Soziales Die Etablierung von Wertschätzung
Liebe Barbara,
trotz Watte im Kopf - ich wünsche dir gute Besserung - ist ganz klar rübergekommen, worum es dir geht. Ich habe beim Lesen deines Beitrags "immer wieder mit den Kopf genickt", weil ich dir nur zustimmen kann.
Kurz möchte ich noch etwas dazu sagen: Wenn ich mich selbst sehr gut kenne, meine Muster, meine Prägungen, meine Defizite bin ich auch in der Lage, meine Probleme weitestgehend nicht mehr auf andere übertragen zu müssen und umgekehrt, die Probleme meines Gegenübers bei ihm/ihr zu belassen und mir sozusagen, den Schuh nicht anzuziehen. Das ist im Grunde das, was kunvivanto mit seinen Ausführungen zu den "drei Ebenen" vermitteln wollte, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
Gruß
Roxanna
trotz Watte im Kopf - ich wünsche dir gute Besserung - ist ganz klar rübergekommen, worum es dir geht. Ich habe beim Lesen deines Beitrags "immer wieder mit den Kopf genickt", weil ich dir nur zustimmen kann.
Kurz möchte ich noch etwas dazu sagen: Wenn ich mich selbst sehr gut kenne, meine Muster, meine Prägungen, meine Defizite bin ich auch in der Lage, meine Probleme weitestgehend nicht mehr auf andere übertragen zu müssen und umgekehrt, die Probleme meines Gegenübers bei ihm/ihr zu belassen und mir sozusagen, den Schuh nicht anzuziehen. Das ist im Grunde das, was kunvivanto mit seinen Ausführungen zu den "drei Ebenen" vermitteln wollte, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
Gruß
Roxanna
Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Richtig verstanden.
Da man den anderen (gottseidank) nicht zwangsweise ändern kann, bleibt als Veränderungsmöglichkeit nur, den Mechanismus und damit den eigenen Anteil zu erkennen, und aus schädlichen Ritualen einfach auszusteigen.
Was übrigens auf Dauer auch beim Anderen etwas bewirkt: Da die bisherigen Vorwürfe/Verweigerungen/Sticheleien/Provokationen/..., der "Druck auf den Auslöseknopf" nicht mehr wirken, bleibt auch ihm nichts anderes übrig, als sich umzustellen.
Meine Kunden erzählen gelegentlich, dass ihre Umgebung jetzt "ganz anders" ist. Klar: Sie haben sich verändert, also musst sich ihre Umgebung daran anpassen.
Da man den anderen (gottseidank) nicht zwangsweise ändern kann, bleibt als Veränderungsmöglichkeit nur, den Mechanismus und damit den eigenen Anteil zu erkennen, und aus schädlichen Ritualen einfach auszusteigen.
Was übrigens auf Dauer auch beim Anderen etwas bewirkt: Da die bisherigen Vorwürfe/Verweigerungen/Sticheleien/Provokationen/..., der "Druck auf den Auslöseknopf" nicht mehr wirken, bleibt auch ihm nichts anderes übrig, als sich umzustellen.
Meine Kunden erzählen gelegentlich, dass ihre Umgebung jetzt "ganz anders" ist. Klar: Sie haben sich verändert, also musst sich ihre Umgebung daran anpassen.
Hallo,
ich interessiere mich auch für eine "gewaltfreie" besser gesagt aggressionslose Kommunikation.
Dazu gehört aber Selbsterkenntnis, Kritikfähigkeit, Empathie und ein gutes Selbstwertgefühl. Wenn der "angeklagte" Partner dieses nicht ausreichend hat wird ihm eine schnelle Problemlösung nicht gelingen.
Ich finde es ist nicht so einfach in eine Rolle zu schlüpfen, der man nicht gewachsen ist.
Ich versuche Konflikte mit Ruhe und Freundlichkeit zu lösen, was mir aber, z.B. innerhalb der Familie, nicht immer gelingt - aber immer besser, gerade bei meinen erwachsenen Kindern.
Klaro
Liebe Klaro,
du hast recht "Selbsterkenntnis, Kritikfähigkeit, Empathie und ein gutes Selbstwertgefühl" sind gute Voraussetzungen, Probleme, die in der Kommunikation auftreten, optimal zu lösen. Diese Eigenschaften sind sehr selten bei einem Menschen allesamt vertreten, trotzdem halte ich GfK mit etwas gutem Willen für möglich.
Ich komme noch einmal auf Marshall Rosenberg zurück, der mich sehr beeindruckt hat. Er war (er ist 2015 mit 80 Jahren gestorben) ein weltweit bekannter Psychologe und Mediator, der sein Konzept der Gewaltftreien Kommunikation für jegliche Art von Kommunikation, angefangen in der Familie über Schulen, Organisationen bis hin zu internationalen Konflikten erfolgreich entwickelt und angewandt hat.
Ich stelle hier mal, entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, einen längeren Ausschnitt eines älteren Interviews mit ihm ein - es mit meinen eigenen Worten zusammenzufassen, würde es nicht autentisch rüberbringen.
Vor 5 Jahren wurde ich von einem Freund gebeten in Nigeria zwischen einem christlichen und einem muslimischen Stamm zu vermitteln, die sich in einem blutigen Krieg befanden. Es dauerte 6 Monate, bis das arrangiert werden konnte. Wir betraten den Raum und mein Freund sagte zu mir: „Es könnte hart werden heute, drei Leute sind hier, die wissen, dass die Mörder ihrer Kinder auch hier sind“. Also es kann tatsächlich auch unter solch extrem schlimmen Umständen funktionieren.
Die erste Frage, die ich stellte, war nach den jeweiligen Bedürfnissen der gegnerischen Parteien, die nicht erfüllt worden waren. Ich bin nicht davon ausgegangen, darauf gleich eine Antwort zu bekommen. Wenn sie das gekonnt hätten, ihre Bedürfnisse auszudrücken, hätten alle diese Menschen nicht getötet werden müssen. Ich war also nicht überrascht über das, was ich zu hören bekam.
Der Chef des christlichen Stammes schrie über den Tisch hinweg: „Ihr seid alle Mörder!“. – Ich hatte nach den Bedürfnissen gefragt und die Antwort war, was mit der anderen Seite verkehrt ist.
Auf genau diese Weise kommt die Gewalt auf unseren Planeten: Die Menschen lernen nicht, über ihre Bedürfnisse zu sprechen, sondern in Feindbildern zu denken. Und die andere Seite hat darauf natürlich entsprechend geantwortet: „Ihr versucht uns seit 80 Jahren zu beherrschen und so werdet ihr nicht davonkommen“. Ich habe also nach den Bedürfnissen gefragt und stattdesen ziemlich schnell zwei Diagnosen bekommen.
Unsere Methode erfordert nicht, dass beide Seiten wissen, wie man sie benutzt. Alles was erforderlich ist, ist, dass ich weiss, wie ich mich mit den Bedürfnissen verbinde, die hinter der Botschaft stecken. Ich übersetzte also die Aussage des ersten Mannes in ein Bedürfnis, dann die des zweiten Mannes und brachte beide Seiten dazu, sich die Bedürfnisse der anderen Seite anzuhören. Das hat mehr als eine Stunde gedauert. Irgendwann sah mich einer der Chefs an und sagte: wenn wir so miteinander kommunizieren könnten, hätten wir uns nicht gegenseitig umbringen müssen. Aber sie wussten das nicht. Sie hatten immer in Feindbildern gedacht, die ihnen ihre Kirchen eingetrichtert hatten. Quelle
Gruß Mane
Wenn ich mich selbst sehr gut kenne,
Ja, liebe Roxana - wenn ich mich sehr gut kenne (ein langer Prozess) und akzeptiere, wie ich bin, und noch wichtiger, wie und was ich nicht bin, erst dann kann ich 'frei' werden für andere, glaubt
Val
... Ich habe in einem der für mich wichtigsten Bücher (Kelly Bryson 'Sei nicht nett, sei echt') gelesen, und ich glaube, dass das von vielen Menschen erst nach und nach erfahren wird, wenn sie sich mit Konflikten beschäftigen: Dass es ausschlaggebend ist, die eigenen Bedürfnisse wirklich zu kennen und dazu zu stehen. Und nur so kann ich mich in meinem So-Sein zeigen und dadurch auch dem Gegenüber zu erkennen geben, warum ich in einem Beziehungsproblem überhaupt eine Frage habe. Wenn der Andere bereit ist, mich so anzunehmen, wie ich bin, ohne sich daraus zu einer Forderung für sein Verhalten mir gegenüber genötigt zu fühlen, hat er eine Chance, mit mir gemeinsam auf eine neue Lösung zu schauen.
Lösungsorientiert:
Ich mache mit mir, und auch im Gespräch mit Menschen, die nach Lösungen suchen - mit einem Gegenüber, oder mit einem eigenen Thema - gute Erfahrungen mit der sogenannten 'Wunderfrage'. Die habe ich aus der lösungsorientierten Ausbildung: " Stell dir vor, du schläfst ein und hast einen Traum. Am nächsten Morgen ist ein Wunder geschehen, dann wachst du auf und erlebst dich so, dass das Problem gelöst ist. Wie fühlt sich das an. Wie ist dein Körper, was riechst du, was siehst du, welche Bilder, welche Gefühle haben sich in dir ausgebildet. Wichtig dabei ist, sich nicht im Problem aufzuhalten, sondern nach einer Lösung 'Ausschau' zu halten, sie zu erspüren.
Es ist wie eine mentale, seelische Reise und kann ein Ausgangspunkt sein, für einen neuen Ansatz, sich in Beziehung zu setzen. Mit sich und mit Anderen. - Das ist nicht von mir, ich setze gern in den nächsten Tagen die Quelle hier rein. Aber im Moment habe ich so vehement die Grippe, dass ich, um nachzuschauen, nicht effizient genug bin.
Ich wollte dich jetzt einfach nicht auf eine Antwort warten lassen, liebe Mane.
Nach meinem GLK Seminar war ich und bin bis heute seit drei Jahren in einer Intervisionsgruppe, in der wir gemeinsam nachspüren, welche Bedürfnisse für uns persönlich wirklich wichtig sind. Und da haben sich viele Erkenntnisse ergeben, die vorher nicht an der Oberfläche waren. Sogar wir beiden Endsechzigerinnen in der Gruppe, die anderen sind um die 40-50, hatten gespürt, dass wir nicht immer echt, sondern oft nett sein möchten/mochten. Und aus dieser Erfahrung heraus uns auch manchmal schaden, bzw. nicht im wirklichen Kontakt sind mit uns, geschweige denn mit unseren Bezugspersonen/Gesprächspartnern. Und ohne das geht GfK glaub ich gar nicht, wird immer ein künstliches Konstrukt bleiben.
Liebe Barbara,
ich freue mich, dass du mir so ausführlich geantwortet hast. Als ich deinen letzten Beitrag an mich las, dachte ich mir schon, dass irgendetwas dich niederdrückte. Hoffentlich hast du die Grippe bald überstanden - das würde sicher auch deinen Hund freuen, der im Moment wahrscheinlich auf ausgedehnte Spaziergänge mit dir verzichten muss.
Kelly Bryson gebe ich recht mit der Aussage, dass nett sein, uns nicht weiterbringt, wenn wir uns selber darüber vergessen. Es ist wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zu finden, zwischen Liebe für uns selbst und Mitgefühl für andere. Frauen wurden (werden auch manchmal heute noch?) oft dazu erzogen, ihre eigenen Bedürfnisse zu ignorieren, um sich um andere zu kümmern. Ich halte das zeitweise auch heute noch für wichtig, allerdings darf es nicht zum Helfersyndrom werden. In der Gesellschaft sind Menschen gefragt, die ihre Interessen auch mal zurückstecken, um dem Gemeinwohl (z.B.Flüchtlingshilfe) zu dienen. Auch im Familienleben gibt es Zeiten, in denen die eigenen Bedürfnisse eine Zeitlang hintenan stehen: Wenn die Kinder noch sehr klein sind, wenn der Ehepartner oder die Eltern pflegebedürftig werden.
Byron sowie Rosenberg, legen Wert darauf, die eigenen Bedürfnisse zu sehen, was nicht so einfach ist, wenn man gelernt hat, dass es wichtiger sei, für andere da zu sein. Um sie zu erkennen, ist es ein erster Schritt, auf unsere Gefühle zu achten, die aus unseren jeweiligen Bedürfnissen und Erwartungen in der aktuellen Situation entstehen. Dabei ist uns bewusst, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse nicht auf Kosten anderer erfüllen können, die der anderen liegen uns ebenso am Herzen lt Rosenberg.
Als ich über die "Wunderfrage" und deine Erklärung dazu las, habe ich erst verstanden, wie du das mit der lösungsorientierten Kommunikation gemeint hast. Ich stand vorher wohl auf dem Schlauch. Besonders wenn rasches Handeln notwendig ist, sollte man sich eher auf mögliche Lösungen konzentrieren und weniger auf das Problem. Auch im normalen Alltag angewandt, kann uns dieses Denken weiterbringen. Weniger an das Vergangene denken und sich mehr mit der Zukunft beschäftigen und dabei die Phantasie und Kreativität spielen lassen.
Liebe Grüße und dass du bald wieder auf dem Damm bist,
Mane
xxxx Wenn ich mich selbst sehr gut kenne, meine Muster, meine Prägungen, meine Defizite bin ich auch in der Lage, meine Probleme weitestgehend nicht mehr auf andere übertragen zu müssen und umgekehrt, die Probleme meines Gegenübers bei ihm/ihr zu belassen und mir sozusagen, den Schuh nicht anzuziehen.[/quote]
Gruß
Roxanna
DAs kann auch sehr gefährlich sein. Jeder, der glaubt, sich selbst bestens zu kennen, wird auch in der eigenen Beurteilung (oder Verurteilung) stets milde mit sich umgehen und dadurch auch selten einen Anlass finden, sich zu ändern, zu verbessern oder zu korrigieren.
Ich behaupte von mir ,dass ich mich nur bedingt kenne, weil mich nach wie vor Reaktionen, Zielsetzungen usw. an und von mir überraschen. Ich brauche auch unbedingt das Feedback von aussen, weil ich mich nicht im Kreis bewegen will, sondern weitergehen möchte. Auch wenn es manchmal hart ist, über sich selbst nicht nur Gutes zu hören, hat es mich lebenslang immer weiter gebracht (kommt drauf an, wer mich beurteilt) als falsch gesetzte Komplimente.
Probleme der anderen lasse ich schon auf mich zukommen, kommt aber auf die Intensität der Beziehung darauf an, die ich zu einem solchen anderen unterhalte. Sollte ich das Gefühl bekommen, hier nur mental ausgenützt zu werden, ziehe auch mir solche Schuhe nich (mehr) an. Olga
Hallo Olga,
sehr oft projizieren wir und schreiben Menschen Dinge zu, die mehr uns selbst betreffen als den anderen. Dann regen wir uns bei anderen über Sachen auf, die z.B. uns an uns selbst nicht gefallen. In diesem Sinne habe ich Roxannas Beitrag verstanden. Wenn wir das nicht mehr nötig haben, liegt das daran, dass wir unsere "Muster, Prägungen, Defizite" erkannt und mit ihnen auseinandergesetzt haben.
Alle Menschen verändern sich laufend, dies erfolgt aber meist nur, wenn sie es selbst wollen. Ich gehe da noch weiter, denn meines Erachtens sind wir auch selten bereit, unsere Meinung zu ändern, nur weil andere uns suggerieren, dass diese falsch sei. Auch die besten Argumente der Gegenseite helfen da nicht weiter - eher im Gegenteil.
Jetzt bin ich wieder bei der GfK nach Rosenberg. Dieser sagte: "Menschen sind bereit sich zu verändern, wenn sie in ihrem Anliegen gehört und ernst genommen werden." Auch wenn diese Ansichten uns vollkommen gegen den Strich gehen - wir können erst etwas bewirken, wenn wir es schaffen, die andere "unliebsame" Seite anzuhören und zu verstehen. Was nicht bedeutet, dass wir ihr zustimmen.
Mane
sehr oft projizieren wir und schreiben Menschen Dinge zu, die mehr uns selbst betreffen als den anderen. Dann regen wir uns bei anderen über Sachen auf, die z.B. uns an uns selbst nicht gefallen. In diesem Sinne habe ich Roxannas Beitrag verstanden. Wenn wir das nicht mehr nötig haben, liegt das daran, dass wir unsere "Muster, Prägungen, Defizite" erkannt und mit ihnen auseinandergesetzt haben.
Alle Menschen verändern sich laufend, dies erfolgt aber meist nur, wenn sie es selbst wollen. Ich gehe da noch weiter, denn meines Erachtens sind wir auch selten bereit, unsere Meinung zu ändern, nur weil andere uns suggerieren, dass diese falsch sei. Auch die besten Argumente der Gegenseite helfen da nicht weiter - eher im Gegenteil.
Jetzt bin ich wieder bei der GfK nach Rosenberg. Dieser sagte: "Menschen sind bereit sich zu verändern, wenn sie in ihrem Anliegen gehört und ernst genommen werden." Auch wenn diese Ansichten uns vollkommen gegen den Strich gehen - wir können erst etwas bewirken, wenn wir es schaffen, die andere "unliebsame" Seite anzuhören und zu verstehen. Was nicht bedeutet, dass wir ihr zustimmen.
Mane
DAnke für den sehr klugen BEricht. Jeder, der es mal machte, wird wissen, dass es hart sein kann, "Wahrheiten" zu hören, die man nicht hören möchte. Aber hier hilft dann Nachdenken in ruhiger Minute darüber und die Bereitschaft, sich oder seine Meinung auch ein wenig zu ändern und einen neuen Weg zu beschreiten, was spannend und sehr bereichernd sein kann.
Was man nicht machen sollte: spontan "sich zu wehren", ist auch unnötig, weil im Austausch mit akzeptablen anderen Menschen es mehr als Impulsgeber betrachtet werden sollte.
Mit meinem Freund und sehr guten Freundinnen vereinbarten wird, dass wir bei strittigen bis sehr persönlichen Themen uns eine Ruhepause gönnen, die wir zum Nachdenken benützen und dann die Diskussion oder Auseinandersetzung auf einen späteren Zeitpunkt verschieden (der allerdings noch im Zeitrahmen liegen sollte, damit nicht Feigheit ins Spiel kommt). Olga
Was man nicht machen sollte: spontan "sich zu wehren", ist auch unnötig, weil im Austausch mit akzeptablen anderen Menschen es mehr als Impulsgeber betrachtet werden sollte.
Mit meinem Freund und sehr guten Freundinnen vereinbarten wird, dass wir bei strittigen bis sehr persönlichen Themen uns eine Ruhepause gönnen, die wir zum Nachdenken benützen und dann die Diskussion oder Auseinandersetzung auf einen späteren Zeitpunkt verschieden (der allerdings noch im Zeitrahmen liegen sollte, damit nicht Feigheit ins Spiel kommt). Olga
Ich glaube nicht, Olga, dass man das "Das kann auch sehr gefährlich sein. Jeder, der glaubt, sich selbst bestens zu kennen, wird auch in der eigenen Beurteilung (oder Verurteilung) stets milde mit sich umgehen und dadurch auch selten einen Anlass finden, sich zu ändern, zu verbessern oder zu korrigieren" so allgemein sagen kann. Ich denke, dass das von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Und an Milde habe ich eigentlich in dem Zusammenhang gar nicht gedacht. Ist es nicht eher so, dass Mensch sich manchmal selbst der größte Kritiker ist?
Es ist so gemeint, wie Mane das noch einmal zusammengefasst hat. Habe ich einmal meine Muster und Defizite erkannt, muss ich nicht immer wieder dieselben Fehler machen.
Aber letzten Endes bleibt sich jeder Mensch auch ein Stück weit selbst Geheimnis. Ich stimme Ihnen zu, dass Mensch sich nur bedingt kennt. Ich glaube nicht, dass man, auch bei intensiver Selbsterforschung, bei sich selbst auf den "Urgrund" kommen kann. Da der Mensch ein soziales Wesen ist, braucht er selbstverständlich ein Feedback von anderen.
Auch habe ich nicht gemeint, dass ich mich für die Probleme anderer Menschen nicht interessiere und mit ihnen nicht darüber sprechen will. Es ging mir um eigene Probleme, die man auf jemand anderen projiziert, weil man sie bei sich selbst verdrängt, nicht erkannt hat, die sogenannten Übertragungsgeschichten.
Ein Mensch, der sich mit sich selbst auseinandersetzt, tut das auf jeden Fall mit dem Ziel sich weiterentwickeln zu wollen und ist auch interessiert an Rückmeldungen von außen. Und auf diesem Weg lerne ich mich immer besser kennen mit allen Licht- und Schattenseiten.
Ich hoffe, dass das nun nicht zu sehr vom Thema abgewichen ist.
Roxanna
Es ist so gemeint, wie Mane das noch einmal zusammengefasst hat. Habe ich einmal meine Muster und Defizite erkannt, muss ich nicht immer wieder dieselben Fehler machen.
Aber letzten Endes bleibt sich jeder Mensch auch ein Stück weit selbst Geheimnis. Ich stimme Ihnen zu, dass Mensch sich nur bedingt kennt. Ich glaube nicht, dass man, auch bei intensiver Selbsterforschung, bei sich selbst auf den "Urgrund" kommen kann. Da der Mensch ein soziales Wesen ist, braucht er selbstverständlich ein Feedback von anderen.
Auch habe ich nicht gemeint, dass ich mich für die Probleme anderer Menschen nicht interessiere und mit ihnen nicht darüber sprechen will. Es ging mir um eigene Probleme, die man auf jemand anderen projiziert, weil man sie bei sich selbst verdrängt, nicht erkannt hat, die sogenannten Übertragungsgeschichten.
Ein Mensch, der sich mit sich selbst auseinandersetzt, tut das auf jeden Fall mit dem Ziel sich weiterentwickeln zu wollen und ist auch interessiert an Rückmeldungen von außen. Und auf diesem Weg lerne ich mich immer besser kennen mit allen Licht- und Schattenseiten.
Ich hoffe, dass das nun nicht zu sehr vom Thema abgewichen ist.
Roxanna
Re: Die Etablierung von Wertschätzung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Aber letzten Endes bleibt sich jeder Mensch auch ein Stück weit selbst Geheimnis. Ich stimme Ihnen zu, dass Mensch sich nur bedingt kennt.
Johari-Fenster
Alles, was bereichert, ist gut.
Ich hoffe, dass das nun nicht zu sehr vom Thema abgewichen ist.
Wir sind hier nicht im gymnasialen Deutschunterricht.