Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?

Soziales GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?

Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 11.02.2014, 20:29:27


Aber du profitierst jetzt davon, dass die Kinder der Frauen , die du so verachtest jetzt das Geld für deine Rente zahlen.

Denn auch wenn du es scheinbar nicht kapierst, das Geld,welches du eingezahlt hast, ist längst aufgebraucht.
So ist das Rentensystem.
geschrieben von stellamaris


Das ist das System des Umlageverfahrens, was aber nicht heißt, dass die vorherigen Einzahler nun Pech haben.

Erworbene Rentenpunkte sind Rechtsansprüche, was man bescheinigt bekommt.
Es sind auch nicht die Kinder, die einzahlen, sondern alle Einzahler von sechzehn bis siebenundsechzig.

Und weil das Geld für die Renten aus den eingezahlten Geldern plus Zuschuß aus der Steuerkasse genommen wird,
und nicht wie es richtig wäre, von der Steuer die gesellschaftlichen gewollten und von der Beitragskasse die
erworbenen Rententeile finanziert werden, wird es immer zu wenig in der Beitragskasse sein.

Nur ist aber das Sache der Rentenversicherung.
Die hat im Laufe der Jahrzehnte immer wieder in die Beitragskasse greifen lassen, wo die Steuerkasse zuständig gewesen ist.
Das hat Steuergelder gespart, die dann woanders eingesetzt wurden. Nun ist es an der Zeit, zurückzugeben.

Es ist eine Unverschämtheit, Rentenempfänger als Bittsteller der Beitragszahler zu schildern.
Das Geld ist da und wenn es die Steuergelder sind, die früher gespart wurden als unsereiner zwangsweise einzahlen musste.
Und stattdessen die Beitragskasse herhalten musste, da sie gefüllt war.

Noch ist das in der Rentenversicherung auch kein Thema.

Sollte es ein Thema werden, muss der Staat verklagt werden wegen Veruntreuung der Beitragsgelder.
Es ist lächerlich, immer die dummen Reden einiger Politiker nachzuplappern.

Dann frage ich mal, warum ein Teil der arbeitenden Bevölkerung zwangsversichert ihr Geld abgenommen bekommen,
andere hingegen nicht.
Wird denn auch bei Privatrenten das Beitragsgeld konfisziert und als Zahlungsmittel für gesellschaftliche Notwendigkeiten benutzt, statt das von Steuern zu tun ?
Ja, da müssten dann nämlich die Steuern erhöht werden.
Da hätten schon immer die Steuern erhöht werden müssen.
Damit auch alle beteiligt werden an den gesellschaftlichen Notwendigkeiten.

nordstern
ehemaligesMitglied23
ehemaligesMitglied23
Mitglied

Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von ehemaligesMitglied23
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.02.2014, 21:28:20
Nordstern
Das war aber gar nicht mein Anliegen.

Mein Beitrag war eine Antwort auf Olgas Aussage, die kinderlosen Karrierefrauen wie sie, hätten das Geld für die Renten erwirtschaftet. Hätten alle Frauen so gedacht, gäbe es jetzt keine Beitragszahler mehr.

Das Rentensystem basiert darauf, dass das Geld der jungen
Beitragszahler an die jeweiligen Rentner ausgezahlt wird, das kannst du doch nicht bestreiten.

Wenn es nicht mehr genügend Beitragszahler gibt wird man andere Lösungen finden müssen.
Entweder wird die Rente gekürzt, das Renteneintrittsalter wird erhöht, die Beiträge werden erhöht oder der Staat muss mit Steuern helfen ,sonst wird das System zusammenbrechen.

Mir geht diese ständige Missachtung der Mütter, von Olga, gewaltig auf den Keks.
Ich frage mich immer, worauf sie sich etwas einbildet.
Im Gegensatz zu ihr, gibt es hier eine Menge Frauen, die berufstätig waren und trotzdem Kinder großgezogen haben.
Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 12.02.2014, 08:38:39
Deine Antwort, der Staat wird mit Seuergeldern eintreten müssen wäre richtig.

Denn es ist doch sonnenklar, nimmt man aus einer Kasse eines Personenkreises Geld für allgemeine Dinge, muss es wieder zurück.

Für die allgemeinen, sozialen Zahlungen, also auch die Mütterzuschläge, sind alle zuständig

Ich bekomme aus meinen Beitragsrentenansprüchen ja auch nicht Anteile von Steuerzahlern oder gar Privatrentenkassen, sondern nur das, was ich mit Rechtsanspruch erkauft/erworben habe.

Da der Staat, das sind wir alle, auf die Rentenkasse zugreift, was er eigentlich unterlassen sollte, kann er einem begrenzten Personenkreis nicht Geld entwenden, um es Anderen zu geben.

Noch ein Wort zu dem Kreis der Pflichtzahler.
Ich schrieb von 16 bis 67.
Also der 60jährige ist ein junger Zahler ???
Nein.
Der Kreis muss richtig heißen, alle Beitragszahler.
Es ist die Politik, die den irrigen Begriff eingebracht hat.
Redner aus der Hinterbank.
So kann man schön Stimmung für die Jungen und gegen die Alten machen, die bisher einzahlten.

Warum eigentlich wird mir sonst etwa doppelt so viel abgezogen, zwangsweise, als jemandem, der sich aussucht, in welche Privatkasse er einzahlt und ob überhaupt.

Das ist eine diskriminierende Ungleichbehandlung.
Eigentlich gehört das vor den Menschenrechtsgerichtshof der EU.

Die verwässernde Bezeichnung "Junge zahlen für Alte" stimmt so nicht.
Sie zahlen für sich, wie ich für mich zahlte.
Das muss ihnen klar gemacht werden, damit haben sie Rechte, die sie erwerben.
Die Rentenkasse hat dann Pflichten.
Und wenn der Staat/die Politik da in die Kassen greift und für Andere Geld holt, sollte man ihnen auf die Finger kloppen.
Dafür ist die Steuerkasse zuständig.
Nur, wenn man die stetig benutzt, bleibt ja nicht genug für die eigenen überzogenen Bezüge und Altersversorgungen.
Das muss allen klar gemacht werden.

Ach ja, ich kenne noch ein "Umlageverfahren".
Die Sparkasse.
Wenn Du Geld an der Kasse abgibst und meinst, es ist auf Deinem Sparbuch angekommen, dann kommt gleich hinterher einer, der hebt etwas ab.

Umlageverfahren ? Ist Dein Geld jetzt weg ?

So fühle ich mich derzeit. Aber nur hier im ST.
Wenn ich mit der BFA, bzw. Deutsche Rente zu tun habe, wird mir centgenau ausgerechnet, was ich bekomme, was ich erworben habe. Und das ist gut so.

Und alle Jungen werden das kriegen, aber nur, wenn sie auch einzahlen und Rentenpunkte erwerben.
Wenn sie nur "hartzen", dann wird das nichts.
Und davon kenne ich auch einige Kandidaten.

nordstern

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EhemaligesMitglied44
EhemaligesMitglied44
Mitglied

Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von EhemaligesMitglied44
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.02.2014, 21:28:20
Danke für deinen zusammenfassend auf den Punkt gebrachten Beitrag.

Ich befürchtete schon daß niemand mehr weiß oder sich erinnern möge wieviel zig Milliarden aus der Rentenkasse zweckentfremdet wurden!
Warum sollten Beitragszahler darum zweimal bluten, das ist nicht einsehbar.
LG
Holger
olga64
olga64
Mitglied

Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 12.02.2014, 08:38:39
Mein Beitrag war eine Antwort auf Olgas Aussage, die kinderlosen Karrierefrauen wie sie, hätten das Geld für die Renten erwirtschaftet. Hätten alle Frauen so gedacht, gäbe es jetzt keine Beitragszahler mehr.

Mir geht diese ständige Missachtung der Mütter, von Olga, gewaltig auf den Keks.
Ich frage mich immer, worauf sie sich etwas einbildet.
Im Gegensatz zu ihr, gibt es hier eine Menge Frauen, die berufstätig waren und trotzdem Kinder großgezogen haben.
geschrieben von stellamaris


Als "kinderlose Karrierefrau" hätte ich es in den ganzen Jahrzehnten, wo ich mit meiner Renteneinzahlung aktuelle Rentner finanzierte (was richtig ist) immer begrüsst, wenn ich die Wahl gehabt hätte, auch in eine private Versicherung anstatt der Rentenversicherung einzahlen zu können. Ich würde mit Sicherheit nicht schlechter leben als heute, könnte mir aber solch unqualifizierte, persönliche Angriffe ersparen. Wenn dies mehr Menschen getan hätten, mag ich mir gar nicht ausmalen, wie tief die Defizite in der Rentenversicherung dann heute wären.
Ich missachte keine Mütter, Gnädigste - ich habe nur kein Verständnis dafür, wenn Mütter auch nach Beendigung ihrer Erziehungszeit (die ca 15 Jahre dauern dürfte) nicht bereit sind, im Rahmen einer Berufstätigkeit ihre Solidariät im fiskalischen und auch Sozialversicherungs-Bereich zu leisten. Immerhin beträgt die Berufstätigkeit bei den "Karrierefrauen" mehr als 40 Jahren - bei Nur-Müttern oft nur sehr wenige Jahre, was sich dann leider und naturgemäss auch in keiner oder sehr geringer Rente darstellt. WEnn es bei Ihnen anders war, gut und vernünftig so. Olga
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 12.02.2014, 15:11:11
Ich finde an der Rente, wie sie in Deutschland ersonnen wurde toll, dass sie gemeinschaftlich und sozial ist - sie umfasst Olga, dutch, arm und reich ...und das ist gut so!

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olga64
olga64
Mitglied

Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 12.02.2014, 15:19:10
Ist auch meine Meinung, Dutch. Ich habe darüber auch nie geklagt, aber mir auch manchmal ausgerechnet, welche Vorteile es für mich hätte, in eine private Versicherung diese Beitragshöhe einzuzahlen. Vermutlich müsste ich heute nach 40 Jahren das angesparte Kapital nur wenig angreifen - die Zinsen dürften genügen (vor der Finanzkrise - aber ich ging ja 2009 in Rente), um eine ähnliche Rente zu haben wie jetzt.
Wenn ich dann diese Vorwürfe von "Müttern" lese und höre, frage ich mich auf oft, ob die nie überlegen,dass Karrierefrauen (und -männer) auch noch höhere Steuern bezahlen, von denen dann wiederum Kindergeld, steuerliche Erleichterungen für Familien und vor allem das Ehegatten-Splitting finanziert wird. Auch Krankenkassenbeiträge, die z.B. zwei berufstätige Ehepartner jeder für sich bezahlen muss dienen dazu, dass bei der Hausfrauen-Ehe die Frau und die Kinder mit dem Mann kostenfrei versichert sind.
Das alles ist richtig und ich gönne es jedem von Herzen - ich lasse es aber nicht zu, wenn eine solche Empfängergruppe versucht, die finanzierende zu diskreditieren. Olga
Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 12.02.2014, 15:19:10
Ich finde an der Rente, wie sie in Deutschland ersonnen wurde toll, dass sie gemeinschaftlich und sozial ist - sie umfasst Olga, dutch, arm und reich ...und das ist gut so!


Gemeinschaftlich für arm und reich ?

Ich habe gelernt, das es bei beitragspflichtigen Beschäftigungen Pflichtbeiträge sind, die dann die persönlichen Entgeltpunkte ergeben.

Zusätzlich kann man auch noch freiwillige Beiträge entrichten.

Aber die "Deutsche Rente" ist maßgebend und nicht, wie man sich das schön reden möchte.
Das ist das Angenehme daran.

nordstern
olga64
olga64
Mitglied

Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.02.2014, 16:05:51
Ich möchte keine Rentenempfängerin z.B. in den USA sein (oder partiell auch in der Schweiz), wo die Beiträge dann in Anlagemodellen in den letzten Jahren sehr viel Geld verloren haben. Insbesondere frass dies in den USA die Rente für die Pensionäre grossenteils auf und diese Leute müssen in hohem Alter nach wie vor jobben, weil es auch keine Grundsicherung oder ähnliche Modelle gibt, um diesen zu helfen.
Auch das viel gelobte Schweizer Modell gibt ja einen Teil der Beiträge auf den freien Finanzamt, wo seit längerem nichts mehr zu holen ist. Wir sehen dies analog ja an den neuen Verträgen für Lebensversicherungen, die mittlerweile bei einer Rendite von unter 2% liegen.
DA ist mir die altmodische deutsche Rente schon lieber. Aber in einigen Jahren wird dies bei den jüngeren Menschen komplett anders aussehen. Da immer weniger einzahlen, sind diese gut beraten, wenn sie zusätzlich vorsorgen und zwar so früh wie möglich. Olga
Re: GEht die neue Männer-Rente zu Lasten der wenigen Jungen, die nachkommen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 12.02.2014, 16:43:16
Aber in einigen Jahren wird dies bei den jüngeren Menschen komplett anders aussehen. Da immer weniger einzahlen, sind diese gut beraten, wenn sie zusätzlich vorsorgen und zwar so früh wie möglich. Olga


Wenn man nicht aufhört, ständig in die Beitragskasse zu greifen und daraus Rententeile zu bezahlen, die aus der Steuer zu bezahlen wären, und zwar vollständig, dann geht der Pleitevorgang schneller.
Da wird es Zeit, die Steuer zu erhöhen und alle ungerechtfertigt entnommenen Gelder für versicherungsfremde Leistungen wieder zu ersetzen.

nordstern

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