Forum Soziales und Lebenshilfe Soziales Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein

Soziales Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein

hugo
hugo
Mitglied

Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.06.2011, 21:24:43
ok caja dann will ichs mal anders formulieren lassen,, Erst kommt das Fressen, dann die Moral...
... sagte Bertold Brecht. Auf drastische Art interpretierte er damit die These von Karl Marx, dass das Sein das Bewusstsein prägt.

hugo
Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 25.06.2011, 21:29:49
dann breche ich auch,
hugo,
bewusst.

[..]Ach, kein Sieger trat da auf ihn zu.
Und er murmelte: „Auch du?“ [...]
Karl
Karl
Administrator

Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.06.2011, 21:00:05


nicht zu vergessen - es gibt auch die variante

reich und gebildet

geschrieben von karin2
Das wäre ich am liebsten! Karl

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.06.2011, 21:43:54
Denn man muß dem Weisen seine Weisheit erst entreißen,,

Su du, Krösus, den Halys überschreitest, wirst du ein großes Reich zerstören

ja caja,,was nützet mir Dein allerbester Tipp fortan,,,wenn ich ihn mit all meiner Klugheit, nicht deuten kann ?“

aber mal ernsthaft, was meinst Du denkt sich ein hungernder Bewohner der Sahelzone, sollte er mal die TV-Bilder
( http://reisen.excite.de/tomatina-in-spanien-die-groszte-tomatenschlacht-der-welt-N5485.html)

bestaunen müssen ?
an wessen Intelligenz wird er wohl zweifeln, ohne das Wort Intelligenz buchstabieren zu können ?

die tomatenwerfenden Spanier mögen zwar auch auf Ihre Art und nach Ihren Ansprüchen fleißig und gebildet sein,,aber,,

hugo
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von Felide1
als Antwort auf hugo vom 25.06.2011, 22:43:24

Nicht nur die Tomatenschlacht in Spanien ist in meinen Augen eine Schwe....ei, sondern auch das vernichten von Lebensmitteln um die Preise hoch zu halten.

Zum Fleiß und Bildung gehört entweder noch die Förderung durch einen Protegen oder viel Glück, zumindest in der heutigen Zeit. Das Glück Jahrzehnte lang an einer Stelle seine Arbeit verrichten zu dürfen, die Zeiten sind vorbei. Viele Studierte müssen heute schon Nachteile in Kauf nehmen um im Leben weiter zu kommen.

Zum Glück geht es aber wie immer im Leben, auf und ab.Oder, wo viel Sonne da ist auch Schatten oder so ähnlich.

Felide
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von EehemaligesMitglied58
Mal abgesehen von gebildet, nicht gebildet, kreativ und nicht kreativ.
Entscheidend in unserer zeit ist doch in erster linie, was und wer gebraucht wird.
Wenn ich mir die unmenge von "unproduktiven" studienfächern (bsp. medienwissenschaft, politkwissenschaft, sozialwesen aller art) anschaue und daneben die produktive mit abschluß eines chemikers, physikers, ingenieurs anschaue, dann stimmt hier was nicht.
Alle diese vielen unproduktiven, wollen und müssen letztendlich davon leben, was die produktiven an werten schaffen.
Sicher suchen viele akademiker nach arbeit oder jobben in minderbezahlten jobs.
Andererseits verzeichnen wir einen eklatanten mangel an ingenieurtechnischem und produktiv wissenschaftlichem personal.
Bei mir in Sachsen werden händeringend Ingenieure, betriebswirtschaftler, finanzfachleute von der wirtschaft gesucht, von einer wirtschaft, die in den nächsten jahren von großen schwierigkeiten betroffen sein wird, wenn da nix kommt.
Ähnlich ist die situation bei facharbeitern.
Da große teile der jugend lieber superstar, model, kiffer oder generell nichtstuer mit null bock auf ehrliche arbeit, werden möchte, fehlen im lande Sachsen erstmalig 1.000 bewerber für freie ausbildungsplätze in industrie und handwerk.
Übrigens der rest ist auf grund fehlender reife, intelligenz und sozialverhalten nicht ausbildungsfähig.
Diese vorliebe der "akademischen jugend" irgend ein sinnloses zeugs über 20 semester zu studieren führt zwangsläufig zu der beschriebenen situation.
Angebot und nachfrage bestimmen nun mal auch den arbeitsmarkt.

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Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 26.06.2011, 09:19:30
...
Entscheidend in unserer zeit ist doch in erster linie, was und wer gebraucht wird ...
geschrieben von gram


Stimmt.
Und dieses "Brauchenkönnen" hat natürlich nicht nur mit der cleveren Wahl des Berufs zu tun.
Denn wenn alle clever wählen würden, dann hätten deswegen noch lange nicht alle auskömmliche Arbeit.

Sorella
hugo
hugo
Mitglied

Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.06.2011, 09:22:45
so richtig aktuell bin ich ja nicht mehr informiert, aber sollten sich nicht nur die Zeiten sondern auch die Probleme so sehr geändert haben?

Die demnächst zu erwartenden sich ändernden Studienzahlen (Demographie/Doppeljahrgänge,,) und die starre Hchschulbesetzung ( Bestreben die vorhandenen Kapazitäten auszulasten und entsprechende Studienplätze zu füllen)

stehen der bedarfsgerechten und wunschgemäßen Ausbildung der Industrie gegenüber und müssen unter einen Hut gebracht werden,,und dieser Hut wird so oft es geht der anderen Fraktion zugeschoben (Verantwortungsablehnung)

Wenn da nicht die Politik regulierend eingreift und ab und zu ein Machtwort spricht (Steuer-, und Fördermittel allein reichen da nicht aus) ,,der Kollege Selbstlauf erledigt diese Probleme nicht oder immer viel zu spät.

Auch wenn es Versuche einer langfristigen Planung gibt, (siehe „Prognose der Studienanfänger, Studierenden
und Hochschulabsolventen bis 2020“, von 2005) das wahre Leben ist nun mal immer etwas aktueller und hält sich nicht 100 %ig an solche Ablaufpläne,,wer sah schon den Aderlass der Bundeswehr vorraus ?


Die goldenen Zeiten da es nach der Wende durch die Massenentlassungen im Osten, einen gewaltigen Überschuss ausgebildeter frei verfügbarer Fachleute gab, haben sich allmählich abgewetzt, aus den neuen EU-Ostgebieten kommt noch nicht ausreichend Ersatz, also frischer Nachschub muss her, warum nicht aus eigener Kraft und Wurzel ?


hugo

Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 26.06.2011, 10:36:30
... warum nicht aus eigener Kraft und Wurzel ?
geschrieben von hugo


Weil zum Beispiel Ausbildung als nicht lohnend von vielen Firmen nicht betrieben wurde,
Weil zum Beispiel Ausbildung, die nicht zur Übernahme in Arbeitsverhältnisse führt, gemieden wird.
Weil zum Beispiel gar nicht mehr soviele Ausbildungsbetriebe da sind.
Weil zum Beispiel früher vor allem kleine mittelständische Unternehmen die Masse der Ausbildungsplätze betrieben.
Weil zur Frage der Nachwuchsausbildung immer noch nicht umgedacht wurde.

Dies ein paar Antworten aus dem Bereich Fachkräfte, Unterabteilung: nicht jede Arbeitsplatz braucht einen Bachelor (oder aufwärts).

Zu den vielen Studienabsolventen, die einen sehr vernünftigen Abschluss sehr ordentlich gebaut haben,
und nun bestenfalls als Werkstudenten ein von den Eltern unterstütztes Minimalauskommen haben,
wurde schon öfter was gesagt.


Ganz allgemein: Arbeitsplätze wurden abgebaut aber keine Alternativen wieder aufgebaut.
Für vieles, das Wichtig wäre, ist kein Geld da, auch z.B. bei Arbeitsplätzen des öffentlichen Interesses.
Sorella


Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 25.06.2011, 22:43:24
Klugheit ?

Ich halte mich mal zurück.

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