Soziales Die neuen Alten (I)

hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

Re: Die neuen Alten (I)
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf Karl vom 07.06.2012, 14:55:38
Gut gefragt Karl,

mich würde mal interessieren wie es bei Dir ist,oder ist die Frage für den Webmaster zu "persönlich" ?


HansPeter
Karl
Karl
Administrator

Re: Die neuen Alten (I)
geschrieben von Karl
als Antwort auf hanspeter65 vom 07.06.2012, 21:46:15
Ich habe das Angebot mein Wissen noch in einem begrenzten Umfang "danach" einzubringen und werde das auch gerne tun, ansonsten gilt für mich anknüpfen - mit dem ST. Karl
hugo
hugo
Mitglied

Re: Die neuen Alten (I)
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 07.06.2012, 14:55:38
Nachholen. Im Ruhestand können sie jetzt das alles nachholen, was sie in ihrem Berufsleben nicht durchführen konnten, weil diese gewünschten Tätigkeiten nicht zu ihren Berufspflichten gehörten.
geschrieben von karl


die Begründung vonwegen, weil diese gewünschten Tätigkeiten nicht zu ihren Berufspflichten gehörten, ist mir zu unpassend ud führt auf ne falsche Fährte.

All das was ich nach dem Ausscheiden aus dem Job an Neuem begann, war hauptsächlich vorher nicht möglich aus politischen, materiellen oder zeitlichen Gründen oder, weils das vorher gar nicht gab.

PC-Lehrgang an der VHS oder gar surfen im Internet war in den 70 iger oder 80 iger Jahren eben noch nicht in Mode, wurde also später begonnen,,

Windsurfen war für DDR-Leute noch ne ziemlich exotische Ausnahmesportart und sobald dies mit Reisen in bestimmte Länder verbunden war,,sowieso für mich undenkbar

Als erstes schenkten mir meine Kinder Inlineskater,,und als ehemaliger begeisterter Schlittschuhläufer hatte ich vom ersten Tage an damit viel Spass.

ich würd mich also als einen begeisterten Nachholer und Neueinsteiger für allerhand Tätigkeiten betrachten,,und zumindest was das Reisen anbetrifft hab ich (weil ich wohl ein Glückspilz bin) die bisherige Rentnerzeit schon weidlich ausgenutzen können.

durch Zufall landete ich eines Tages hier im ST-Forum und somit hab ich fast nie Momente im Tagesablauf wo ich mal nicht weiß oder mich frage: hm hugo, Fenster sind geputzt, Blumen gegossen, Zeitung ist gelesen, Einkäufe sind getätigt, Wäsche ist gewaschen, die neuesten Digi-Bilder sind bearbeitet, mit den Nachbarn wurde gequatscht, Fernsehen interessiert mich wenig,,was machste jetzt ohne Dich zu langweilen ??

also gucke doch mal in Karls Hobbydingsda ,,naja und da bleib ich dann auch oft hängen *g*

hugo


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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Wie sieht es mit den begleitenden Faktoren aus?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Doris49 vom 07.06.2012, 20:30:08
Meine Frau ist seit dem 7. Mai zur Kur (Herzprobleme). Jeden 3. Tag fragt mich mein Stiefsohn: "Ist dir immer noch nicht langweilig?" Und ich antworte dann etwa so: "Ich habe gar keine Zeit für Langeweile!"

Wer schon beizeiten dafür sorgt, dass sein Lebensabend ausgefüllt ist, der kann über solche Fragen nur lachen....
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Wie sieht es mit den begleitenden Faktoren aus?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf schorsch vom 08.06.2012, 09:41:02
wobei auch Langweile wichtig ist, zur Entspannung. Denn da kann man wieder Kraft tanken, gel.

Servus, schalom, salem
Grenzlandfrau
Grenzlandfrau
Mitglied

Re: Wie sieht es mit den begleitenden Faktoren aus?
geschrieben von Grenzlandfrau
als Antwort auf JuergenS vom 08.06.2012, 10:33:08
Das Thema "anknüpfen" ist für mich gerade aktuell, ich muss in Kürze entscheiden, ob ich den "Anknüpfjob" im kommenden Jahr, wenn die passive Phase der ATZ meines Mannes beginnt, weiterführe. Dies ist eine Verpflichtung, die mich daran hindern würde, spontan zu verreisen. Solange unser alter Hund noch lebt, können wir eh nur Autoreisen in nicht allzugroßer Ferne unternehmen. Ohne anzuknüpfen wäre ich aus dem (Brot-)beruf raus, was ich sehr bedauern würde.
Neues habe ich schon vor fast 15 Jahren (mit Mitte 40) begonnen, nämlich das Bücherschreiben.
Nachholen - ja, ein bisschen mehr Bewegung, Sport. Im gesamten Bildungsbereich ist das für mich aufgrund vorhandener Barrieren schwer möglich bzw. mit viel Frustration verbunden.
Ganz wichtig ist: häufiger mit Freunden treffen, Unternehmungen machen (damit meine ich weder Kaffeekränzchen noch Kartenspielrunden u.ä.).

Mehr Freiheit wird es auf jeden Fall (ich genieße sie schon länger, aber als Paar müssen beide "frei" sein).

grenzlandfrau

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Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Wie sieht es mit den begleitenden Faktoren aus?
geschrieben von Felide1
Für mich gilt weitermachen, nicht rosten und nicht jammern. Ich darf aber muß nicht.
Angeknüpft habe ich immer schon, wenn man neugierig durch die Welt geht ergibt sich dies automatisch.
Befreien brauche ich mich nicht, den was ich nicht wollte oder will tue ich nicht.
Nachholen brauche ich nicht, ich habe nichts versäumt.

Eine kleine Episode am Rande.

Ein "alter" Mann am Stock schlürfend kam zu uns ins Geschäft, ich stand auf der 2 1/2 m hohen Leiter ganz oben weil ich einiges wegräumen wollte, also rauf und runter bis ich fertig war. Der "alte" Mann jammerte herum, dass er dies auch noch gerne machen würde, aber er sei schließlich schon 60 und könne das alles nicht mehr. Da lachte ich ihn aus und sagte: Bua do konn i die jo no um Zigaretten schickn weil i bin a stückl älter als du. Als er dies hörte war er zuerst verdutzt aber anschließend ging er nicht mehr wie ein alter Greis aus dem Geschäft. Deshalb weiter machen und nicht rosten weder Physisch noch psychisch obwohl es mir auch nicht mehr so leicht fällt wie in jungen Jahren.

Felide

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