Soziales Eine Idee zum Nachahmen: In Leihbüchereien Personen statt Bücher "ausleihen"
Unter anderem in Finnland, Schweden und Dänemark gibt es öffentliche Büchereien, in denen man sich eine Person anstatt eines Buches
"ausleihen′′ kann, um sich ihre Lebensgeschichte 30 Minuten lang anzuhören.
Das Ziel ist es, Vorurteile zu bekämpfen.
Jede Person, die daran freiwillig teilnimmt, hat einen Titel wie: ′′ Arbeitslos ", ′′ Flüchtling ", ′′ bipolar ", "HIV positiv", "Kuckuckskind", "lesbisch" , "schwul" usw. ... und wenn man sich ihre Geschichte anhört, merkt man, wie sehr man ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen sollte , so ein Sprecher der Initiative.
Ein innovatives und brillantes, aktiver Projekt, das in fünfzig Ländern existiert
Eine Initiative aus der Human Library.
Bei uns gibt es auch Einrichtungen , in denen man sich eine Person ausleihen kann - nur ist das sehr teuer .
Bitte nehmt das nicht zu ernst , sagt Joggerin .
ich weiss nicht, was für Leihleute Du meinst joggerin, The Human Library ist ein Nonprofit Organisation mit Sitz in Dänemark, das inzwioschen in 80 Ländern tätig ist und Vorurteile abzubauen hilft. Also erst richtig erkundigen, dann schimpfen :-)
Liebe Woschi2,
das ist eine ganz wunderbare Projektidee! 👍
Dabei muss ich sofort an die vielen jungen Leute denken, die ich als ehemalige Ausbilderin betreut habe. Viele stammten aus dem Irak, Syrien, Afghanistan und dem Libanon. Einige aber auch aus Indien und Marokko. Gerne haben sie mir ihre Geschichten von ihrer fernen Heimat erzählt... ihren Ängsten, Heimweh und großen Sorgen, um die dort verbliebenen Freunde und Verwandte. Dabei suchten wir gemeinsam Fotos und Erinnerungen ihrer Heimat im Internet heraus. Ganz besonders hat mich damals die Geschichte eines jungen Jesiden aus dem Irak bewegt, dessen Familie wegen des Glaubens von der IS verfolgt wurde.
Gerne habe ich den unterschiedlichsten Lebensberichten zugehört, und dabei viel erfahren und auch gelernt. Ein Strahlendes Augenpaar war mir Dank genug.
Solch eine Möglichkeit der Begegnung fände ich sehr begrüßenswert, denn es ist viel mehr, als nur das Lesen eines schriftlichen Kapitels, denn in diesem Fall ist das "Buch" ja lebendig und man kann ihm sogar Fragen stellen.
Herzliche Grüße
Rosii65
NS. Den Begriff einer "Leihperson" finde ich leider etwas unglücklich gewählt. Aber das könnte man sicher leicht. ändern.
Aber nicht doch , meine Worte waren eher spaßig gemeint .
Einen Boy oder ein Girl kann man bei uns wahrhaftig ausleihen .
Auch eine Idee für den nächsten Mädelsabend .
Joggerin
Na denn man zu. Aber pass auf, dass du ein leichtes Taschenbuch bestellst und dann einen alten und abgegriffen dicken Wälzer bekommst 👅
Den Begriff "Leihperson" finde ich auch etwas unglücklich.
Weißt Du, ob es sowas auch in Deutschland gibt???
Bin schon am Überlegen, wie man das auf die beine stellen könnte...wen man ansprechen sollte.....
Herzliche Abdendgrüße
Greta💚
Liebe Greta , der Begriff kam erstg auf, nachdem joggerin ihren Spass mit den "gewissen Leihpersonen" hier brachte :-) Natürlich bleibt es bei dem Ausdruck "lebende Bücher" :-)
Soviel ich weiss, soll es das in Hamburg bereits geben
danke für die Bereicherung zum Thema :-))