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Soziales Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?

Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von Drachenmutter
Grade bin ich in einem Userprofil wieder einmal über diesen Satz gestolpert: Hohes Niveau ist nur von unten gesehen arrogant.

Dieser Satz ist aus meiner Sicht niveaulos, denn wer wirklich ein hohes Niveau hat, der wird sich niemals dazu herablassen, so etwas anderen Menschen mitzuteilen.

Wer auf wirklich hohem Niveau steht, der akzeptiert seine Mitmenschen so wie sie sind und begibt sich, um von ihnen verstanden zu werden auf ihr Level, ohne sich dabei einen Zacken aus der Krone zu brechen.

Wer sich allerdings über andere Menschen erheben will, der gebraucht solche Sätze.

Wer auf wirklich hohem Niveau steht, der hat es nicht nötig, sich über andere zu erheben, denn er ruht in sich selbst. Jegliches verbales Niedermachen durch den Gebrauch abwertender Vokabeln ist einem solchen Menschen fremd.

Jetzt würde mich interessieren, woran Ihr hohes Niveau festmacht.

LG,
woelfin
uki
uki
Mitglied

Re: Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von uki
als Antwort auf Drachenmutter vom 15.05.2015, 15:24:53
Liebe Wölfin, hohes Niveau kann nicht pauschal festgemacht werden. Ein hohes Niveau sagt noch nichts Konkretes aus. Es bedeutet nur, dass für eine Sache ein hoher Standard angesiedelt ist.

Du kannst es z.B. auf den Wissensstand, sportliche Leistungen, Fähigkeiten ganz verschiedener Art, Lebensstandard u.s.w. beziehen.

Wer ein hohes Niveau an Wissen, Lebensstandard hat, muss noch lange nicht ein hohes Niveau an Empathie/Einfühlungsvermögen besitzen.
Das nur als kurzes Beispiel.

Liebe Grüße
~uki~
caya
caya
Mitglied

Re: Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von caya
als Antwort auf Drachenmutter vom 15.05.2015, 15:24:53
Mir reicht schon Niveau, Wölfin, es muss kein hohes sein

aber dass ich mich auf ein Niveau begeben muss, wo ich mir womöglich einen Bandscheibenvorfall beim Bücken hole, das kannst du nicht ernst meinen

Neneeee, lieber paar Schritte mehr und einen Bogen schlagen, das tut keinem weh ......

Hoffentlich ist das jetzt nicht hochmütig
wenn es doch aber so ist....????
Es gibt gewisse Grenzen!

Caya

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf uki vom 15.05.2015, 15:50:22
Wer ein hohes Niveau an Wissen, Lebensstandard hat, muss noch lange nicht ein hohes Niveau an Empathie/Einfühlungsvermögen besitzen.
Das nur als kurzes Beispiel.

Liebe Grüße
~uki~[
geschrieben von uki
/quote]

Jede(r) bestimmt sicher selbst, wo ein Niveau für ihn oder sie hoch oder niedrig ist. Empathie/Einfühlungsvermögen wird meist von denen reklamiert, die es gerade erwarten, aber selbst meist nicht bereit sind, es auch anderen zukommen zu lassen.
Dies ist kein kurzes Beispiel, sondern resultiert aus meiner Lebenserfahrung. Olga
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf uki vom 15.05.2015, 15:50:22


Du kannst es z.B. auf den Wissensstand, sportliche Leistungen, Fähigkeiten ganz verschiedener Art, Lebensstandard u.s.w. beziehen.

Wer ein hohes Niveau an Wissen, Lebensstandard hat, muss noch lange nicht ein hohes Niveau an Empathie/Einfühlungsvermögen besitzen.
Das nur als kurzes Beispiel.

Liebe Grüße
~uki~
geschrieben von uki


Stimmt Uki, ich hätte mich präziser ausdrücken müssen.

Ich meinte das hohe Niveau in Bezug auf Wissen und zwischenmenschliche Beziehungen.

Es gibt ja nicht wenige Menschen, die der Meinung sind, sie hätten, weil sie gebildeter sind, das Recht, auf andere herabzuschauen. Sie werden arrogant. Weil sie sich aber Arroganz nicht vorwerfen lassen wollen, greifen sie auf solche Sätze wie Hohes Niveau ist nur von unten gesehen arrogant zurück, ohne zu merken, das grade dies von wenig Niveau zeugt.

Ebenso zeugen Beschimpfungen wie bildungsresistente Intelligenzallergiker, Primitivlinge und so weiter nicht grade von hohem Niveau. Wer so auf seine Mitmenschen herabsieht, um sich selbst zu erhöhen, hinterfragt sein eigenes Denken und Handeln niemals.

LG,
woelfin
Drachenmutter
Drachenmutter
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Re: Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf caya vom 15.05.2015, 15:55:24
Hihi, Caya, Du nun wieder.

Nein, Du sollst Dich nicht auf ein Niveau begeben, das Dir einen Bandscheibenvorfall beschert.

Bleib schön in der Senkrechten und zeig uns weiter niveauvolle Bilder.

LG,
woelfin

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Drachenmutter vom 15.05.2015, 16:28:58
Ich denke, wirklich gebildete Menschen werden dies nicht tun - schon deshalb nicht ,weil gebildete und weniger gebildete Menschen sich meist nicht "vermischen", sondern in ihren GRuppen bleiben.
Es gibt aber auch diejenigen, die jemanden, der über eine ganz normale Bildung verfügt, vonvornherein angreifen - Klugscheisser ist dann wohl noch der moderaterste Ausdruck für solche Beschimpfungen.
Bildung fliegt einem ja nicht zu - es ist harte ARbeit, sie zu erwerben - Arbeit, die nie beendet ist. Dann bleibt auch weniger Zeit und Lust für Beschäftigungen, die ausserhalb von Bildungserwerb stattfinden - das erscheint dann wohl vielen als arrogant oder was auch immer.
Es geht ja schon bei Kindern los - die sog. Hochbegabten gehen oft eine grausame Leidensstrecke bis sie eine Schule oder Lehrer finden, die sie entsprechend fördern und sich dem grausamen Mitschüler-Mob nicht mehr aussetzen müssen, die diese Kinder dann bewusst separieren,beschimpfen usw. Olga
Drachenmutter
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Re: Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf olga64 vom 15.05.2015, 16:33:57
Ja, das stimmt, Olga, diese Seite gibt es auch und die ist mindestens genauso schlimm. Das hat vermutlich viel mit Neid zu tun, Neid auf die hochintelligenten Kinder, die ganze Klassen überspringen dürfen und Sonderförderung erhalten.

Neid war schon immer ein Grund, andere runterzumachen.

Aber was treibt Menschen, die sich für intelligenter als andere halten an, die Menschen, die nicht so intelligent sind wie sie selbst, zu beschimpfen?

Intelligenz wird einem jeden in die Wiege gelegt und nicht jeder bekommt gleich viel davon mit. Zwar kann vieles durch fleißiges Lernen ausgeglichen werden, aber eben nicht alles.

Und so hat niemand, der aufgrund höherer Intelligenz mehr Wissen hat als andere mit weniger Intelligenz, das Recht, auf diese herabzuschauen.

Das ist jetzt nur meine Meinung dazu. Vielleicht sehen andere das ja anders?

LG,
woelfin
caya
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Re: Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von caya
als Antwort auf Drachenmutter vom 15.05.2015, 16:41:12
Das Recht auf andere herabzuschauen hat ja wohl niemand, denn Keiner hat sich selbst gemacht.

So kann auch ein intelligenter Mensch seine ganz bestimmte und ihm eigene Dummheit offenbaren, indem er das täte.
olga64
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Re: Hohes Niveau, woran wird das festgemacht?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Drachenmutter vom 15.05.2015, 16:41:12
Nein, liebe Wölfin ich sehe dies exakt ebenso - erlebe es aber anders. Diejenigen, die wirklich intelligent und gebildet sind, "schauen" nicht auf andere hinab - weshalb sollten sie? Es gibt aber sicher die, die "unten" (pardon) dies so empfinden, weil es Bestandteil ihrer Komplexe ist, die sie solchen Menschen gegenüber haben. Es wäre so einfach - keine Energie darauf verschwenden, sondern einfach anfangen, ebenfalls zu lernen und sich zu bilden. Möglichkeiten gibt es dazu ja sehr viele - aber die Kraft, Energie und Ausdauer muss man selbst mitbringen.
Wenn man Menschen dann auch noch einredet, nur jemand aus der Oberschicht könne Bildung erlangen, ist dies auch fatal - solche Menschen beginnen dann gar nicht, das Ruder rumzureissen, sondern beweinen sich und ihre Misere selbst.
Mir imponieren hier sehr die jungen Asylbewerber, die zu uns kommen. Die unsere Sprache nicht kennen, denen unsere Kultur fremd ist und die sich oft in kürzester Zeit alles aneignen (wie ein Schwamm aufsaugen), weil sie wissen, dass dies die einzige Chance ist, zu einem besseren Leben zu gelangen. Vielleicht sollte man sich auch an diesen Menschen mehr orientieren und nicht nur vermeintliches, eigenes Leid "beweinen". Olga

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