Soziales Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Vorschläge zur Lebensbewältigung à la "sorgt für eine gute Ausbildung, die bringt euch Arbeit mit genügend Einkommen, um pekuniär bestehen zu können und Vorsorge fürs Alter zu treffen"
kommen manchen Altvorderen flott von den Lippen.
Denn schließlich haben SIE bewiesen, das es so funktioniert.
Inzwischen hat sich die Welt jedoch weitergedreht, der Zusammenhang von Ausbildung > Arbeitsdisziplin > Auskommen ist bei weitem nicht mehr so zwingend herzustellen.
Wer sich für das Echtleben interessiert, mag vielleicht mal in diesen Artikel hineinlesen:
FAZ.NET>Feuilleton>Hintergründe / Das kreative Prekariat
Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
Deutschland braucht die kreativen Köpfe - bezahlt sie aber zu schlecht: Die Journalistin Katja Kullmann widerlegt in ihrem Buch „Echtleben“ das Märchen, dass gute Ideen und Arbeitsdisziplin zu einem guten Auskommen führen.
2 Ausschnitte aus dem Artikel:
"In den New-Economy-Jahren sah es so aus, als würden kreative Berufe mit aller theoretischen Wertschätzung auch eine nie zuvor gekannte Leichtigkeit des Lebensstils ermöglichen können. Doch nach mehreren Wirtschaftskrisen gestalten sich Arbeitsmarkt, Preisentwicklung und Reichtumsverteilung so ungünstig, wie man es nie für möglich gehalten hätte. Obwohl sie alles richtig gemacht haben - gut in der Schule, fleißig im Beruf, fix im Kopf -, haben die Medienarbeiter kaum Sicherheiten, geringe Rücklagen und oft genug Mühe, über den Monat zu kommen. Die Bildungsrepublik Deutschland, in der die Städte angeblich um die kreativen Köpfe buhlen, zahlt einfach zu schlecht."
"Als gelernte Soziologin vermag Kullmann immer wieder, die Fülle der Einzelgeschichten auf einen sozioökonomischen Nenner zu bringen: „Man muss heute etwa dreißig Prozent mehr arbeiten, um etwa dasselbe herauszubekommen wie vor einem Jahrzehnt.“ Und das muss man erst mal hinkriegen; denn: „So viele Redakteure sind inzwischen in die ,Not-Selbstständigkeit' gestolpert, dass es verflucht eng geworden ist auf dem sogenannten freien Markt.“ Und das ist in anderen Branchen nicht anders; es passt zur Nachricht aus der vergangenen Woche, wonach zu Beginn dieses Jahres 118.000 Selbständige Hartz IV bezogen haben, mit steigender Tendenz."
Sorella
kommen manchen Altvorderen flott von den Lippen.
Denn schließlich haben SIE bewiesen, das es so funktioniert.
Inzwischen hat sich die Welt jedoch weitergedreht, der Zusammenhang von Ausbildung > Arbeitsdisziplin > Auskommen ist bei weitem nicht mehr so zwingend herzustellen.
Wer sich für das Echtleben interessiert, mag vielleicht mal in diesen Artikel hineinlesen:
FAZ.NET>Feuilleton>Hintergründe / Das kreative Prekariat
Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
Deutschland braucht die kreativen Köpfe - bezahlt sie aber zu schlecht: Die Journalistin Katja Kullmann widerlegt in ihrem Buch „Echtleben“ das Märchen, dass gute Ideen und Arbeitsdisziplin zu einem guten Auskommen führen.
2 Ausschnitte aus dem Artikel:
"In den New-Economy-Jahren sah es so aus, als würden kreative Berufe mit aller theoretischen Wertschätzung auch eine nie zuvor gekannte Leichtigkeit des Lebensstils ermöglichen können. Doch nach mehreren Wirtschaftskrisen gestalten sich Arbeitsmarkt, Preisentwicklung und Reichtumsverteilung so ungünstig, wie man es nie für möglich gehalten hätte. Obwohl sie alles richtig gemacht haben - gut in der Schule, fleißig im Beruf, fix im Kopf -, haben die Medienarbeiter kaum Sicherheiten, geringe Rücklagen und oft genug Mühe, über den Monat zu kommen. Die Bildungsrepublik Deutschland, in der die Städte angeblich um die kreativen Köpfe buhlen, zahlt einfach zu schlecht."
"Als gelernte Soziologin vermag Kullmann immer wieder, die Fülle der Einzelgeschichten auf einen sozioökonomischen Nenner zu bringen: „Man muss heute etwa dreißig Prozent mehr arbeiten, um etwa dasselbe herauszubekommen wie vor einem Jahrzehnt.“ Und das muss man erst mal hinkriegen; denn: „So viele Redakteure sind inzwischen in die ,Not-Selbstständigkeit' gestolpert, dass es verflucht eng geworden ist auf dem sogenannten freien Markt.“ Und das ist in anderen Branchen nicht anders; es passt zur Nachricht aus der vergangenen Woche, wonach zu Beginn dieses Jahres 118.000 Selbständige Hartz IV bezogen haben, mit steigender Tendenz."
Sorella
Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
1) Fleißig und gebildet hat nichts mit Kreativität zu tun.
2) Provokante These:
Sofern der Wille besteht, mit einem bestimmten Arbeitseinsatz ein gewünschtes Einkommen zu erreichen, bestätigt das Nichterreichen des Ziels die dazu fehlende Kreativität. (Oder fehlender Fleiß oder fehlende Bildung)
3) Ich glaube, dass es Berufstätige heute weitaus schwerer haben als die Nachkriegsgeneration.
Kreativität halte ich für eine individuelle Fähigkeit, deshalb sagt die Einkommensentwicklung einer Berufsgruppe nichts über die Einkommensentwicklung von Menschen mit bestimmter Kreativität aus.
Ciao
Hobbyradler
Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
3. Ausschnitt aus dem Artikel
"Nach alldem mag man einwenden, dass der Status des freien Journalisten oder des Schriftstellers historisch gesehen immer prekär war, wie das cleane Wort für potentiell eintretende Armut lautet, dass also die Unsicherheit die Kehrseite der Freiheit des Schreibers ist. Doch Kullmann schildert die Geschichten von Freunden, Bekannten und Kollegen aus den unterschiedlichsten Branchen und Verhältnissen, die ebenfalls damit zu kämpfen haben, dass gute Gehälter heute rar sind, und selbst wenn man sie bezieht, lang nicht so weit reichen wie in vorigen Generationen. Dreißigjährige mit Hochschulabschluss und Berufserfahrung, die in guten Positionen in einer Großstadt wie München debütieren, sind oft noch auf die materielle Hilfe ihrer Eltern angewiesen."
Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eines meiner Lieblingsthemen
Die Palette zu diesem Thema ist ziemlich groß.
Groß geworden. Sie war abzusehen in den vergangenen 30 Jahren.
Es ist (mir) nicht möglich, hier dazu einen volkswirtschaftlich ausgearbeiteten Beitrag zu liefen. Das wäre Sache einer Magister- oder Doktor- Arbeit. Allein vom Umfang her schon.
Deshalb kurz und schnodderig gefasst meine Rede:
Es nützt niemandem zu wissen, wann und warum und von wem Maria Stuart die Rübe abgehackt wurde. Aber es wird gelehrt und ist Bestandteil der Abiprüfung.
Verlangt werden heutzutage ganz andere Fertigkeiten.
Fertigkeiten wie sie bspw Marco Polo oder die Fugger schon vorgelebt haben.
In neuerer Zeit Flick oder Krupp.
Bill Gates nöchte ich hier ausdrücklich nicht als Beispiel zitieren, der läuft mMn in einer anderen Liga, in der Liga der ausgekochten Abstauber näcmlich. Und damit ist er nur ein negatives Abblid der heutigen Zeit.
Diese Fertigkeiten sind u.a. im wesentlichen persönliches Auftreten und daraus resultierendes Verhandlungsgeschick
Dann Ortsungebundenheit; man geht dahin wo eine Aufgabe zu erledigen ist. Und zwar so lange bis die Aufgabe erledigt ist. Und nicht dahin wo der größte Bürosessel wartet. Und auch nicht an das Fließband.
Natürlich steht das im krassen Widerspruch zur deutschen Mentalität, die da sagt: lerne was, mache was, dann biste was. Stimmt. Aber leider biste dann in den Hintern gekniffen. Indem nämlich eine Abhängigkeit zu anderen entsteht, die nicht mehr kontrollierbar ist.
Gravierenden Fehler, fatal.
Hinzu kommt das lockere Konsumverhalten. Sein Leben über Kredite zu finanzieren. Kredite müssen in doppelter Höhe - bei Hausbau in fünffacher Höhe - zurückgezahlt werden. Das macht unfrei, erpressbar und abhängig vom Wohlwollen anderer. Und abhängig von der eigenen Arbeitskraft und -lust.
Einer Arbeitskraft, die der Markt nicht verlangt, nicht gebrauchen kann. Wer braucht einen teuren Experten, der zwar zu erwähnter Maria Stuart Bescheid weiß, jedoch zu dämlich ist, einen Nagel gerade in die Wand zu hauen.
Zudem haben die - überwiegende Mehrzahl jedenfalls - 'Älteren' gar nichts bewiesen; denn sie hängen von Staates Gnaden an der Rente. Gerade das müsste doch Youngsters wirklich abschrecken, es den 'Alten' nachzumachen.
Ohne Wandel im Bildungswesen wird sich aber gar nichts ändern, sondern die 'Misere' immer weiter wachsen.
Ich gebe zu, dass eine exzellente Ausbildung nötig ist und auch gewissen Erfolg zeitigt.
Aber sie muss den neuen Gegebenheiten angepasst sein und zu einwandfreiem, flexiblem Wissen auch den Menschen schleifen.
Ein 'bisschen' Betriebs- oder Volkswirtschaft schadet dazu überhaupt nicht, diese sind nämlich der wesentliche Schlüssel zum Erfolg. Neben guten Fachkenntnissen, die nicht spezialisiert sein dürfen, sondern so allgemein gehalten sind, dass ein rasches Einarbeiten in ein lukratives Umfeld jederzeit möglich ist. Zusammen mit örtlicher - und vielleicht sogar menschlicher - Unabhängigkeit unschlagbar.
Nicht das was ich kann, bringt mich voran, sondern das was andere von mir haben möchten – und was ich liefern kann. Und sei es 'nur' Wissen.
Ich glaube nicht, dass jemand besonders an Maria Stuart interessiert ist.
Ein abend- und saalfüllendes Thema. Wie gesagt, es steht seit 30 Jahren als oberstes Thema auf der Liste. Halt mein Lieblingsthema.
Im übrigen hat Geld immer Recht.
Die Palette zu diesem Thema ist ziemlich groß.
Groß geworden. Sie war abzusehen in den vergangenen 30 Jahren.
Es ist (mir) nicht möglich, hier dazu einen volkswirtschaftlich ausgearbeiteten Beitrag zu liefen. Das wäre Sache einer Magister- oder Doktor- Arbeit. Allein vom Umfang her schon.
Deshalb kurz und schnodderig gefasst meine Rede:
Es nützt niemandem zu wissen, wann und warum und von wem Maria Stuart die Rübe abgehackt wurde. Aber es wird gelehrt und ist Bestandteil der Abiprüfung.
Verlangt werden heutzutage ganz andere Fertigkeiten.
Fertigkeiten wie sie bspw Marco Polo oder die Fugger schon vorgelebt haben.
In neuerer Zeit Flick oder Krupp.
Bill Gates nöchte ich hier ausdrücklich nicht als Beispiel zitieren, der läuft mMn in einer anderen Liga, in der Liga der ausgekochten Abstauber näcmlich. Und damit ist er nur ein negatives Abblid der heutigen Zeit.
Diese Fertigkeiten sind u.a. im wesentlichen persönliches Auftreten und daraus resultierendes Verhandlungsgeschick
Dann Ortsungebundenheit; man geht dahin wo eine Aufgabe zu erledigen ist. Und zwar so lange bis die Aufgabe erledigt ist. Und nicht dahin wo der größte Bürosessel wartet. Und auch nicht an das Fließband.
Natürlich steht das im krassen Widerspruch zur deutschen Mentalität, die da sagt: lerne was, mache was, dann biste was. Stimmt. Aber leider biste dann in den Hintern gekniffen. Indem nämlich eine Abhängigkeit zu anderen entsteht, die nicht mehr kontrollierbar ist.
Gravierenden Fehler, fatal.
Hinzu kommt das lockere Konsumverhalten. Sein Leben über Kredite zu finanzieren. Kredite müssen in doppelter Höhe - bei Hausbau in fünffacher Höhe - zurückgezahlt werden. Das macht unfrei, erpressbar und abhängig vom Wohlwollen anderer. Und abhängig von der eigenen Arbeitskraft und -lust.
Einer Arbeitskraft, die der Markt nicht verlangt, nicht gebrauchen kann. Wer braucht einen teuren Experten, der zwar zu erwähnter Maria Stuart Bescheid weiß, jedoch zu dämlich ist, einen Nagel gerade in die Wand zu hauen.
Zudem haben die - überwiegende Mehrzahl jedenfalls - 'Älteren' gar nichts bewiesen; denn sie hängen von Staates Gnaden an der Rente. Gerade das müsste doch Youngsters wirklich abschrecken, es den 'Alten' nachzumachen.
Ohne Wandel im Bildungswesen wird sich aber gar nichts ändern, sondern die 'Misere' immer weiter wachsen.
Ich gebe zu, dass eine exzellente Ausbildung nötig ist und auch gewissen Erfolg zeitigt.
Aber sie muss den neuen Gegebenheiten angepasst sein und zu einwandfreiem, flexiblem Wissen auch den Menschen schleifen.
Ein 'bisschen' Betriebs- oder Volkswirtschaft schadet dazu überhaupt nicht, diese sind nämlich der wesentliche Schlüssel zum Erfolg. Neben guten Fachkenntnissen, die nicht spezialisiert sein dürfen, sondern so allgemein gehalten sind, dass ein rasches Einarbeiten in ein lukratives Umfeld jederzeit möglich ist. Zusammen mit örtlicher - und vielleicht sogar menschlicher - Unabhängigkeit unschlagbar.
Nicht das was ich kann, bringt mich voran, sondern das was andere von mir haben möchten – und was ich liefern kann. Und sei es 'nur' Wissen.
Ich glaube nicht, dass jemand besonders an Maria Stuart interessiert ist.
Ein abend- und saalfüllendes Thema. Wie gesagt, es steht seit 30 Jahren als oberstes Thema auf der Liste. Halt mein Lieblingsthema.
Im übrigen hat Geld immer Recht.
Hinzu kommt das lockere Konsumverhalten. Sein Leben über Kredite zu finanzieren. Kredite müssen in doppelter Höhe - bei Hausbau in fünffacher Höhe - zurückgezahlt werden. Das macht unfrei, erpressbar und abhängig vom Wohlwollen anderer. (digi)
leider sind das wohl 95% aller Menschen wuf welche das zutrifft und um zu den anderen 5% zu gehören muss Dein Satz ungefähr so heißen:
Sein Leben lang Kredite finanzieren. Diese Kredite in doppelter Höhe zurückverlangen- bei Hausbau in dreifacher Höhe - Das macht frei, und unabhängig zum eigenen Wohle.
gerade für viele Exossis -die ja in dieser Beziehung aus einer völlig anderen Welt kamen- (mein Hausbau z.B. wurde mit 1% Zinsen und 1 % Tilgung finanziert, finanziert ?? ach was sage ich, aus heutiger Sicht fast subventioniert/geschenkt)
schade das damals der Staat mit daran Pleite ging und schade das heute der Staat davon kaum profitiert, sondern selber noch zuschießt sich total verschuldet und nur einige Wenige den Reibach machen.
heutzutage werden jene zu wenig besteuert, welche weder (eigene)Leistungen anbieten noch (eigene)Leistungen abfordern sondern sich nur in abkassierenderweise dazwischenschieben.
Da dies jedoch schon seit Jahren so geht (und in einigen Fällen auch Sinn macht) hat man sich daran gewöhnt ohne sich etwas dabei zu denken.
#Beispiel der Makler Der Dein Haus an mich verkauft oder der Großhändler welcher sich zwischen Hersteller/Erzeuger und Abnehmer/Kunde/Verbraucher drängt und die ursprünglichen Herstellungskosten zu utopischen Preisen umfunktioniert,,
hugo
leider sind das wohl 95% aller Menschen wuf welche das zutrifft und um zu den anderen 5% zu gehören muss Dein Satz ungefähr so heißen:
Sein Leben lang Kredite finanzieren. Diese Kredite in doppelter Höhe zurückverlangen- bei Hausbau in dreifacher Höhe - Das macht frei, und unabhängig zum eigenen Wohle.
gerade für viele Exossis -die ja in dieser Beziehung aus einer völlig anderen Welt kamen- (mein Hausbau z.B. wurde mit 1% Zinsen und 1 % Tilgung finanziert, finanziert ?? ach was sage ich, aus heutiger Sicht fast subventioniert/geschenkt)
schade das damals der Staat mit daran Pleite ging und schade das heute der Staat davon kaum profitiert, sondern selber noch zuschießt sich total verschuldet und nur einige Wenige den Reibach machen.
heutzutage werden jene zu wenig besteuert, welche weder (eigene)Leistungen anbieten noch (eigene)Leistungen abfordern sondern sich nur in abkassierenderweise dazwischenschieben.
Da dies jedoch schon seit Jahren so geht (und in einigen Fällen auch Sinn macht) hat man sich daran gewöhnt ohne sich etwas dabei zu denken.
#Beispiel der Makler Der Dein Haus an mich verkauft oder der Großhändler welcher sich zwischen Hersteller/Erzeuger und Abnehmer/Kunde/Verbraucher drängt und die ursprünglichen Herstellungskosten zu utopischen Preisen umfunktioniert,,
hugo
Es nützt niemandem zu wissen, wann und warum und von wem Maria Stuart die Rübe abgehackt wurde.Mein lieber Digizar,
wenn Du damit den speziellen Fall meinst, was ich nicht annehme, sondern, was ich für wahrscheinlich halte, diesen speziellen Fall hernimmst, um Deine Geringschätzung historischen Wissens auszudrücken, dann widerspreche ich Dir heftig. Nicht, weil ich nicht wie Du glaube, dass das Bildungssystem ständig den sich ändernden Bedingungen angepasst werden muss, sondern dass m. M. nach wir ohne geschichtliches Wissen erst recht in die nächsten Katastrophen hineinstolpern würden.
Bildung ist mehr als Anpassung an ökonomische Bedingungen. Bildung bedeutet vor allem auch an der Erfahrung der menschlichen Geschichte zu wachsen.
Auf dieser Basis möchte ich auch den Ausspruch "Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein" kritisieren. "Lohnen" scheint hier vor allem finanziell verstanden zu werden. Ich würde jedoch lieber arm und gebildet sein als reich und doof.
Karl
Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
nicht zu vergessen - es gibt auch die variante
reich und gebildet
Ich würde jedoch lieber arm und gebildet sein als reich und doof. (Karl)
hm karl,, das sagst du aber nur, weil Du weder arm noch ungebildet bist, oder ?
wenn Du arm wärst hätteste ab einem bestimmten Hungergrad sicher lieber was zu Essen als Bildung und wenn Du ungebildet wärst, würdeste auf obigen Vergleich sowieso nicht von alleine kommen,,*g*
hugo
hm karl,, das sagst du aber nur, weil Du weder arm noch ungebildet bist, oder ?
wenn Du arm wärst hätteste ab einem bestimmten Hungergrad sicher lieber was zu Essen als Bildung und wenn Du ungebildet wärst, würdeste auf obigen Vergleich sowieso nicht von alleine kommen,,*g*
hugo
Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das hast Du falsch interpretiert, Karl.
Zu viel raus- oder reingelesen?
Der Fall Maria Stuart steht als Metapher für nutzloses Wissen. Für Wissen, das überflüssig ist
Keineswegs mache ich Geschichte mies.
Auch eines meiner Hobbies
Besonders interessiert mich natürlich die Weimarer Republik,
und dazu Krupp, Flick & Co.
Und ich finde, diese Zeit ist wichtiger.
Noch wichtiger sind allerdings Mathe, Physik und Chemie, gar in Kombination.
Das heute verlangte Wissen ist zu viel, zu umfangreich, um sich mit Nebensächlichkeiten wie Mary Stuart abzugeben.
Wer das will, der kann es sich in seiner eigenen Freizeit aneignen, soll aber nicht damit rechnen, daß er besonders fett damit wird
Jetzt siehts gleich ganz anders aus?
Zu viel raus- oder reingelesen?
Der Fall Maria Stuart steht als Metapher für nutzloses Wissen. Für Wissen, das überflüssig ist
Keineswegs mache ich Geschichte mies.
Auch eines meiner Hobbies
Besonders interessiert mich natürlich die Weimarer Republik,
und dazu Krupp, Flick & Co.
Und ich finde, diese Zeit ist wichtiger.
Noch wichtiger sind allerdings Mathe, Physik und Chemie, gar in Kombination.
Das heute verlangte Wissen ist zu viel, zu umfangreich, um sich mit Nebensächlichkeiten wie Mary Stuart abzugeben.
Wer das will, der kann es sich in seiner eigenen Freizeit aneignen, soll aber nicht damit rechnen, daß er besonders fett damit wird
Jetzt siehts gleich ganz anders aus?
Re: Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
wie unglaublich ignorant muss man sein aus der Nichtakzeptanz nicht wollen zu mitleid formen zu wollen?
ach - hugo
ach - hugo