Soziales „Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“ (Mascha Kaléko)
Beim morgendlichen Spaziergang kam mir dieser Satz von Mascha Kaléko in den Sinn.
Ich zitierte diesen Satz vor 25 Jahren auf den Danksagungen für die Beileidsbekundungen anlässlich des Unfalltodes meines Mannes.
Ich konnte diesen Satz unterschreiben - ganz dick - denn dieser Trost wurde mir zu Teil, als ich von "Dämonen geplagt" nachts am Fenster saß und den Sternenhimmel betrachtete. Ich fühlte mich so klein und gleichzeitig so groß - so groß, weil ich Teil war von diesem unendlichen Kosmos.
Warum dazu diesen Thread?
Ich las im Thread "Corona Widerstand" und machte mir meine Gedanken dazu.
Woher kommt meine Gelassenheit?
Wieso treffe ich mich auch heute jeden Tag mit den Enkeln? Freue mich , wenn der 14 Jährige nach der Schule bei mir klingelt, weil Mutter noch Dienst hat.
Bin ich leichtsinnig?
Nein!
Wir sind achtsam, halten etwas Abstand, beachten AHA-Regeln.
ABER ich habe ständig die Gewissheit: Ich lebe JETZT! Nicht gestern, nicht morgen, JETZT!
Worauf warten???
Ich verlinke dazu einen Beitrag in der Hoffnung, dass er etwas Freude und Zuversicht bringen mag ...
https://philosophiekolumne.com/2020/09/01/die-nacht-in-der-das-furchten-wohnt/
Herzliche Grüße
Mareike
Liebe Mareike,
hab Dank für diesen herznährenden Beitrag - incl. Deines Hinweises auf die ebensolche Seite!!!
🙏💗🙏
Danke liebe Greta für Dein Feedback!
Schön, dass Du diese Seite gefunden hast, war sie doch schon in der ST-Versenkung verschwunden. 😅
Im Osho-Thread erwähnte Bias den Begriff Kairos - er war mir nicht geläufig.
Aber mir kam da sofort dieser Augenblick in den Sinn, als ich so verloren den Sternenhimmel betrachtete und mich auf einmal aufgenommen/geborgen fühlte. Richtig wäre zu sagen: Gleich-zeitig verloren und geborgen.
Und heute schaute ich mir Abbildungen von Kairos in der Kunst an. Nun weiß ich, woher der Ausdruck: "Beim Schopfe fassen " stammt. 😁
Dennoch würde ich sagen, ich fühlte mich damals eher "beim Schopfe gefasst" und aus einem Strudel gezogen.
Viele meiner Ölbildmotiven sind davon durchdrungen, z B Abschied und Windbraut. Beide inspiriert von einem verwitterten Stückchen Holz.
Herzliche Grüße
Mareike
-Lernen von den Dingen-
wenn-mir-was-vom-fenster-faellt
Liebe Mareike,
d a n k e für Deine Worte!!!
Ich glaube wirklich, wir sind seelenverwandt.....!
Ein andermal mehr....
Herzensgruß
Greta
Dieser Tage verstarb in unserer Stadt ein Arzt nach langer Krankheit im Alter von 63 Jahren.
Ein beliebter Allgemeinmediziner und Arzt für Palliativmedizin.
Ein Kollege von ihm, ebenfalls Arzt für Palliativmedizin, verfasste einen anrührenden Nachruf, zum Teil in Gedichtform.
::::::.
"wenn ich im Nichts, dann nicht mehr bin, werd ich auch nichts vermissen.
Bleibt mein Bewusstsein, wie erhofft,
nach meinem Tod erhalten,
spürt´s nicht die Ketten, die so oft
in diesem Leben galten.
Vielleicht fühl ich Musik und Licht,
als ob ich zeitlos schwebte,
und nehme lächelnd wahr
was ich auf dieser Welt erlebte."
Mareike
-Lernen von den Dingen-
wenn-mir-was-vom-fenster-faellt
Was für eine tolle Seite, Mareike! Danke für den Hinweis darauf!!!
Sonntägliches Grüßlein
Greta💚
Danke fürs Erinnern Greta!
Am Besten ein Lesezeichen setzen!
Auch Dir einen entspannten Sonntag!
Mareike
Was ich hier gelesen habe hat mich sehr berührt, da ich zuvor ein Ganzes .....einen Busch mit vielen, vielen kleinen Blümchen fotografiert hatte und dabei ein kleines Ästchen abgebrochen hatte.......
ich habs in ein winzig kleines Väschen dazu gestellt.
Ja, es gehört alles zusammen.....
Die unscharfe Blüte ist so groß wie eine 5Cent Münze.
Gruß an euch,
Caya