Soziales Ehe auf Zeit

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 14.07.2016, 17:03:18
Hmmmmm: Warum eigentlich keine Tauschbörse? )(


Ende der 60-er, Anfang der 70-er Jahre wurde doch genug getauscht. War ja gerade "in".

Gebracht hat es nichts, außer Ärger.

Nach außen hin taten alle, als wäre das Partnertauschen total okay und superschön, aber etliche Beziehungen zerbrachen daran. Also auch nicht das Wahre.
Man hat das dann einfach im Sande verlaufen lassen, hahahaaa. Von wegen "offene Ehe" oder "offene Beziehung" und so, nochmal hahahaaaa.

Morrison
Edita
Edita
Mitglied

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 14.07.2016, 15:58:01
Wir sind doch alle noch in diesem Sinne erzogen worden. Das gipfelte ja dann auch darin, dass man Mädchen eine weiterführende Schuldbildung ausreden wollte, weil sie das sowieso nicht braucht, wenn sie bald heiratet.
Wer dann heiraten konnte, sollte dies möglichst unberührt machen. Olga


Das ist auch wieder so eine Pauschalbehauptung, die jeder Grundlage entbehrt!
Das es das auch gab, das ist schon richtig, aber es war nicht die Regel, es wollten viel mehr Mädchen auf weiterführende Schulen gehen, als angenommen wurden, vergessen Sie nicht, daß damals von 30 Kindern vielleicht nur 4-6 Kinder, egal ob Junge Oder Mädchen, auf weiterführende Schulen kamen, heute ist es ja umgekehrt!
Zwei damalige Freundinnen von mir wurden auch nicht angenommen, wir waren schon sehr traurig darüber! Ich denke daß das auch oft als Trost für die Mädchen ausgesprochen wurde, und nicht wirklich aus Überzeugung gesagt wurde! Jedenfalls waren die Mädchengymnasien in Dortmund gesteckt voll, also hatten viele Eltern den Wunsch, daß höhere Töchter aus ihren Mädchen wurden!

Edita
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Trollblume vom 14.07.2016, 17:34:15
Hmmmmm: Warum eigentlich keine Tauschbörse? )(


gibt es doch schorsch, das nennt sich Swinger-Club


Kommst du auch mit? ()

Anzeige

Trollblume
Trollblume
Mitglied

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von Trollblume
als Antwort auf schorsch vom 15.07.2016, 11:15:06
Hmmmmm: Warum eigentlich keine Tauschbörse? )(


gibt es doch schorsch, das nennt sich Swinger-Club


Kommst du auch mit? ()


ha ha ha schorsch,
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 14.07.2016, 18:15:20
[

xxxx Die Pille gab es erst Mitte der 60er Jahre und die, die es nahmen, wussten auch warum...

Klaro
[/quote]

Ich nahm die Pille ab 1965 (da war ich volljährig und erhielt das Rezept). Sie hat mein Leben grundsätzlich verändert und ich wusste, warum ich sie nahm: ich wollte unerwünschte Kinder vermeiden.
Vorher war das ja so eine SAche: Temperaturmessung, Präservative, Coitus Interruptus oder gar nix. Die monatlichen Zitterpartien waren verheerend. Olga
Sylvie46
Sylvie46
Mitglied

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von Sylvie46
als Antwort auf olga64 vom 18.07.2016, 17:04:47
"Jung gefreit - N I E bereut"

Ja ... ja die Unterschiede - Frau Olga !!!
Ich habe die Pille N I E gebraucht, denn ich bekam "Wunschkinder"
Verzichten war deshalb kein Thema, denn diese Zeit war "optimal" - wir teilten unsere Zeit nach den jeweiligen "Bedürfnissen" - Gespräche !!!
In der Schweiz war es bis in den 1970er Jahren "Gesetzlich untersagt" zusammen nach 22 h in einem Zimmer zu verbringen - die Nachbarn riefen die Polizei - Kostenpunkt Fr. 1`2000.-- Strafe (Kuppelparagraf).
Herzlich
Sylvie

Anzeige

val
val
Mitglied

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von val
als Antwort auf Sylvie46 vom 19.07.2016, 10:29:11


Was dann vor 22 Uhr geschah ....
LG V al
Edita
Edita
Mitglied

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von Edita
als Antwort auf Sylvie46 vom 19.07.2016, 10:29:11

In der Schweiz war es bis in den 1970er Jahren "Gesetzlich untersagt" zusammen nach 22 h in einem Zimmer zu verbringen - die Nachbarn riefen die Polizei - Kostenpunkt Fr. 1`2000.-- Strafe (Kuppelparagraf).
Herzlich
Sylvie


In Deutschland auch liebe Sylvie, nämlich 1974!
Und auch wenn die Pille schon ab 1961 in Deutschland zu haben war, so war es doch für ganz viele Mädchen zuerst unmöglich sich diese zu beschaffen, denn sie wurde am Anfang nur verheirateten Frauen verschrieben, zudem war sie höchst umstritten, und stellte die Moralvorstellungen der damaligen Zeit auf den Kopf, so war es zu Anfang einem " anständigen " Mädchen von Hause aus schier unmöglich zu einem Arzt zu gehen und zuzugeben, daß man vorehelichen Sex hat und verhüten möchte, und ganz viele Ärzte erhoben sich gerade vor jungen Mädchen zur Sittenpolizei, und erst als es hieß, die Pille helfe auch bei Menstruationsbeschwerden, konnte man so langsam und peu à peu ohne Angst und ohne Scheu zum Arzt gehen und sich das Ding verschreiben lassen, ich möchte nicht wissen, wie die Menstruationsbeschwerden-Rate sich damals in die Höhe geschraubt hat!

Edita
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von Klaro
als Antwort auf Edita vom 14.07.2016, 19:54:09
Wir sind doch alle noch in diesem Sinne erzogen worden. Das gipfelte ja dann auch darin, dass man Mädchen eine weiterführende Schuldbildung ausreden wollte, weil sie das sowieso nicht braucht, wenn sie bald heiratet.
Wer dann heiraten konnte, sollte dies möglichst unberührt machen. Olga


Das ist auch wieder so eine Pauschalbehauptung, die jeder Grundlage entbehrt!
Das es das auch gab, das ist schon richtig, aber es war nicht die Regel, es wollten viel mehr Mädchen auf weiterführende Schulen gehen, als angenommen wurden, vergessen Sie nicht, daß damals von 30 Kindern vielleicht nur 4-6 Kinder, egal ob Junge Oder Mädchen, auf weiterführende Schulen kamen, heute ist es ja umgekehrt!
Zwei damalige Freundinnen von mir wurden auch nicht angenommen, wir waren schon sehr traurig darüber! Ich denke daß das auch oft als Trost für die Mädchen ausgesprochen wurde, und nicht wirklich aus Überzeugung gesagt wurde! Jedenfalls waren die Mädchengymnasien in Dortmund gesteckt voll, also hatten viele Eltern den Wunsch, daß höhere Töchter aus ihren Mädchen wurden!

Edita


Ich denke, dass war doch eher die Jugendzeit unserer Mütter, die noch jungfräulich in die Ehe gehen sollten und Ausbildung von den Eltern nicht unbedingt gefördert wurde, zwecks spätere Verheiratung.

@Olga64 ich meinte mit meiner Aussage, dass die jungen Frauen wussten warum sie ab Mitte der 60er Jahre die Pille nahmen, nicht unbedingt - natürlich aber auch - die Verhütung von Schwangerschaften, sondern eher die Möglichkeit befreiten Sex zu haben, denn wie oben schon geschrieben, die Erziehung zur jungfäulichen Ehelichung war doch m.M.n. eher bei den Müttern unserer Jahrgänge zu finden, aber nicht bei der Jugend die in der Zeit der sex. Befreiung aufgewachsen ist.

Klaro
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ehe auf Zeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 19.07.2016, 14:53:08
Ich bin 1944 geboren; kam ins geschlechtsfähige Alter ca 1960. Da war weit und breit noch nichts von sexueller Befreiung zu spüren (die kam ca 10 Jahre später). Mir wurde von allen SEiten erklärt, ich solle nicht mit einem Kind nach Hause kommen, bzw. unberührt bleiben, damit mich einer heiratet.
Es kam dann ganz anders: die Pille rettete mich und ich suchte meinen Ehemann selbst aus und waren froh, an unserer Sexualität nicht gehindert zu sein.
Was Edita zum Pillenerhalt schreibt, ist sicher richtig. Ich erlebte es so,dass der bayerische Arzt recht fortschrittlich war, als ich sie mit 21 Jahren erbat. Er fragte mich aus nach dem "Mann" und ich erklärte ihm,dass wir beide studierten und noch keine Kinder wollten. Dann erhielt ich eine Einmonatspackung und ich schwoll an wie ein Luftballon.
Ein persischer Medizinstudent, den ich in einer Kneipe nach den Gründen für dies fragte, erklärte mir dies gut mit dem Hormongehalt in der Pille und versorgte mich daraufhin mit einem niedrig dosierterem Präparat, so dass ich auf die Packung vom Arzt verzichten konnte. Es wurde dann aber sehr bald alles liberaler und ich konnte die Pille, von der es dann verschiedene Ausführungen gab, als Dreimonatspackung telefonisch bestellen ohne grosse Nachfragen. Olga

Anzeige