Soziales Die Kraft der Versöhnung
Hallo an Alle.
Wer verletzt oder beschämt wurde, reagiert oft mit Wut, Trauer oder Rachegelüsten. Das lässt sich im ersten Moment kaum vermeiden und ist menschlich.
Hält dieser Zustand jedoch an, können diese negativen Gefühle zur Verbitterung führen und das Leben verdüstern. Wenn wir es schaffen, uns in den, der uns verletzt hat, hineinzuversetzen und zu überlegen, aus welchen Motiven und Bedürfnissen heraus eine bestimmte Handlung geschehen ist, ist der erste Schritt getan, uns von den negativen Gefühlen zu befreien. Manchmal gelingt es uns sogar, dem Anderen zu verzeihen.
Was meint Ihr?
Gruß Mane
Wer verletzt oder beschämt wurde, reagiert oft mit Wut, Trauer oder Rachegelüsten. Das lässt sich im ersten Moment kaum vermeiden und ist menschlich.
Hält dieser Zustand jedoch an, können diese negativen Gefühle zur Verbitterung führen und das Leben verdüstern. Wenn wir es schaffen, uns in den, der uns verletzt hat, hineinzuversetzen und zu überlegen, aus welchen Motiven und Bedürfnissen heraus eine bestimmte Handlung geschehen ist, ist der erste Schritt getan, uns von den negativen Gefühlen zu befreien. Manchmal gelingt es uns sogar, dem Anderen zu verzeihen.
Was meint Ihr?
Gruß Mane
...so ist es und es ist auch die einzige Möglichkeit, gerade in der Partnerbeziehung, Frieden mit sich selbst und dem anderen zu schließen.
Allerdings läuft es manchmal auch darauf hinaus, dass man sehr viel Verständnis haben muss, oft läuft es dann auch einseitig ab, denn nicht jeder kann für einen anderen Verständnis aufbringen. Letzlich könnte es dann sein, dass ein Partner alles verzeiht, der andere nicht bzw. es auf anderem Wege mit sich selbst ins Reine bringt.
Liebe Grüße
Klaro
Allerdings läuft es manchmal auch darauf hinaus, dass man sehr viel Verständnis haben muss, oft läuft es dann auch einseitig ab, denn nicht jeder kann für einen anderen Verständnis aufbringen. Letzlich könnte es dann sein, dass ein Partner alles verzeiht, der andere nicht bzw. es auf anderem Wege mit sich selbst ins Reine bringt.
Liebe Grüße
Klaro
Dein Thema berührt mich zutiefst persönlich.
Lange Zeit meines Lebens war ich von dem Gedanken der Versöhnung , herbeigeführt durch " erste Schritte " , dann vorurteilsloses Reden über Konfliktstoffe ,--- überzeugt.
Woher das kam , tut nichts zur Sache.
In einem schweren Familien -Konflikt , sagte mir mein , schon lange verstorbener Schwiegervater ( er war so etwas wie der Schiedsmann in diesem Konflikt ): " das Beste , was du tun kannst , ist--- es lassen.Wo die Chemie nicht stimmt oder die Wellenlänge , gibt s kaum Frieden ".
Das habe ich sehr lange abgelehnt , ja sogar für meine Ansicht in der Familie geworben ---mit sehr mäßigem Erfolg.
Erst viel später habe ich durch eine spez.Literatur erkannt , daß Menschen , die sich streiten und dann entzweien , dies nicht aus Bosheit oder Haß tun ( das ist die Folge , nicht die Ursache ) sondern , weil sie sich --- eben nicht mögen und verstehen.
Denn man kann die gleiche Sprache sprechen und stundenlang reden , --man ist trotzdem verschiedener Ansicht .Macht man aber weiter , kommt es leider dann oft zum Streit...
Also ist dann das mehr oder weniger friedliche " Entzweien ( Scheiden ) eine Form des " lassens".
Man kann die auch nicht durch " Versöhnungen " wieder verändern. Das wird , mal abgesehn von einem künstlichen "Versöhnungs-zeremoniell " immer wieder durchbrechen.
Wenn man , noch friedlich , feststellt , " mit uns klappt das nicht " sollte man das --lassen.
Forderungen sollte man dann entweder juristisch aushandeln , oder auch ---lassen.
So bin ich auf die " einfache Regel " gekommen.Sie hat sich prima bewährt.
Anstatt im Streit und Hoffnung auf Versöhnung zu verharren , sollte man eine Tür zumachen ,--- und die Nächste auf !
Lange Zeit meines Lebens war ich von dem Gedanken der Versöhnung , herbeigeführt durch " erste Schritte " , dann vorurteilsloses Reden über Konfliktstoffe ,--- überzeugt.
Woher das kam , tut nichts zur Sache.
In einem schweren Familien -Konflikt , sagte mir mein , schon lange verstorbener Schwiegervater ( er war so etwas wie der Schiedsmann in diesem Konflikt ): " das Beste , was du tun kannst , ist--- es lassen.Wo die Chemie nicht stimmt oder die Wellenlänge , gibt s kaum Frieden ".
Das habe ich sehr lange abgelehnt , ja sogar für meine Ansicht in der Familie geworben ---mit sehr mäßigem Erfolg.
Erst viel später habe ich durch eine spez.Literatur erkannt , daß Menschen , die sich streiten und dann entzweien , dies nicht aus Bosheit oder Haß tun ( das ist die Folge , nicht die Ursache ) sondern , weil sie sich --- eben nicht mögen und verstehen.
Denn man kann die gleiche Sprache sprechen und stundenlang reden , --man ist trotzdem verschiedener Ansicht .Macht man aber weiter , kommt es leider dann oft zum Streit...
Also ist dann das mehr oder weniger friedliche " Entzweien ( Scheiden ) eine Form des " lassens".
Man kann die auch nicht durch " Versöhnungen " wieder verändern. Das wird , mal abgesehn von einem künstlichen "Versöhnungs-zeremoniell " immer wieder durchbrechen.
Wenn man , noch friedlich , feststellt , " mit uns klappt das nicht " sollte man das --lassen.
Forderungen sollte man dann entweder juristisch aushandeln , oder auch ---lassen.
So bin ich auf die " einfache Regel " gekommen.Sie hat sich prima bewährt.
Anstatt im Streit und Hoffnung auf Versöhnung zu verharren , sollte man eine Tür zumachen ,--- und die Nächste auf !
...so ist es und es ist auch die einzige Möglichkeit, gerade in der Partnerbeziehung, Frieden mit sich selbst und dem anderen zu schließen.
Allerdings läuft es manchmal auch darauf hinaus, dass man sehr viel Verständnis haben muss, oft läuft es dann auch einseitig ab, denn nicht jeder kann für einen anderen Verständnis aufbringen. Letzlich könnte es dann sein, dass ein Partner alles verzeiht, der andere nicht bzw. es auf anderem Wege mit sich selbst ins Reine bringt.
Liebe Grüße
Klaro
Liebe Klaro,
in einer Partnerschaft halte ich es für wichtig, dass beide auf den anderen zugehen können. Geschieht das nur von einer Seite, ist das recht frustrierend für denjenigen, der immer den ersten Schritt tun muss.
Oft ist es dem anderen, aufgrund seiner Geschichte nicht möglich, offener zu sein, weil er es nicht gelernt hat. Manchmal stehen wir uns selbst im Weg, weil wir nicht aus unser Haut herauskönnen, auch wenn wir es wollen.
Alles Gute wünscht Mane.
Lieber Panda,
danke, dass Du über Deine Erfahrungen schreibst.
Ich gebe Dir recht, dass es nicht immer zu einer Versöhnung kommen kann. Es gibt Menschen, mit denen wir, wie Du schreibst "nicht auf einer Wellenlänge" liegen und denen wir leider nicht näher kommen können, um uns zu versöhnen.
Wir können diese Menschen nicht ändern, aber manchmal hilft es, wenn wir unsere eigene Haltung überdenken und anders auf andere zugehen. Dann ändert sich oft auch unser Umfeld.
Mir hilft es, wenn ich versuche meinen Anteil an der Sache zu sehen und, wie geschrieben, auch die Sicht meines Gegenüber zu verstehen.
Dann kann ich zumindest versuchen, ihm zu verzeihen, auch wenn eine Versöhnung nicht möglich erscheint. Das heißt nicht, dass ich sein Verhalten gutheiße und den Kontakt mit ihm halten möchte.
Ich tue es in erster Linie mir selbst zuliebe und damit es mir besser geht.
Ich kenne Menschen, die eine Liste in ihrem Inneren führen, mit Ereignissen, die sie anderen nicht verzeihen können. Diese setzen ihnen noch nach Jahrzehnten zu und sie spielen sie in Gedanken immer wieder durch.
Warum machen sie das? Wollen sie den anderen bestrafen, der ihnen das angetan hat? Doch die Bestrafung trifft eher sie selbst, weil sie keine Ruhe finden und es ihnen schlecht geht, sie erleben das Geschehene immer wieder neu.
Liebe Grüße von Mane
danke, dass Du über Deine Erfahrungen schreibst.
Ich gebe Dir recht, dass es nicht immer zu einer Versöhnung kommen kann. Es gibt Menschen, mit denen wir, wie Du schreibst "nicht auf einer Wellenlänge" liegen und denen wir leider nicht näher kommen können, um uns zu versöhnen.
Wir können diese Menschen nicht ändern, aber manchmal hilft es, wenn wir unsere eigene Haltung überdenken und anders auf andere zugehen. Dann ändert sich oft auch unser Umfeld.
Mir hilft es, wenn ich versuche meinen Anteil an der Sache zu sehen und, wie geschrieben, auch die Sicht meines Gegenüber zu verstehen.
Dann kann ich zumindest versuchen, ihm zu verzeihen, auch wenn eine Versöhnung nicht möglich erscheint. Das heißt nicht, dass ich sein Verhalten gutheiße und den Kontakt mit ihm halten möchte.
Ich tue es in erster Linie mir selbst zuliebe und damit es mir besser geht.
Ich kenne Menschen, die eine Liste in ihrem Inneren führen, mit Ereignissen, die sie anderen nicht verzeihen können. Diese setzen ihnen noch nach Jahrzehnten zu und sie spielen sie in Gedanken immer wieder durch.
Warum machen sie das? Wollen sie den anderen bestrafen, der ihnen das angetan hat? Doch die Bestrafung trifft eher sie selbst, weil sie keine Ruhe finden und es ihnen schlecht geht, sie erleben das Geschehene immer wieder neu.
Liebe Grüße von Mane
Das Leben besteht aus Kompromissen. Damit solche geschlossen werden können, sind die Kriterien, die du erwähnst, absolute Vorbedingung.
Wer mit sich selber im Reinen ist, hat da einen Vorteil.
Kompromiss-bereit sein heisst aber nicht unabdinglich, dass immer der Gleiche nachgeben muss. Denn wenn der Andere einmal gemerkt hat, dass der Partner sowieso immer nachgibt, besteht das Kompromisse-eingehen nur noch aus der Gewissheit: "Mein Partner ist so Kompromiss-süchtig, dass ICH ohnehin immer der Sieger bin"!
Wer mit sich selber im Reinen ist, hat da einen Vorteil.
Kompromiss-bereit sein heisst aber nicht unabdinglich, dass immer der Gleiche nachgeben muss. Denn wenn der Andere einmal gemerkt hat, dass der Partner sowieso immer nachgibt, besteht das Kompromisse-eingehen nur noch aus der Gewissheit: "Mein Partner ist so Kompromiss-süchtig, dass ICH ohnehin immer der Sieger bin"!
Wir können diese Menschen nicht ändern
Davon bin ich überzeugt..
Man kann selber nur versuchen, seinen Blickwinkel hinsichtlich des Anderen zu verändern und dann (vielleicht) erreichen, dass man den Anderen 'anders' sieht.
Gruss Val
Bin in vielen Punkten deiner Meinung.....
Mit dem Verzeihen habe ich gar kein Problem.Da wir uns Alle immer etwas " antun " , sollte man das nicht so eng sehen.
was man anstelle einer Versöhnug machen kann , ist eine sog." als ob nix wäre-Haltung ". das klingt komisch , klappt aber gut.
In dem von mir beschriebenen Fall wollte jemand die von mir angebotenen " Versöhnung " damals nicht.
Wie schon geschildert , empfahl man mir , anders vorzugehen.
Anstatt ( wie ich es vorhatte ) bei Familien -Anläßen dann jemand zu " schneiden " ( wenn er sich nicht " versöhnen " will) , sollte ich so vorgehen:
den anderen begrüßen , als ob " nix wäre " und dann weiter zu gehen. habe ich auch dann gemacht....
Das Verblüffende war..." er " kam dann nach einiger Zeit auf mich zu , und wollte ein Bier mit mir trinken. Haben wir gemacht , und dabei über Fußball gesprochen ( was wir vor dem Streit auch schon gemacht hatten ).
Später erfuhr ich von Jemand aus der Familie ( der die " Normalisierung " beobachtet hatte ), daß " ihm " die Versöhnung peinlich gewesen wäre , weil er dachte , dann wird alles wieder durchgekaut( das war gar nicht meine Absicht , sondern wollte nur Shake-Hands und " gut iss " ).So kann man sich auch schon DARIN
schlecht verstehen.
Fußball ist halt immer gut.Keiner hat Ahnung und alle wissen Bescheid.
Mit dem Verzeihen habe ich gar kein Problem.Da wir uns Alle immer etwas " antun " , sollte man das nicht so eng sehen.
was man anstelle einer Versöhnug machen kann , ist eine sog." als ob nix wäre-Haltung ". das klingt komisch , klappt aber gut.
In dem von mir beschriebenen Fall wollte jemand die von mir angebotenen " Versöhnung " damals nicht.
Wie schon geschildert , empfahl man mir , anders vorzugehen.
Anstatt ( wie ich es vorhatte ) bei Familien -Anläßen dann jemand zu " schneiden " ( wenn er sich nicht " versöhnen " will) , sollte ich so vorgehen:
den anderen begrüßen , als ob " nix wäre " und dann weiter zu gehen. habe ich auch dann gemacht....
Das Verblüffende war..." er " kam dann nach einiger Zeit auf mich zu , und wollte ein Bier mit mir trinken. Haben wir gemacht , und dabei über Fußball gesprochen ( was wir vor dem Streit auch schon gemacht hatten ).
Später erfuhr ich von Jemand aus der Familie ( der die " Normalisierung " beobachtet hatte ), daß " ihm " die Versöhnung peinlich gewesen wäre , weil er dachte , dann wird alles wieder durchgekaut( das war gar nicht meine Absicht , sondern wollte nur Shake-Hands und " gut iss " ).So kann man sich auch schon DARIN
schlecht verstehen.
Fußball ist halt immer gut.Keiner hat Ahnung und alle wissen Bescheid.
Wer mit sich selber im Reinen ist, hat da einen Vorteil.
Lieber Schorsch,
was verstehst Du darunter, mit sich "im Reinen" zu sein?
Es ist sicher erstrebenswert, mit sich selbst im Frieden zu leben und auch Vorraussetzung dafür, im Frieden mit anderen Menschen zu leben. Ich glaube jedoch, dass dies kein Zustand ist, sondern ein lebenslanger Prozess.
Haben wir nicht alle Schwachpunkte, die uns verletzlich machen? Wenige können ruhig bleiben, wenn sie sich z.B. angegriffen fühlen. Die meisten gehen in die Verteidigungshaltung und schon ist es vorbei mit dem Frieden.
Man kann selber nur versuchen, seinen Blickwinkel hinsichtlich des Anderen zu verändern und dann (vielleicht) erreichen, dass man den Anderen 'anders' sieht.
Liebe Val,
man könnte versuchen, seine Mitmenschen etwas milder zu betrachten und nicht alle Äußerungen auf die "Goldwaage" zu legen.
Manchmal halten wir Dinge für wahr und richtig, die komplett an der Wirklichkeit vorbeigehen.
was man anstelle einer Versöhnug machen kann , ist eine sog." als ob nix wäre-Haltung ". das klingt komisch , klappt aber gut.
In dem von mir beschriebenen Fall wollte jemand die von mir angebotenen " Versöhnung " damals nicht.
sollte ich so vorgehen:
den anderen begrüßen , als ob " nix wäre " und dann weiter zu gehen. habe ich auch dann gemacht....
Das Verblüffende war..." er " kam dann nach einiger Zeit auf mich zu , und wollte ein Bier mit mir trinken. Haben wir gemacht , und dabei über Fußball gesprochen ( was wir vor dem Streit auch schon gemacht hatten ).
Hallo Panda,
das hört sich gut an und klappt wahrscheinlich, wenn es keine große Freundschaft war und man nicht allzu sehr verletzt wurde. Dann wäre das auch für mich eine Option, falls der andere keine Lust hat, die Probleme erneut auf den Tisch zu bringen.
Wenn mir mein Gegenüber jedoch etwas bedeutet, halte ich es für besser, über einen Konflikt zu sprechen, sonst würde er wohl immer zwischen uns stehen.
Bis jetzt war es mir immer möglich, einen Zugang zu Menschen, die es mir wert waren, zu finden, und Unstimmigkeiten zu beseitigen.
Manchmal brauchen Dinge auch ihre Zeit. Was heute nicht geht, geht vielleicht irgendwann einmal. Ich glaube, dass es für den eigenen Seelenfrieden wichtig ist, vergeben zu können.
Wie ich Dich verstanden habe, hast Du damit ebenfalls keine Probleme.