinsatze zu leisten, da bei Arbeitsantritt dem Kandidaten der Schlüssel zum Öffne der Türen und Ausschalten der Alarmanlagen ausgehändigt wurden.
Der Werkzeugverschleiß wurde nicht vergütet.
Das Werkzeug als auch der PKW sollte nun auch von Mitarbeitern des Unternehmens genutzt werden.
Die Reaktion des Rentners
Kündigung des Arbeitsverhältnisses
Die Reaktion des Arbeitgebers
Völliges Unverständnis: „Sie brauchen doch den Job oder?“ „ Was sie früher gemacht haben zählt hier nicht.“
Fall 2
Mini Job Angebot eines Kurierdienstes in Dortmund
An zwei Tagen mit einem Firmen-Transporter 3,8 t eine bestimmte Route fahren im Werksverkehr.
Forderung des Arbeitgebers:
Polizeiliches Führungszeugnis
Führerschein Kl. 3 (alt)
Die Realität:
Nach zweiwöchiger Probezeit: Bezahlung 147,00 € Monat
Dienst-Handy ohne Freisprechanlage
Die Pflicht Gespräche anzunehmen
Im A-Vertrag geregelt das Fahrer für das Nichtbeachten der STVO selber gerade steht
Fahrzeugpflege und Tankvorgänge außerhalb des Dienstes
Anlernen von neuen Mitarbeitern ohne Bezahlung
Reaktion des Rentners
Vertrag wurde nicht unterschrieben
Reaktion des Arbeitgebers.
Blankes Entsetzen: „ Sie brauchen doch den Job oder etwa nicht ?“ Was Sie Früher gemacht haben ist nicht von Interesse.
Ich könnte jetzt noch ein paar Beispiele nennen, die so ähnlich gelagert sind. Es ist tatsächlich so, das es für den einzelnen Rentner auch für die Gesellschaft von Nutzen wäre in dem alten Beruf tätig zu sein, zur eigenen Bestätigung, um Erfahrungen an jüngere Mitarbeiter weiter zu geben. Unser Staat, unsere Gesellschaft profitiert davon und der Rentner ja auch.
Tatsache ist aber, das durch die Gier der meisten Arbeitgeber Rentner als willkommene Sklaven zum Ausbeuten angesehen werden.
Fazit:
Wer also zum Überleben einen Job unbedingt braucht, dem ist es wirklich völlig egal was er früher gemacht hat.
--
tarpan.pan
Hi Lori!
Wie geht es? … glücklich und zufrieden unser Rentnerleben genießen ??????
Ich persönlich werde jetzt 68 Jahre alt, und ich MUSS immer noch arbeiten, nicht aus finanziellen Gründen, /habe ich 2 Renten/ aber weil mich das interessiert, und bin zwischen Kollegen und neue Menschen auch, fühle mich gebrauchtsbar immer noch.
Ein super Gefühl , natürlich „arbeite“ ich wann ich will, inzwischen kann ich immer noch mein Rentnerleben auch genießen, ein Tag hat 24 Stunden.
Nicht so meine Freundin, nur 5 Jahre jünger als ich! Sie öffnete eine Strudel Stube an der schönste Straße in Passau, Sie MUSS arbeiten bis umkippen, die Konkurrenz ist groß. Es bleibt übrig gar kein Geld, Sie ist glücklich wenn Sie nicht draufzahlt an Geschäft.
Sie blühte auf, bekam eine super schlanke Figur bei so viele Arbeit, und gestern jammerte aber wegen schlechte Geschäfte.
Ich fragte Sie : „Möchtest du lieber Zuhause hocken und verrosten? Sie machte ein Gesicht voller Angst: „Nein, nein, in keinem Fall. So viele nette Leute habe ich kennengelernt, es ist wunderschön hier auch wenn ich arbeite für nix. Hauptsache bin dabei, beim pulsierenden Leben „
Nasti
Wie geht es? … glücklich und zufrieden unser Rentnerleben genießen ??????
Ich persönlich werde jetzt 68 Jahre alt, und ich MUSS immer noch arbeiten, nicht aus finanziellen Gründen, /habe ich 2 Renten/ aber weil mich das interessiert, und bin zwischen Kollegen und neue Menschen auch, fühle mich gebrauchtsbar immer noch.
Ein super Gefühl , natürlich „arbeite“ ich wann ich will, inzwischen kann ich immer noch mein Rentnerleben auch genießen, ein Tag hat 24 Stunden.
Nicht so meine Freundin, nur 5 Jahre jünger als ich! Sie öffnete eine Strudel Stube an der schönste Straße in Passau, Sie MUSS arbeiten bis umkippen, die Konkurrenz ist groß. Es bleibt übrig gar kein Geld, Sie ist glücklich wenn Sie nicht draufzahlt an Geschäft.
Sie blühte auf, bekam eine super schlanke Figur bei so viele Arbeit, und gestern jammerte aber wegen schlechte Geschäfte.
Ich fragte Sie : „Möchtest du lieber Zuhause hocken und verrosten? Sie machte ein Gesicht voller Angst: „Nein, nein, in keinem Fall. So viele nette Leute habe ich kennengelernt, es ist wunderschön hier auch wenn ich arbeite für nix. Hauptsache bin dabei, beim pulsierenden Leben „
Nasti
Ich möchte deiner Aussage auch einen positiven Aspekt hinzufügen:
Die frühere Position und der damit verbundene Rangunterschied spielt als Rentner plötzlich keine Rolle mehr. Im Alltagsleben (abgesehen von der Höhe der Rente oder Pension) sind wir mehr oder weniger gleich.
Ein vor vielen Jahren erlebtes Beispiel:
Im Hallenbad traf ich einen früherer Direktor des Betriebes, in dem ich damals gearbeitet hatte. Jetzt als Rentner sprach er mich an und unterhielt sich mit mir und erkundigte sich nach seinem früheren Betrieb.
Früher als er noch Direktor war, bin ich ihm häufig begegnet, aber er hat mich niemals eines Wortes gewürdigt.
Hallo, siegfried46,
warum hast Du Dich denn mit ihm überhaupt unterhalten?
Ich hätte ihn nur gegrüßt, mehr nicht.
Viele Grüße
--
arno
warum hast Du Dich denn mit ihm überhaupt unterhalten?
Ich hätte ihn nur gegrüßt, mehr nicht.
Viele Grüße
--
arno
Re: Im Rentnerdasein ist der frühere Beruf unwichtig !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
meine Küchenchefin hält es bis halb 8 Uhr aus, obwohl sie früher Jahrzehnte lang immer mit mir gegen halb fünfe raus musste,,nur Sonntags,,oha, da schieden sich die Geister,, *g*
Das liegt bestimmt daran, dass sie darauf wartet, dass du das Frühstück vorbereitest.
Mir geht es jedenfalls so.
Da ich das aber auch schon vor der Verrentung gemacht habe, ist das für mich eine Selbstverständlichkeit.
Und Frühstück ist unsere "Hauptmahlzeit" - was früher doch etwas anders war.
--
klaus
Re: Im Rentnerdasein ist der frühere Beruf unwichtig !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Hallo, schorsch,
das Treffen mit Ehemaligen bringt mir nichts mehr.
Ich habe andere Interessen und mich interessiert es nicht,
wieviel Enkel die Ehemaligen haben und welche Länder sie
bereits bereist haben, usw. Das ist auch meine Einstellung
zu Klassen- und Semestertreffen.
Ich habe mit den Ehemaligen nur noch gemeinsam, daß wir
demnächst sterben müssen."
Das klingt für mich ziemlich traurig und lebensfremd , was du hier schreibst.
Du wirst Gründe dafür haben, die wahrscheinlich nur du selbst verstehen kannst.
---
klaus
arno,
das sagst Du !
Es ist schon richtig,dass Rentner allgemein und auch zwangsläufig etwas
andere Interessen entwickeln,denn sie haben ja auch viel mehr Freizeit
zur Verfügung als vorher.
Obwohl Rentner nie Zeit haben !
Ein gewisses Interesse besteht schon noch,denn viele möchten doch wissen
was sich verändert,verbessert hat, nein ?
Wenn ein gutes Arbeitsverhältnis mit Kollegen-innen vorhanden war, sind
schon noch und bleiben auch einige Kontakte bestehen.meine ich zu wissen.
Naja, ab 8o-zig aufwärts ändert sich das dann wohl schon,weil sich vieles dann auch reduziert.
ana
warum hast Du Dich denn mit ihm überhaupt unterhalten?
Ich hätte ihn nur gegrüßt, mehr nicht.
Viele Grüße
--
arno
Siehst Du arno, das ist der Unterschied zwichen dem Internet und dem realen Leben: Hier im net bist Du ungeheuer rege und wenn Dir jemand gegenüber steht, wenig kommunikativ. Das ist mein persönlicher Eindruck.
--
rello
Ich hätte ihn nur gegrüßt, mehr nicht.
Viele Grüße
--
arno
Siehst Du arno, das ist der Unterschied zwichen dem Internet und dem realen Leben: Hier im net bist Du ungeheuer rege und wenn Dir jemand gegenüber steht, wenig kommunikativ. Das ist mein persönlicher Eindruck.
--
rello
Um keine falschen Annahmen aufkommen zu lassen: Meine Frau und ich machen jährlich ausser den nebensächlichen Treffs mit meinen ehemaligen Arbeitskollegen (zu denen sich inzwischen auch pensionierte "Oberchefs" gesellt haben) einige organisierte Reisen mit Bus und/oder Bahn. Bei diesen treffen wir zu über 90 % "neue" Bekannte. Man knüpft neue Kontakte - und vergisst sie nach der Reise wieder. Aber dieses Kennenlernen von neuen Menschen bereichert uns und hält uns auf Trab.
--
schorsch
--
schorsch