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Soziales Gewalterfahrungen in der Kindheit

borobudur
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Re: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von borobudur
als Antwort auf Locomotivedriver vom 23.02.2015, 15:38:40
Es ist richtig, es ist nicht leicht, aber auch Schmerzen, die man in sich trägt muss man irgendwann loslassen, sonst werden sie einen für den Rest des Lebens belasten und das eigene Handeln beeinflussen. Mir hat es sehr geholfen, mich gedanklich in die Situation meiner Eltern zu versetzen, die es wirklich nicht leicht hatten. Ich bin heute dafür dankbar, dass es mir gelungen ist, meinen Frieden mit meiner Mutter zu machen, bevor sie starb. Auch mit meiner Mutter konnte man nicht darüber sprechen. Diese Generation konnte ja mit ihren Kindern nicht reden. Aber kann auch verzeihen ohne das der andere gesprächsbereit ist, einfach aus Liebe und Dankbarkeit.
Ich habe meine Mutter dann in Ihren letzten Tagen begleitet während sie im Krankenhaus lag und war dankbar dafür, dass ich diese Chance
hatte Ihr näher zu sein als jemals zuvor in unserem Leben. Meine damals noch lebenden 3 älteren Geschwister konnten das nicht, weil sie ihren Groll nicht vergessen konnten.
Ruediger
Ruediger
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RE: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von Ruediger
als Antwort auf Edita vom 09.02.2015, 16:53:01

Ich bin ein Kind der 60er und habe damals wenn ich nicht gefolgt habe von meiner Mutter jedesmal tüchtig den nackten Hintern versohlt bekommen!
Als Kleinkind mit der flachen Hand oder Schlappen, später meist mit dem  Teppichklopfer oder Hosengürtel.
Ich konnte tagelang nicht richtig sitzen!

Denke heute noch sehr oft darüber nach, kann mit meinen Eltern aber leider nicht mehr darüber reden.....

Wer kennt das auch und möchte sich mit mir austauschen?
Würde mich sehr freuen!

Gerne per mail:     zoomzoom3012@web.de

Vielen Dank und Gruss,

Rüdiger

olga64
olga64
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RE: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Ruediger vom 20.10.2020, 17:31:28

Ich nehme jetzt mal an, dass auch Sie in einem fortgeschrittenen Alter sind, ein hoffentlich zufriedenstellendes bis gutes Leben führten und führen, wenn vorhanden, bei eigenen Kindern keine Prügelstrafe praktizierten (die ja seit vielen Jahren in unserem Land sowieso verboten ist).
Ich würde Ihnen empfehlen, dieses Erlebnis aus Ihrer Kindheit ruhen zu lassen. Was soll es bringen, dies wieder und wieder aufzuwärmen? WAs ändert sich für Ihr gegenwärtiges Leben? Wohl nur ,dass Sie wieder daran denken an solche Demütungen und schlechten Erziehungsstil.
Geniessen Sie hier jetziges Leben, so lange Sie Ihnen dies noch ermöglicht wird und freuen Sie sich über jeden Tag in der Sicherheit ,dass Sie heute keiner mehr so wehrlos macht und verprügelt. Alles Gute. Olga


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Drachenmutter
Drachenmutter
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RE: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Ruediger vom 20.10.2020, 17:31:28

Bei der Aufarbeitung dieser Geschehnisse kann einem niemand helfen, der kein professioneller Traumaloge ist. Entweder man sucht einen solchen auf oder man versucht es alleine. Auch das geht.

Ich hatte auch solch eine Kindheit und habe im Alter von 42 Jahren begonnen mithilfe von Büchern von Alice Miller und Peter Lauster alles aufzuarbeiten. Die Aufarbeitungszeit dauerte ca. 5 Jahre, dann war ich durch damit. Das ist jetzt 20 Jahre her und ich bin froh, dass ich das seinerzeit angegangen bin und seither Ruhe habe.

LG,
Drachenmutter

Ruediger
Ruediger
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RE: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von Ruediger

Hallo!

Ich wurde in meiner Kindheit für Fehlverhalten noch anständig versohlt!
Da hieß es "Hosen runter" und ich müsste mich über den Sessel legen oder aufs Bett.
Dann kriegte ich sowas von den Hintern voll, dass ich oft tagelang nicht richtig sitzen konnte.
Wer kennt das auch und möchte sich mit mir austauschen?
Mich beschäftigt das Thema bis heute.

Vielen Dank und Gruss,
Rüdiger

pschroed
pschroed
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RE: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Ruediger vom 20.10.2020, 19:22:34

Hallo Ruediger.
Es gibt Erfahrungen aus der Kindheit die man niemals vergessen kann.
Besonders im Alter kommen diese gerne wieder hoch.
Ablenkung durch Arbeit oder Sport oder meine Hunde haben mir immer geholfen.
Ins Selbstmitleid verfallen bringt überhaupt nichts, es macht alles nur noch schlimmer.
Vielleicht hast du eine Person des Vertrauens oder Partnerin wo du dich ausreden kannst, wenn es dich überkommt.
Phil.
 


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schorsch
schorsch
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RE: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Drachenmutter vom 20.10.2020, 18:21:39

Unser Vater hat mich mal (weil ich nicht mehr in die "Sonntagsschule" gehen wollte (weil ich denen nicht alles glauben konnte, was man uns Kindern da eintrichtern wollte) so mit einem Riemen geprügelt, dass Blut ans Ofenrohr spritzte.

Und ein Lehrer hat mich so jeden Monat mal aus unerfindlichen Gründen nachsitzen lassen, um sich mittels Rute auf meinem nackten Hintern selbst zu befriedigen. Hat es mir geschadet? Ich denke eher, es hat mich zu dem selbstkritischen und selbstsicheren Menschen gemacht, als den man mich (auch hier) kennt.

Ruediger
Ruediger
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RE: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von Ruediger
als Antwort auf Edita vom 09.02.2015, 16:53:01

Wenn ich als Kind was angestellt hatte kriegte ich (meistens von meiner Mutter) anständig den nackten Hintern versohlt!
Ihr Lieblingsinstrument dabei war der Teppichklopfer.
Ich musste mich im Wohnzimmer über den Sessel lehnen, sie zog mir die Hosen runter und versohlte mich mit dem Ding so, dass die nächsten Tage das Sitzen schwerfiel.!
Das Peinliche daran war, dass sie am nächsten Tag unseren Nachbarn davon erzählt hat, warum sie mir mal wieder anständig den Hintern versohlen musste und das in meinem Beisein. Hätte sie sich sparen können, denn die meisten von ihnen haben mich brüllen gehört und gewusst, dass ich mal wieder fällig war.
Als meine Mutter noch lebte habe ich immer wieder mal versucht mit ihr darüber zu reden aber ohne Erfolg! Sie war der Meinung, ich hätte nur gefolgt, nachdem sie mich ordentlich versohlt hat. Vielleicht hatte sie recht, keine Ahnung....

R.

Ruediger
Ruediger
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RE: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von Ruediger
als Antwort auf Drachenmutter vom 09.02.2015, 15:16:17

Ich musste auch den Haushalt meiner Mutter auflösen nach ihrem Tod und fand dabei im Schlafzimmer auf dem Kleiderschrank den Teppichklopfer, mit dem sie mich als Kind/Jugendlicher immer anständig versohlt hat. Da kamen schlimme Erinnerungen in mir hoch, meine Mutter mit dem Teil in der Hand und ich übergelegt mit nackten Bubenpo überm Sessel gebeugt...
Dann kriegte ich so richtig den Hintern voll!
Heute hat der TK einen Ehrenplatz in der Kammer und immer wenn ich ihn sehe, denke ich an meine Kindheit mit unsäglich vielen Schlägen....

R.

Ruediger
Ruediger
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RE: Gewalterfahrungen in der Kindheit
geschrieben von Ruediger
als Antwort auf Edita vom 09.02.2015, 16:53:01

Ich bin auch in den 60gern großgeworden und habe wenn ich was angestellt hatte von meiner Mutter anständig den nackten Hintern versohlt bekommen, aber wie!
Konnte oft tagelang danach nicht mehr sitzen.
Das hat mich  bis heute geprägt!
 


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