Soziales Die Etablierung von Wertschätzung
Ich hoffe, die jungen Leute motivieren weiterhin in diesem Sinne; es ist ja deren Zukunft, um die es geht und wir Alten haben die Pflicht und Schuldigkeit, sie dabei zu untertützen.
Hoffentlich bleiben die Demonstranten noch lange dran, auch nach den bevorstehenden Wahlen. Länger als in UK beim Brexit; in den USA nach der Trump-WAhl, Attac und all die Organisationen, die letztendlich doch nur kurzfristig auftraten.
In Sachen Holland hoffe ich doch, dass Wilders-affine Wähler irgendwann begreifen, dass (s)eine Partei, die ja nur aus diesem Blondschopf besteht, keine Mitglieder gewünscht sind, damit die volle Kontrolle gegeben ist, nicht wählbar ist. Wie sollte ein Koranverbot geprüft werden? Polizei in jedem verdächtigen Haushalt? Raus aus der EU, aber den Euro behalten? Hirnrissiges Zeugs. Olga
"Sieh das, was schön ist in mir"
Kelly Bryson ist der Autor des Buches "Sei nicht nett, sei echt!", welches ich gerade lese. Kennt es jemand von Euch und hat Lust, darüber hier im Thread mit mir zu schreiben? Auch andere, an der Thematik Interessierte sind angesprochen.
Besonders interessant finde ich ein Kapitel über "Pflichtgeber". Wenn Menschen aus einem Pflicht- oder Schuldbewusstsein heraus etwas geben/tun, ärgern sie sich oft unbewusst darüber. Es ist kein Geben aus freiem Willen oder aus Liebe, sondern um Schuld und Scham zu vermeiden.
Auch der andere spürt, dass er das, was passiert, nur geschieht, weil der andere sich dazu verpflichtet fühlt - was bei ihm den Eindruck erzeugen kann, eine Last zu sein und selbst keinen Wert zu haben. Auch wird erwartet, sich dafür in besonderem Maße zu bedanken.
Oft lässt uns die Angst vor Konflikten hinter einer "Maske" aus Nettigkeit verharren.
Gruß Mane
Der letzte Eintrag ist mehr als drei Jahre her und ich gestehe, dass ich noch frühere Beiträge nicht gelesen habe. Es kann sein, dass meine Anregung schon anderweitig gemacht wurde, aber sie ist meiner Einschätzung nach wert im Zweifelsfall wiederholt zu werden.
Gerald Hüther spricht meine Befürchtung aus, dass wir einander als Objekte unserer Unterstellungen, Meinungen und Maßnahmen machen, was jeweils den anderen entwürdigt. Gerald Hüther schreibt und sagt: „Wir brauchen Gemeinschaften, deren Mitglieder einander einladen, ermutigen und inspirieren, über sich hinauszuwachsen.“
Klimawandel, Naturressourcenverbrauch pp. machen deutlich, dass die jetzt wegsterbende Generation den Nachkommen schwere Schuld aufbürdet und sich einfach davon macht. Sollten wir Alten nicht wenigstens versuchen uns dem Verhalten nach so verändern, dass die uns folgenden Generationen es leichter haben werden all die Schäden wieder gut zu machen, die wir ihnen hinterlassen?
Gerald Hüther schätze ich sehr!
Leider ist der "Interviewer" an Ahnungs- und Verständigungslosigkeit kaum zu übertreffen.
Dennoch sehr sehens- bzw. hörenswert.
Zum Beispiel Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft:
Jahrhundertelang wurden in Portugal Korkeichen gepflanzt, die erst nach ca. 8 Jahren geschält werden konnten und danach wieder Ruhe brauchten.
Dann tauchten Investoren auf, die den Forstwirten erzählten, Eukalyptus ist wesentlich rentabler, schnell wachsend und in der Papierverarbeitung gefragt und gut bezahlt.
Dass Eukalyptus den Boden völlig ruiniert, hat ihnen keiner gesagt, das mussten sie schmerzlich erfahren.
Schnelles Geld für dieses, unser Leben? Ich glaube nicht, dass wir uns erst im Alter Gedanken darüber machen. Die Weichen werden früh gestellt. Leider frisst uns der Alltag, das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Die Ideale unserer Jugend werden von der Notwendigkeit, den Lebensunterhalt zu verdienen, weitgehend in den Hintergrund gedrängt, leider!
VG - Via
Die Ideale unserer Jugend waren vermutlich andere als der heutigen Jugend. Das hängt auch viel mit Sozialisierung und Erziehung und vor allem dem Umfeld zusammen.
Interessant ist doch ,dass aktuell ein ziemlicher Boom auf Ausbildungsplätze in der Pflege stattfindet. Die jungen Leute empfinden, dass mehr Wertschätzung seit Corona für diesen Beruf erbracht wird und streben solche Tätigkeiten an.
Wollen wir mal hoffen, dass sie auch dabei bleiben, wenn die harte Realität auf die guten Vorsätze trifft. Olga