Soziales Ihr seid alle ausgeladen
Re: Ihr seid alle ausgeladen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo und guten Abend,
eigentlich gehört die Pflegeangelegenheit je nicht zu dem angegebenen Thema.
Abe eine Ergänzung will ich trotzdem dazu machen. Die Pflegeheime sind deshalb so voll, weil viele Angehörige nicht in der Lage sind die richtige Pflege auch mit Hilfe von Pflegekräften zu machen. Das ist ein Vollzeitjob und den kann nicht jeder und will es auch nicht. Das bedeutet für die Pflegenden Verzicht auf vieles in Ihrem Leben.
Aber - eine 24 stunden-pflegekraft ist mit das Teuerste was es gibt.
Teurer als ein Pflegeheimplatz. Dafür gibt es nur den Pflegesatz den man für Hauspflege bekommt. Der ist nicht gerade hoch, alles andere bezahlt man aus eigener Tasche. Was aber wenn die Taschen leer sind.
Es wird schon seit langer Zeit nach kostengünstiger Pflege gesucht, aber das ist alles noch nicht in Papier und Tüten. Inzwischen gibt es ja auch Wohnegemeinsachten mit Pflegepersonal rund um die Uhr. Aber alles kostet viel Geld.
Und natürlich ist es am schönsten für den Pflegebedürftigen in seinen eigenen 4 Wänden zu bleiben. Das hängt aber schon vom körperlichen und geistigen Zustand ab.
Für die emotionale Seite bleibt auch kaum Zeit, ganz egal wie und wo man gepflegt wird.
Das schönste wäre doch bis zum Ende sich selbst versorgen zu können.
Heddy
eigentlich gehört die Pflegeangelegenheit je nicht zu dem angegebenen Thema.
Abe eine Ergänzung will ich trotzdem dazu machen. Die Pflegeheime sind deshalb so voll, weil viele Angehörige nicht in der Lage sind die richtige Pflege auch mit Hilfe von Pflegekräften zu machen. Das ist ein Vollzeitjob und den kann nicht jeder und will es auch nicht. Das bedeutet für die Pflegenden Verzicht auf vieles in Ihrem Leben.
Aber - eine 24 stunden-pflegekraft ist mit das Teuerste was es gibt.
Teurer als ein Pflegeheimplatz. Dafür gibt es nur den Pflegesatz den man für Hauspflege bekommt. Der ist nicht gerade hoch, alles andere bezahlt man aus eigener Tasche. Was aber wenn die Taschen leer sind.
Es wird schon seit langer Zeit nach kostengünstiger Pflege gesucht, aber das ist alles noch nicht in Papier und Tüten. Inzwischen gibt es ja auch Wohnegemeinsachten mit Pflegepersonal rund um die Uhr. Aber alles kostet viel Geld.
Und natürlich ist es am schönsten für den Pflegebedürftigen in seinen eigenen 4 Wänden zu bleiben. Das hängt aber schon vom körperlichen und geistigen Zustand ab.
Für die emotionale Seite bleibt auch kaum Zeit, ganz egal wie und wo man gepflegt wird.
Das schönste wäre doch bis zum Ende sich selbst versorgen zu können.
Heddy
Re: Ihr seid alle ausgeladen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Mane,
wie Du schon geschrieben hast, meine Oma wäre niemals auf die Idee gekommen, Forderungen zu stellen, die mein Leben total verändern würden.
Ich habe keine Erfahrung damit, ob Sterbende solche Anforderungen stellen. Ich habe gedacht, das das schon zu Lebzeiten geregelt wird. Ich denke das Verhältnis das man zu den Angehörigen hat, spielt schon eine große Rolle. Da wir in den langen Jahren des Zusammenlebens ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut haben und das Vertrauen zu einander so groß war, wußte meine Oma schon was sie mir zumuten konnte wir haben immer aufeinander Rücksicht genommen. Daher war es für mich etwas leichter.
LG Heddy
wie Du schon geschrieben hast, meine Oma wäre niemals auf die Idee gekommen, Forderungen zu stellen, die mein Leben total verändern würden.
Ich habe keine Erfahrung damit, ob Sterbende solche Anforderungen stellen. Ich habe gedacht, das das schon zu Lebzeiten geregelt wird. Ich denke das Verhältnis das man zu den Angehörigen hat, spielt schon eine große Rolle. Da wir in den langen Jahren des Zusammenlebens ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut haben und das Vertrauen zu einander so groß war, wußte meine Oma schon was sie mir zumuten konnte wir haben immer aufeinander Rücksicht genommen. Daher war es für mich etwas leichter.
LG Heddy
nun das stimmt auch nicht so ganz Ffrau Olga - das Finanzamt prüft ganz genau ob und wann der Zuschuss als aussergewöhnliche Belastung anerkannt wird. Bei meiner Mutter z.B. wurde mein geldlicher Aufwand nicht anerkannt, da sie eine höhere Rente hatte, die aber trotzdem bei weitem nicht ausreichte um die Kosten der Heimungterbringung zu decken.
Zu der Traueranzeige kann ich nur sagen, dass auch mein zweiter Mann mir seine Wünsche mündlich vorher mitteilte. Er konnte sicher sein, dass ich alles so umsetze, wie er das wollte. Und das beinhaltete auch, dass seine Kinder, nebst deren Familien aus der ersten Ehe nichts von seiner Krankheit oder von seinem Sterben von mir erfahren. Er wollte sie - trotz meiner Bitten - nicht mehr an seinem Totenbett "sehen". Auch daran habe ich mich gehalten.
Zu der Traueranzeige kann ich nur sagen, dass auch mein zweiter Mann mir seine Wünsche mündlich vorher mitteilte. Er konnte sicher sein, dass ich alles so umsetze, wie er das wollte. Und das beinhaltete auch, dass seine Kinder, nebst deren Familien aus der ersten Ehe nichts von seiner Krankheit oder von seinem Sterben von mir erfahren. Er wollte sie - trotz meiner Bitten - nicht mehr an seinem Totenbett "sehen". Auch daran habe ich mich gehalten.
Liebe Mane,
wie Du schon geschrieben hast, meine Oma wäre niemals auf die Idee gekommen, Forderungen zu stellen, die mein Leben total verändern würden.
Ich habe keine Erfahrung damit, ob Sterbende solche Anforderungen stellen. Ich habe gedacht, das das schon zu Lebzeiten geregelt wird. Ich denke das Verhältnis das man zu den Angehörigen hat, spielt schon eine große Rolle.
LG Heddy
Liebe Heddy,
Du hast recht - "letzte" Wünsche werden auch zu Lebzeiten geäußert, denn dann lässt sich klären, ob sie für die Nachkommen erfüllbar sind oder nicht. Sind diese Bitten leichter abzuschlagen, auch wenn es für den Betroffenen "letzte Herzenswünsche" sind?
Zu der Traueranzeige kann ich nur sagen, dass auch mein zweiter Mann mir seine Wünsche mündlich vorher mitteilte. Er konnte sicher sein, dass ich alles so umsetze, wie er das wollte. Und das beinhaltete auch, dass seine Kinder, nebst deren Familien aus der ersten Ehe nichts von seiner Krankheit oder von seinem Sterben von mir erfahren. Er wollte sie - trotz meiner Bitten - nicht mehr an seinem Totenbett "sehen". Auch daran habe ich mich gehalten.
Liebe johanna,
ich nehme an, dann waren die Kinder und deren Familien aus erster Ehe auch nicht bei der Beerdigung - haben vielleicht erst viel später vom Tod des Vaters/Großvaters erfahren.
Das finde ich traurig. In vielen Familien herrscht Unfrieden und ich denke - spätestens im Angesicht des Todes - sollte Frieden geschlossen werden. So habe ich es gehalten, als meine Mutter starb, auch wenn es mir schwer fiel.
LG Mane
Mane, ich habe gebeten und gehofft, dass sich mein Mann anders besinnt. Es war sein Wunsch den ich dann erfüllte - und das war mir wichtiger wie alles andere. Denn er wollte eine Seebestattung haben. Diesen Wunsch habe ich ihm auch erfüllt. Nein bei der Trauerfeier waren die Kinder aus erster Ehe mit Familie nicht dabei - und auch später nicht. Sein Standpunkt war: wen man nicht zu Lebzeiten respektiert und so annimmt, wie man ist, der hat nach dem Tod auch kein Recht "Trauer zu heucheln"
Re: Ihr seid alle ausgeladen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Mane,
es ist sicher nicht leichter solche Wünsche zu erfüllen bzw. nicht zu erfüllen. Ich denke es geht immer um den Sterbenden, dessen Wunsch kann aber nicht mein Leben bestimmen. Es kann nur so sein, daß er es wüncht in erster Linie für seine Person.
Hallo Johanna, Dein Mann hat den Wunsch so geäußert und du hast ih erfüllt. Das ist doch in Ordnung. Ich sehe das jedenfalls so. Wenn schon lange kein Kontakt bestanden hat, muß es doch jetzt auch nicht sein.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
LG Heddy
es ist sicher nicht leichter solche Wünsche zu erfüllen bzw. nicht zu erfüllen. Ich denke es geht immer um den Sterbenden, dessen Wunsch kann aber nicht mein Leben bestimmen. Es kann nur so sein, daß er es wüncht in erster Linie für seine Person.
Hallo Johanna, Dein Mann hat den Wunsch so geäußert und du hast ih erfüllt. Das ist doch in Ordnung. Ich sehe das jedenfalls so. Wenn schon lange kein Kontakt bestanden hat, muß es doch jetzt auch nicht sein.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
LG Heddy
[quote=Johanna]xxxx nun das stimmt auch nicht so ganz Ffrau Olga - das Finanzamt prüft ganz genau ob und wann der Zuschuss als aussergewöhnliche Belastung anerkannt wird. Bei meiner Mutter z.B. wurde mein geldlicher Aufwand nicht anerkannt, da sie eine höhere Rente hatte, die aber trotzdem bei weitem nicht ausreichte um die Kosten der Heimungterbringung zu decken.
Ich bin und war immer dafür ,dass das Finanzamt ganz genau prüft; es verwaltet ja die Gelder der staatlichen Gemeinschaft.
Für meinen Bruder und mich war das kein Problem, da wir die Unterstützung unserer Mutter als Unterstützung für "nahe Verwandte" anerkannt bekamen. Beim ersten Mal wurde sicher noch intensiver geprüft; dann waren es ca 8 Jahre nur noch Formalitäten,die wir belegen mussten, was aber auch völlig normal und legitim ist.
Ich erwähnte dies auch nur deshalb ,weil es ja immer wieder Menschen gibt, die auch darüber jammern, wenn sie ihre Eltern in solchen Fällen unterstützen müssen, dann aber nicht erwähnen,dass sie einen steuerlichen Vorteil davon haben. Je nach persönlichem Steuersatz kann man dann auch einen entsprechenden Betrag von seiner Unterstützungsleistung abziehen, wenn man ehrlich ist. Olga