Soziales Ehe auf Zeit
Quellen möchten Sie wissen? Stellen Sie sich einfach vor ,dass die damals agierenden Ärzte (bzw. angehende Ärzte) solcher Engelmacher-Busse im Verborgenen arbeitete, weil es ja verboten war und sie in den Knast gewandert wären, wenn es aufgekommen wäre.
Demzufolge schwiegen die und auch die betroffenen Frauen, weil diese ebenfalls juristisch hätten belangt werden können.
Auch wer z.B. seine Wohnung für Abtreibungen zu Verfügung stellte, war dran. Ausserdem war es den meisten zu gefährlich, wenn hinterher Komplikationen auftraten und die Frauen Gefahr liefen, dort zu verbluten.
Diese damaligen Ärzte leben grossenteils nicht mehr - es ist ja alles mehr als 50Jahre Vergangenheit, gottseidank. Ausserdem arbeiteten sie anonym oder glauben Sie wirklich, sie hätten ein Namensschildchen getragen?
Ich persönlich habe "mein Wissen" von früheren betroffenen Frauen. Selbst war ich gottseidank nie in dieser Zwangslage.
Es hat damals übrigens auch den Ausweg "Holland"gegeben, wohin ebenfalls Frauen fuhren; aber das war noch teurer und umständlicher als einen Bus vor Ort aufzusuchen. Die Propaganda erfolgte von Mund zu Mund - wenn eine Frau fragte, wer helfen kann, erhielt sie die Kontaktdaten.
Ich arbeitete damals auch ehrenamtlich in Frauenhäusern; dort begegnete man solchen Frauenschicksalen ebenfalls. Verzweifelten Frauen, die bereits Kinder hatten und deren Männer sich um nichts kümmerten und die Frauen völlig allein liessen, nur mit der Forderung: das Kinde muss weg, weil ich es nicht will!
Seien Sie froh, dass Sie nie in diese Zwangslage gerieten und demzufolge solche Hilfe nie benötigten. Olga
Demzufolge schwiegen die und auch die betroffenen Frauen, weil diese ebenfalls juristisch hätten belangt werden können.
Auch wer z.B. seine Wohnung für Abtreibungen zu Verfügung stellte, war dran. Ausserdem war es den meisten zu gefährlich, wenn hinterher Komplikationen auftraten und die Frauen Gefahr liefen, dort zu verbluten.
Diese damaligen Ärzte leben grossenteils nicht mehr - es ist ja alles mehr als 50Jahre Vergangenheit, gottseidank. Ausserdem arbeiteten sie anonym oder glauben Sie wirklich, sie hätten ein Namensschildchen getragen?
Ich persönlich habe "mein Wissen" von früheren betroffenen Frauen. Selbst war ich gottseidank nie in dieser Zwangslage.
Es hat damals übrigens auch den Ausweg "Holland"gegeben, wohin ebenfalls Frauen fuhren; aber das war noch teurer und umständlicher als einen Bus vor Ort aufzusuchen. Die Propaganda erfolgte von Mund zu Mund - wenn eine Frau fragte, wer helfen kann, erhielt sie die Kontaktdaten.
Ich arbeitete damals auch ehrenamtlich in Frauenhäusern; dort begegnete man solchen Frauenschicksalen ebenfalls. Verzweifelten Frauen, die bereits Kinder hatten und deren Männer sich um nichts kümmerten und die Frauen völlig allein liessen, nur mit der Forderung: das Kinde muss weg, weil ich es nicht will!
Seien Sie froh, dass Sie nie in diese Zwangslage gerieten und demzufolge solche Hilfe nie benötigten. Olga
Liebe beresina, wenn nur jene mit-denken und -schreiben dürften, die das Betreffende selber erlebt haben, würde hier wohl bald das Grosse Schweigen ausbrechen.....
...und ich ergänze: Wenn nur jene über den Tod schreiben dürften, die schon mal gestorben sind.....
Re: Re. off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
------- solcher Engelmacher-Busse im Verborgenen arbeitete, weil es ja verboten war und sie in den Knast gewandert wären, wenn es aufgekommen wäre.
Demzufolge schwiegen die und auch die betroffenen Frauen, weil diese ebenfalls juristisch hätten belangt werden können.
Auch wer z.B. seine Wohnung für Abtreibungen zu Verfügung stellte, war dran. Ausserdem war es den meisten zu gefährlich, wenn hinterher Komplikationen auftraten und die Frauen Gefahr liefen, dort zu verbluten.
------ Olga
Das Wort Engelmacher kenne ich auch von früher. Und auch diese üblen Geschichten.
Ich kann es einfach nicht glauben, dass von vielen Frauen, die in dieser Zeit jung waren, behauptet wird, hiervon nie etwas gehört zu haben. Da stand sogar manchmal in der Tageszeitung, dass Frauenarzt XY seine Praxis zwangsschließen musste, weil .... Und dass Frauen, die in eine ungewollte Schwangerschaft geraten sind, ins Ausland mussten, dürfte auch bekannt sein.
Und die Pille nicht so ein großer Segen, wie oft behauptet wird. Viele haben sie nicht vertragen.
Es gab von den Ärzten Vorgaben, sie längstens 1 Jahr einzunehmen und dann ein paar Monate auszusetzen, weil keiner die Folgen kannte. Es wurde gemunkelt, dass man sonst nicht schwanger werden könnte. So einen Stuss erzählt heute keiner mehr.
Ich denke, es kann auch niemand sagen: Die ist selber schuld, wer wird denn heute noch ungewollt schwanger (sagte man früher genauso!). Es passiert halt, trotz Pille etc. Ich glaube auch nicht, dass eine Frau so ganz locker weg ein Kind abtreibt, möglicherweise leidet sie ihr Leben lang darunter!?
Diese von Olga genannten Aktionen in den 70-er Jahren waren ja gewollt - damit Frauen der Leidensdruck und die ständige Angst genommen werden soll oder zumindest gemildert wird.
Morrison
Liebe beresina, wenn nur jene mit-denken und -schreiben dürften, die das Betreffende selber erlebt haben, würde hier wohl bald das Grosse Schweigen ausbrechen.....
stimmt.
es ist eben immer dasselbe: da wird ein interessantes thema von eponine eröffnet und wie schlabbert es dahin seit vielen seiten? unfaßbar fnde ich das! da wird von abtreibungen und engelmacherinnen berichtet - total am thema vorbei
es macht nur noch wenig spaß sich hier einzubringen, werden doch die meisten interessanten themen nach kurzer zeit auf eine andere schiene gebracht. hätte ich im realen leben ein solches gegenüber, das bewusst mein anliegen abschmettert, es in andere bahnen bringt und sich in den vordergrund spielt, ich würde dankend auf eine weitere konversation verzichten.
beresina
Morrison - Deinem Beitrag kann ich uneingeschränkt zustimmen!
Engelmacher war bei allen Frauen und Mädchen, die schon einen Freund hatten, ein Begriff!
Und daß viele Frauen nach einer Abtreibung bei einem Engelmacher gestorben sind, das war auch bekannt, 1954 waren es 10000 Frauen!
Und wie das mit der Pille gehandhabt wurde, ist auch richtig, mit ein Grund dafür war auch, daß man große Bedenken hatte, mit zu vielen Abtreibungen die enorm große Menschenlücke, die der Krieg hinterlassen hatte, nie mehr auffüllen zu können, das Gleiche gilt für die langjährige Verteufelung der Pille auch!
Kritisch betrachten tue ich die Pille heute auch noch, viel zu viele Frauen und Mädchen handeln sich schwere Krankheiten als Folge von Nebenwirkungen ein oder sterben sogar daran!
So.... und nun zum Thema!
In Frankreich gibt es schon seit 1999 den PACS, einen pacte civil de solidarité, man ist mit dem in klassischem Sinne zwar nicht verheiratet, aber dennoch in einer zivilrechtlichen anerkannten Partnerschaft mit Gütergemeinschaft und Regelung aller behördlichen und juristischen Angelegenheiten, die eben Partner so haben oder betreffen. Wer in Frankreich einen Pacs unterzeichnet, hat ähnliche Vorteile bei Steuern und Rente wie Ehepaare, aber weniger Unterhaltspflichten. Neun von zehn neuen, behördlich besiegelten Partnerschaften in Frankreich sind Pacs und keine Ehen.
In Deutschland hat jedes 3.Kind schon keine verheirateten Eltern mehr, vielleicht wäre so ein PACS auch was für deutsche Paare, die auch Eltern sein wollen, irgendwo habe ich schon mal gelesen, daß Politiker sich mit dem Thema auch schon durchaus beschäftigen wollen, aber noch sind die Hürden in den Parteien wohl zu hoch!
Edita
Engelmacher war bei allen Frauen und Mädchen, die schon einen Freund hatten, ein Begriff!
Und daß viele Frauen nach einer Abtreibung bei einem Engelmacher gestorben sind, das war auch bekannt, 1954 waren es 10000 Frauen!
Und wie das mit der Pille gehandhabt wurde, ist auch richtig, mit ein Grund dafür war auch, daß man große Bedenken hatte, mit zu vielen Abtreibungen die enorm große Menschenlücke, die der Krieg hinterlassen hatte, nie mehr auffüllen zu können, das Gleiche gilt für die langjährige Verteufelung der Pille auch!
Kritisch betrachten tue ich die Pille heute auch noch, viel zu viele Frauen und Mädchen handeln sich schwere Krankheiten als Folge von Nebenwirkungen ein oder sterben sogar daran!
So.... und nun zum Thema!
In Frankreich gibt es schon seit 1999 den PACS, einen pacte civil de solidarité, man ist mit dem in klassischem Sinne zwar nicht verheiratet, aber dennoch in einer zivilrechtlichen anerkannten Partnerschaft mit Gütergemeinschaft und Regelung aller behördlichen und juristischen Angelegenheiten, die eben Partner so haben oder betreffen. Wer in Frankreich einen Pacs unterzeichnet, hat ähnliche Vorteile bei Steuern und Rente wie Ehepaare, aber weniger Unterhaltspflichten. Neun von zehn neuen, behördlich besiegelten Partnerschaften in Frankreich sind Pacs und keine Ehen.
In Deutschland hat jedes 3.Kind schon keine verheirateten Eltern mehr, vielleicht wäre so ein PACS auch was für deutsche Paare, die auch Eltern sein wollen, irgendwo habe ich schon mal gelesen, daß Politiker sich mit dem Thema auch schon durchaus beschäftigen wollen, aber noch sind die Hürden in den Parteien wohl zu hoch!
Edita