Soziales Einsamkeit

Toller Beitrag, liebe Via

Ich bin nur "Ideenlieferant", ansonsten bin ich nicht die Aktive, die etwas auf die Beine Stellen wird. Bin froh, im Rentenalter zu sein und nicht mehr aktiv tätig werden zu müssen. 
Man kann ja gern Ideen in die Welt setzen, vielleicht greift das jemand mal auf oder auch nicht, das bleibt anderen überlassen.
 

Die Idee kann noch so gut sein, wird aber evtl. doch an der deutschen Mentalität scheitern - wir sind regional zwar unterschiedlich, aber im allgemeinen etwas spröde, was spontane Gespräche angeht. Auch wird es, wenn es zu einem Gespräch kommen sollte, doch eher ein unverbindliches Plaudern sein. Es ist wohl Glückssache, die eine Freundin zu finden, mit der man sich tiefgründiger austauschen kann.

LG barbarakary

 In einem Klöncafé ist es jedenfalls von vornherein klar, dass Kommunikation miteinander erwünscht ist. Es gibt auch kaum Leute, die sich stundenlang bei einer Tasse Kaffee aufhalten, sie könnten ja auch noch mehr bestellen oder sich zu einem neuen Treffen verabreden, wenn es passt.
 

Ich hatte es zuerst nicht ganz richtig verstanden wie du es mit dem Cafe meinst. Ich dachte in einem normalen Cafe.😊
So ein "Klöncafe" gibt es bei uns hier im Ortsteil. Es heißt glaube ich "Seniorencafe". Vor längerer Zeit gab es das auch für jede Altersgruppe, vielleicht gibt es die auch noch, ich war nie dort. Die Senioren werden auch von zu Hause abgeholt, wenn sie nicht mehr so gut laufen können. Ich könnte mir aber vorstellen das es dort auch Klicken gibt. Wir hatten meine Schwiegermutter überredet dort mal hin zu gehen, als sie zu Besuch war. Sie konnte aber den hessischen Dialekt nicht verstehen. Damit habe ich mitunter auch noch Probleme 😊 .
LG Heidrun

Nur um nicht allein oder gar einsam zu sein, würden mich auch keine zehn Pferde in ein sog. Klöncafe  bringen, indem ich auch noch indirekt dazu aufgefordert bin, meinen Quark dazuzugeben, nur, damit ich nicht als Stumme aus der Rolle falle.
Gerade jetzt durch die Coronakrise ist mir vermehrt aufgefallen, wie gut es mir gefällt, auch mal über einen längeren Zeitraum alleine zu sein. 
Mein eigener, persönlicher Bekanntenkreis wird klein bleiben, er besteht aus Menschen, denen ich In der Not  mein letztes Hemd schenken würde.

Heide

Wir sind eine eingeschworene, alte (Münchner)  Clique, die wir uns schon sehr, sehr lange kennen und auch ebenso bewährten, wenn es um den Zusammenhalt geht und auch der Hilfsbereitschaft anderen gegenüber.
Aber es ist eine Sache von Geben und Nehmen.
Wir sind auch gleichbleibend neugierig, wenn jemand mal eine Neue oder einen Neuen mitbringt; aber die brauchen dann länger, um sich zu integrieren, da wir natürlich aus unseren langen Erfahrungen auch so eine ARt eigene Sprache pflegen, einander gut kennen und auch Rücksicht auf die einzelnen Marotten nehmen usw.
Das grosse PRoblem ist natürlich und wird mit zunehmendem Alter immer grösser, dass wir wegsterben werden.
Ich selbst habe noch meine Clique hier am schönen See, wo ich wohne. Das sind Leute aus meinem Fitness-Studio, der Sauna und einige Freundinnen, die ich im Laufe der Jahre hier kennen- und schätzenlernte. Die haben dann nichts bis wenig mit meiner Beziehung zu meinem Freund zu tun, der in München lebt. Und das finde ich gut - denn es ist ja auch spannend, wenn er mir von seinen Treffen mit seinen alten Juristenfreunden erzählt und ich ihm von meinen hier ortsansässigen. DAs ist der Vorteil, wenn man nicht alles zusammenmacht, sondern Impulse von aussen gerne zulässt. Olga

Ich wills mal so formulieren:

Mit einer Black Card 😍 in der Brieftasche ist man eigentlich nie EinSAM.😂


LG
Sam

Ich wills mal so formulieren:

Mit einer Black Card 😍 in der Brieftasche ist man eigentlich nie EinSAM.😂


LG
Sam

Morvan

Na logisch, die Amex !

Damit kannste immer ohne Probleme das Flugzeug voll tanken -
oder im Notfall auch gleich ein Neues kaufen 😂

Und nicht vergessen - fleissig die Bonuspunkte sammeln !

Für 69 Mio Punkte gibts einen gratis Ferrari😃

LG
Sam

Man kann ja gern Ideen in die Welt setzen, vielleicht greift das jemand mal auf oder auch nicht, das bleibt anderen überlassen.
 

Ich brauche auch kein Klöncafe, aber darum ging es Cenima ja auch wohl nicht. Die Idee als solches finde ich gut und man kann da weiter dran "planen" 😊. Es müßte zentral liegen, wo auch viele vorbei kommen (einkaufen usw.), gemütlich / einladend sein, bei entsprechenden Wetter auch Plätze draußen.  Wahrscheinlich ist sowas nur durchführbar wenn die Gemeinde einen Raum zur Verfügung stellt. Es geht doch hauptsächlich um Menschen (es müssen ja nicht nur Senioren sein) die nicht diesen festen Freundes- / Bekanntenkreis haben (aus welchen Grund auch immer). Zur Coronazeit ist es sehr schwierig so etwas zu organisieren, weil wohl viele ältere Menschen sich fast nicht mehr raus trauen. Ich gehöre nicht dazu, ich habe auch meinen Bekannten- / Freundeskreis 😊 , aber die Idee finde ich gut!

Wenn ich die Senioren vom Seniorencafe hier im Ort sehe und auch den Raum in den sie sich treffen, ist das auch nicht mein Fall 😊
LG Heidrun

Leider klappt das bei mir mit dem Zitieren nicht, aber dann so...

Liebe Heidrun,

stimmt. Es ging ja auch nicht allein um Senioren, sondern um alle, die sich einsam fühlen von 18 bis 120, Leute mit wenig oder viel Einkommen, halt genauso wie bei Starbucks oder Wiener Caféhaus Manier, nur, dass es erwünscht ist miteinander zu reden.